Juni-Juli 2020
20 wohninsider.at | Juni/Juli | 03.2020 BRANCHENTALK Die Corona-Krise hat in der letzten Zeit alle bewegt. Wie schätzt du die aktuelle Lage im Einrichtungsfachhandel ein? KR Ing. Johann Klein: Ich sehe gute Ent- wicklungen und blicke positiv in die Zukunft. Die Einrichtungsbranche kommt wirklich mit einem blauen Auge davon. Die Einrich- tungsspezialisten sind nach wie vor gefragt und eingedeckt mit Arbeit. Corona hat den Alltag verändert, die Konsumenten haben noch nie so viel Zeit daheim verbracht und dieser Umstand hat einen regelrechten Ein- richtungsboom ausgelöst. Die eigenen vier Wände sind wieder zum sozialen Lebensmit- telpunkt avanciert und in den Fokus gerückt. Konsumenten hatten Zeit, sich mit dem Interieur zu beschäftigen, über Änderungen nachzudenken, aber auch neue Themen für sich zu entdecken. Selber kochen hat einen klaren Aufschwung erfahren, viele Männer haben ihre Liebe für das Kochen entdeckt, die Bedeutung hochwertiger Küchen, Wohn- küchen und Küchengeräte wurde erkannt und damit auch, dass neue Geräte oder überhaupt eine neue Küche gebraucht wird, aber auch andere Einrichtungselemente ein zeitgemäßes Update vertragen. Der Wunsch, sich in der vier Wänden rundum wohlzufüh- len, ist rasant gewachsen und größer denn je. Der Trend geht ganz klar in Richtung „Homing“, also es sich zuhause so richtig ge- mütlich zu machen. Diese für die Branche sehr positive Entwicklung zeigt sich in der aktuell unglaublich großen Nachfrage nach Küchen und Wohnküchen, aber auch im Wohn-, Ess- und Polstermöbelbereich wider, die wir vom ersten Tag der Wiederöffnung an deutlich spüren. JOHANN KLEIN „REGELRECHTER EINRICHTUNGSBOOM“ Die Einrichtungsbranche ist mit einem blauen Auge durch die Corona-Krise gekommen. Davon ist KR Ing. Johann Klein, Geschäftsführer von „Möbel Klein“ und Wiener Obmann des Elektro- und Einrichtungsfachhandels überzeugt. Vielmehr noch: Küche, Wohn- und Essbereich haben an Bedeutung gewon- nen, die Nachfrage boomt, der Fachhandel profitiert. V on G erhard H abliczek und S ylvia P ilar „Die eigenen vier Wände sind wieder zum sozialen Lebensmittelpunkt avanciert und in den Fokus gerückt.“ KR Ing. Johann Klein, GF von „Möbel Klein“ und Wiener Obmann des Elektro- und Einrichtungsfachhandels. Foto: Weinwurm Die eigenen vier Wände haben an Bedeutung gewonnen, die Entwicklung spiegelt sich in der großen Nachfrage hochwertiger Produkte beim Fachhandel wider. Foto: Haas Möbel
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