Juni-Juli 2020

03.2020 | Juni/Juli |wohninsider.at 3 EDITORIAL Vergessen Sie die alten Megatrends! IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at , www.wohninsider.at . Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Reinhard Ebner. Gestaltung und Grafik: Mag. Michaela Schneider. Lektorat: Kristina Habliczek. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Veredelung Titelseite: Stainer Siebdruck GmbH & Co.KG, A-5092 St. Martin. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer in gleicher Weise. 201920021 D ie Zeit der Zukunftsforscher ist vorbei – die Zukunft ist jetzt! Gefragt sind handfeste Strategien und konkrete Lö- sungswege zur Revitalisierung ganzer Branchen, schreibt das Presseteam der Kölner Messe und kündigt ihren „Connect Hub“ anlässlich des Messe- Doppels imm cologne und LivingKitchen zu Beginn des kommenden Jahres an. Als Herzstück der neuen Halle Connect soll er ein Katalysator für die Erschließung neuer und branchenübergreifender Geschäftspo- tenziale für vernetzes Wohnen werden. Und das Thema „Vernetzung“ ist – wenn man so will – der Megatrend, der in Zukunft in vielen Bereichen mitspielen wird und durch die Krise jetzt zur Gegenwart geworden ist. Ein Marktforschungsinstitut in Deutschland hat zusammen mit einem Handelsunterneh- men eine Studie durchgeführt, auf deren Grundlage einige Trends für die Zeit nach der Pandemie entwickelt wurden. In aller Kürze: Videokonferenzen und Homeworking waren eher die Ausnahme. Mittlerweile gehören sie fest zum Alltag der Menschen und das wird so bleiben. Beim Shoppen sind die Befrag- ten gegenüber neuen Technologien offen. Das erwartet man auch generell im Handel und man wird sich im Bereich der Digitali- sierung neu und in vielen Bereichen besser definieren müssen. Soziale Kontakte werden ebenfalls zum großen Teil ins Netz wandern. Jeder zweite Studienteilnehmer hat zum Bei- spiel Spaß daran, sich nach Feierabend in einer Videokonferenz mit Freunden zu treffen oder neue Freunde kennenzulernen. The- men wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden immer wichtiger. Nachhaltigkeit ist für viele der Schlüssel für Gesundheit und Sicherheit. Das Bewußtsein für regionales und nachhaltiges Einkaufen wurde durch die Pandemie ganz klar gestärkt. Sharing-Ange- bote verlieren an Beliebtheit, eine Rückkehr zu konservativen Grundmotiven wie bei- spielsweise die Aufrechterhaltung des eige- nen Wohlstandes und der Wert des eigenen Besitzes werden wieder mehr geschätzt. Die Küche Eine Studie wurde auch in Österreich durch das Linzer Marketinstitut und die Firma Strasser Steine präsentiert. Diese zeigt, dass der Einrichtungsfachhandel durchaus mit einem blauen Auge davonkommen könnte. So wie bei der Finanzkrise in 2008 und 2009, wo die Möbler gegenüber anderen Branchen (Reise und Auto) eigentlich gut abgeschnitten haben. Ähnliches könnte sich auch diesmal wiederholen. 43 % der Österreicher planen die Küche zu erneuern oder zumindest Teile davon. Erwartet wird ein Investitionsschub von 15 % in den kommenden 1-2 Jahren und 25 % in den nächsten 3-5 Jahren. Le- sen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 22. In der Einrichtungsbranche ist man in Österreich durchaus positiv gestimmt. Die Geschäfte laufen gut. Das erfuhr der wohninsider bei einem Round Table Ge- spräch (ab Seite 26), das sagten uns die Chefs der Einkaufsverbände (ab Seite 32) und das bestätigte auch die Fachgruppen- tagung der Wirtschaftskammer (Seite 36). Wo liegen die wirtschaftlichen (abgesehen von den gesundheitlichen) Gefahren? Unsere Gesprächspartner sehen diese großteils in den Stundungen (Miete, Steuern usw.), die jetzt zwar einigen Betrieben helfen, aber ir- gendwann als „Keule“ zurückkommen könn- ten. Andere Probleme wie vor allem große Arbeitslosigkeit und Existenzängste in der Bevölkerung könnten ebenfalls die Kauflust gefährden. Aber generell ist der Startschuss nach dem Shutdown geglückt und freuen wir uns auf eine gute zweite Jahreshälfte. Viel Spaß beim Lesen! Ihr Gerhard Habliczek „Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“ Theodor Fontane (Quelle: zitate.net)

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