wohninsider Juni-Juli 2018
54 wohninsider.at KÜCHE R und 800 Küchen auf ins- gesamt 38.000 qm Ausstel- lungsfläche zeigen allein die Mitgliedsbetriebe. Viele an- dere Küchenhersteller und küchennahe Marktplayer haben an attraktiven Ver- anstaltungsorten in der Region angedockt. Area30, house for kitchen, Gut Böckel und natürlich auch die M.O.W., um nur einige zu nennen. Jeder Profi, der mit Küche was am Hut hat, muss eigentlich nach Ostwestfalen fahren, denn dort passieren die Neuheiten im, am und um das Produkt Küche: heuer wieder ab 15. September. Die beiden Vorstandsmitglieder der Mar- ketinggemeinschaft A30 Küchenmeile e.V. Heidrun Brinkmeyer (Ballerina-Küchen) und Marcus Roth (Häcker Küchen) waren anlässlich einer Veranstaltung in Wien, und wohninsider hatte die Gelegenheit, mit den beiden zur kommenden Küchenmeile zu sprechen. wohninsider: Was macht den Erfolg der KüchenmeileA30 aus? Oder anders ge- fragt, warum sollte ein österreichischer Fachhändler die Küchenmeile besu- chen? Heidrun Brinkmeyer: Die Küchenmei- le hat den großen Vorteil, dass die Herstel- ler, die dort ausstellen, eine größere Aus- stellungsfläche haben als auf jeder anderen Messe. Weil sie entweder ihre eigene Aus- stellung haben oder sich in eine größere Im- mobilie eingemietet haben. Dadurch kann der Händler, der dort hinkommt, bei dem Hersteller auch mehr sehen. Es wird alles ge- zeigt, in allen Einzelheiten und Details. Marcus Roth: Ein weiterer Vorteil für den Besucher an der A30 ist, dass er einen Ge- samteindruck des Unternehmens bekommt. Einen Blick hinter die Kulissen. Er lernt auch einmal den Sachbearbeiter persönlich ken- nen, die Geschäftsführung oder andere Mit- arbeiter. Es ist eine gute und lockere Stim- mung. Die gesamte Industrie bemüht sich um gute Bewirtung und ein Besuch der Küchen- meile hat fast schon Eventcharakter. Der Termin der Küchenmeile, jährlich im September, passt auch gut in den Pro- duktionszyklus der Industrie? Brinkmeyer: Ich würde das gar nicht von Seiten eines Produktionszyklus her so sehen, sondern der Termin ist für den Handel ideal. Viele Händler sind in Einkaufsverbänden und ihre Boni werden über ein Jahr berech- net. Wenn man sich also schon im Herbst für den Lieferanten entscheidet, macht das Sinn, weil man das im neuen Jahr gleich umset- zen kann und die richtigen Strategien für das nächste Jahr setzt. Roth: Das heißt, die strategische Ausrichtung findet im Herbst statt. Wenn der Händler sagt, ich möchte mein Portfolio im Lieferantenbe- reich verändern. Wenn er sagt, ich möchte mich erweitern, ich möchte eine Standorter- gänzung, er möchte sich konzentrieren, etc. Dann sagt er, in dem Moment, wenn das Jahr zu Ende ist, denn innerhalb des laufenden Jah- res wird er sich nicht verändern. Ein weiterer Vorteil für die Küchenmeile ist es auch, dass sich die Zubehörthemen wie Weißware, Spülen, Arbeitsplatten, Armaturen, Beschläge und vieles mehr an den verschiedensten Veranstaltungs- orten dazuhängen, oder sieht man das in der A30 Gemeinschaft anders? Brinkmeyer: Das sehen wir genauso und das ist sicherlich eine schöne Ergänzung. Der Handel findet so auch die anderen Zubehör- dinge, die er einkauft. Es sind ja alle maß- geblichen Hersteller inzwischen vertreten. Roth: Es gibt auch Küchenmöbler, die nicht im Verein Mitglied sind und trotzdem an der A30 ausstellen oder ihre Hausmesse zu diesem Termin machen. Aber auch darin se- hen wir kein Problem. Es erweitert das Ge- samtangebot für den Besucher. KÜCHENMEILE A30 ALLES KÜCHE Foto: wohninsider Marcus Roth und Heidrun Brinkmeyer im wohninsider-Gespräch. Gemeinsam geht’s leichter, dachte sich ein Großteil der deutschen Küchenmöbel-Produzenten vor 20 Jahren und startete mit der Küchenmeile A30 eine Veranstaltung, die seinesgleichen sucht.
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