Juni-Juli 2020
03.2020 | Juni/Juli |wohninsider.at 37 NETZWERKE Finanzkrise 2008/2009 und auf Parallelen zum Kaufverhalten hinwies. Die Kurzarbeit sei sinnvoll gewesen, es habe viele Anfragen in der Wirtschaftskammer gegeben, die Di- gitalisierung sei im Kommen, zudem gebe es Spezialkonditionen der Lieferanten, was auch Chancen mit sich bringe, und genug Arbeit. In Tirol ist die Stimmung insgesamt gut, wie Roman Eberharter berichtete. Die Kurz- arbeit sei hilfreich gewesen, die nach dem Lockdown zunächst schlechte Stimmung jetzt besser, auch Hotels wollen wieder investieren und für den Sommer schaue es gut aus. Die Großfläche sei sehr gut gestartet, auch die größeren privaten Möbelhäuser, während es im Bereich der öffentlichen Hand kaum In - vestitionen und viele Stornierungen gebe. Das Privatgeschäft laufe gut und als Landes- gremium habe man Seminare für Mitglie- der veranstaltet, zudem seien in Tirol auch Branchenverbünde ein Thema – und Thema der Branche „Smart Living“ – und man habe die EBS Kuchl beim AMS vorgestellt, das hilfreich gewesen sei. Im Burgenland laufe das Geschäft der Ge- samteinrichter gut, so Gerald Gurdet, die Kurzarbeit sei hilfreich gewesen, man habe weiter gearbeitet, die Beschaffung von Wa - ren habe gut geklappt und die Großfläche sei geschlossen gewesen. Es gebe aktuell vie- le Aufträge und Kunden, nach wie vor ein großes Problem sei die Personalsuche. Der Facharbeitermangel werde sich, so KommR Kastinger, seiner Meinung nach durch die ge- plante weitere Bildungsoffensive bessern. Aus und für die Steiermark berichtete Meicl Wittenhagen, dankte – wie andere – den Wirt- schaftskammern für die hervorragende Arbeit im Rahmen der Coronakrise. Es zeige sich, dass deren Bedeutung bei der Unterstützung der Mitglieder unterstrichen wurde. Auch die Großfläche hätte sich nach dem Aufsperren sehr gut entwickelt. Bei saisonaler Ware sei die Lage besonders schwierig, und man werde sehen, wie sich die Situation weiter entwickle. In Vorarlberg habe es große Aufregung gege- ben, weil Lebensmittel-Discounter Möbel ver- kauft hätten, während der Handel zusperren musste, so Michael Hollersbacher. Zudem sei die Frage der Absperrungen ab 400 m 2 The- ma gewesen, Projektgeschäfte würden auf die lange Bank geschoben werden, die Schweizer und die deutschen Kunden hätten allerdings gefehlt. Gut gelaufen sei die Raumausstat- tung, so Andreas Packy, die Kunden seien froh gewesen, dass es Nahversorger gebe, im Ein- richtungsbereich zeige sich wieder ein Trend zu „Cocooning“ und seiner Meinung nach werde es eine Marktbereinigung geben. Möbelindustrie startet durch Verwies KommR Wolfgang Krejcik bei seiner Stippvisite bei der Fachausschussitzung dar- auf, dass es wichtig war, dass die Betriebe wei- terlaufen konnten, auch wenn das Verkaufs- lokal geschlossen war, ist die Möbelindustrie nach der Corona-Krise gut weggekommen: In Gesprächen mit Hubert Kastinger hätte die Industrie im Großen und Ganzen von einem guten Start berichtet, mit Ausnahme der Büromöbelbranche. „Good News“ in der Ausbildung ... Positive Nachrichten gibt es auch im Bereich Ausbildung. Der neue Lehrberuf „Wohn- raumdesigner“, aktuell angedacht mit einer Lehrzeit von 3,5 Jahren, soll mit September 2021 verwirklicht werden. Die Bundessparte Handel sowie die großen Ausbildner haben ihre Unterstützung zugesichert, so Kastinger. Mit der virtuellen Lernplattform gibt es zu- dem ein Angebot der Wirtschaftskammer, in die der Lehrberuf ebenfalls eingebunden sei und die Informationen für Unternehmen auf digitaler Basis biete. Und auch die EBA-App wird kontinuierlich aktualisiert, überarbeitet und soll noch bekannter gemacht werden. … und mehr Wurden im regen Austausch zahlreiche The- men angesprochen, so zum Beispiel die um 44,9 % angestiegene Internetkriminalität, und sprechen die Prognosen undWirtschafts- aussichten 2020/21 für sich, ist insbesondere die Stimmung trotz herausfordernder Zeit gut und positiv. www.wko.at
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