Februar / März 2019
01.2019 | Februar/März |wohninsider.at 23 BRANCHENTALK geht nicht. Ein Kunde von uns hat sogar mit seinen Mitarbeitern ausgearbeitet, dass, wer das macht, 50 Euro Strafe in die Kaffeekasse zahlen muss. Je mehr ich mit Emotion, Sym- bolen und Bildern arbeiten kann, desto effekti- ver, effizienter bin ich. Das beste Beispiel dafür ist das Betriebssystem von Apple. Jeder Drei- jährige kennt sich mit den Icons sofort aus. Wie schnell stellen sich die Erfolge ein? Das ist nicht sofort messbar, aber fühlbar. Ge- nerell kann ich sagen, dass man die erfolgrei- chen Firmen daran erkennt, wie ihre Kom- munikationsebene funktioniert. Das ist wie in einem Hotel, wenn man reinkommt, fühlt man sich wohl oder nicht, und dann ist es egal, wie viele Sterne das Hotel hat. Es ist im- mer wieder spannend für mich, dass das direkt proportional zueinander ist. Klar gibt es äußere Rahmenbedingungen. Während der Finanzkrise sind auch in unse- rer Branche viele Eventagenturen in Konkurs gegangen. Auch wir müssen uns um unsere Kunden bemühen. Aber mit Innovation und Einsatz für den Kunden kannst du auch in ei- ner Nische bestehen, sogar wenn das Mark- tumfeld denkbar schlecht ist. Und ich sehe das in allen Branchen so. Als Beispiel sei hier einer unserer Kunden, eine Lebensmittelkette ge- nannt: Die machen sehr viel mit gezielten und aufbauenden Teambuilding und sind mittler- weile einer der Marktführer. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Chefs eine Not- wendigkeit zu solchen Maßnahmen sehen. Wie sieht so eine klassisches Event bei euch aus? Oder ist jedes individuell auf den Kunden zugeschnitten? Das ist der Punkt. Wir hören uns zu Beginn an, welche Inhalte sollen transportiert werden, was soll erreicht werden, welcher Personen- kreis ist vorgesehen, was wurde bisher schon gemacht. Wir versuchen dann mit dem vor- handenen Budget und Zeitrahmen das Opti- mum herauszuholen und entwickeln zwei bis drei Kreativansätze. Und dabei sind deiner Kreativität kaum Grenzen gesetzt... Richtig. Wir haben schon sehr viel Unter- schiedliches gemacht. Vom gemeinsamem Brückenbauen etwa bei einer Firmenzusam- menführung über ein Escape-Game im Rah- men eines internationalen IT-Meetings, bei dem gemeinsam Codes generiert und Daten- räuber ausfindig gemacht werden sollen, bis hin zum adlerbegleiteten Hubschrauber- Fotos: Montée Die Übung Per- formancetower verlangt von sei- nen Teilnehmern perfekte Abstim- mung unter- und miteinander. Die unterschiedlichen Klötze mit diversen Einschnitten ste- hen symbolisch für Kunden, die man symbolisch stapeln muss, ohne einen davon zu verlieren. Von einer soge- nannten „Hard- core-Übung“ spricht Andreas Driza beim Trust fall. Die Teilneh- mer lassen sich anfangs von einer kleineren, später von einer höhe- ren Kante rück- wärts fallen. Die Kollegen müssen auffangen. Das Ziel: Vertrauen üben und lernen. Beim Iglu-Bau geht es um Orga- nisation der Teil- nehmer, um die Schaffung eines Objekts. Mehre- re Kleingruppen von 5-15 Leuten bauen parallel ihre Objekte und können diese anschließend ver- gleichen. Und: Es bringt ein unmit- telbares sichtba- res Ergebnis nach Fertigstellung des Objekts. »
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