Juni-Juli 2021
24 wohninsider.at | Juni/Juli | 03. 2021 NETZWERKE S ie begegnete den Herausforde- rungen mit hoher Resilienz und war in der Lage, sich schnell an die neuen Gegebenheiten an- zupassen. „Viele Unternehmen sind gewachsene Betriebe mit einer eigenen Geschichte – oft entstanden aus Tischlereien oder Sattlereien im Herzen Österreichs“, er- klärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. „Die große Liebe zum Werkstoff Holz verbunden mit smartem Erfindungsreichtum und einem ausgeprägten Servicegedanken setzte große Kräfte frei.“ Das war auch während der Pan- demie auf allen Ebenen spürbar. Netzwerker: digital, nachhaltig und innovativ So gelang es der Branche, den Digitalisierungs- schub der Corona-Krise intelligent und kreativ zu nutzen: Ob Planungen am PC im direkten Kundenkontakt oder Video-Konferenzen und Online-Präsentationen – die heimischen Her- steller konnten aufgrund des Lockdowns im Handel zeitnah digitale Lösungen anbieten und Strategien umsetzen. „Die Unterneh- men haben eine hohe Flexibilität und Ver- änderungsbereitschaft an den Tag gelegt“, so Emprechtinger. Mit Erfolg: „Die erfreuliche Auftragslage zeigt, wie begehrt Möbel made in Austria sowohl im In- als auch im Ausland sind.“ Denn die heimischen Hersteller sind mit dem Werkstoff Holz verwachsen, schätzen traditionelle Werte und sind wahre Spezialis- ten im hochwertigen Möbelbau. Mit ihrem ausgezeichneten Kundendienst, individuellen Planungsmöglichkeiten, solidem Handwerk und spürbarer Qualität steht die österreichi- sche Möbelindustrie für echte Werte. Zuverlässige Netzwerker und gelebte Loyalität Zudem wird in Österreich Partnerschaft noch großgeschrieben. Das gilt für langjäh- rige Beziehungen mit Lieferanten und Händ- lern ebenso wie für die Endverbraucher. Auf diese Weise sind regionale Netzwerke ent- standen, die sich in der Pandemie sogar noch verfestigt haben. Die überwiegend familien- geführten Unternehmen sind seit vielen Ge- nerationen in der Möbelfertigung zu Hause. Sie wissen Kontinuität zu schätzen und pfle- gen ihre Kontakte sehr fürsorglich. Ob die selbstverständliche Verpflichtung der Betrie- be gegenüber ihren Angestellten oder die Er- füllung von persönlichen Kundenwünschen – diese gelebte Loyalität zahlte sich insbeson- dere in der Krisenzeit aus. „Wir sind im Ver- gleich mit anderen Branchen gut durch die Pandemie gekommen“, resümiert Emprech- tinger. „Trotz des schwierigen Marktumfelds haben sich die Österreichischen Hersteller resilient gezeigt und sogar noch an Stärke gewonnen.“ Regionale Möbel mit nachhaltigen Werten Dabei erwies sich die standortnahe Fertigung als großer Vorteil. Da die Betriebe alle not- wendigen Werkstoffe und Materialien größ- tenteils aus dem eigenen Land oder dem benachbarten europäischen Ausland bezie- hen, war es möglich, die Lieferketten kurz zu halten und die Möbel weiterhin auszuliefern. Zwar wirkt sich die aktuelle Rohstoff-Knapp- heit weltweit aus, kann aber von der Öster- reichischen Möbelindustrie überwiegend gut antizipiert werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Naturnähe und Authentizität der Einrich- tungsspezialisten. So spielt die Bedeutung von wohngesunden Möbeln aus umweltfreund- licher Fertigung eine immer wichtigere Rolle. Auch ein Thema, bei dem die Österreicher weit vorn rangieren. Traditionelles Handwerk trifft moderne Hightech Produkte mit Mehrwert, langer Lebensdauer und raffinierter Funktionalität sind gefragter denn je. Und Möbel aus Österreich bedienen den Trend nach fühlbarer Qualität, echter Natur, Nachhaltigkeit und verlässlicher Re- gionalität. Gleichzeitig stehen sie für indi- viduelle Planungsmöglichkeiten, versiertes Handwerk und Hightech. Dieser Mix aus gelebter Tradition und Innovationsintelligenz auf höchstem Niveau zeichnet die österreichi- schen Betriebe aus. Sie reagieren schnell auf Herausforderungen bzw. Veränderungen und verstehen es, nachhaltige Werte mit viel Lei- denschaft zum Material auf moderne Art zu verbinden. Die Voraussetzungen dafür sind fest in der DNA der Betriebe verankert: kon- sequentes Qualitätsmanagement, ein hohes Engagement bei der Erfüllung von Kunden- wünschen und den Anspruch, ihre Produkte stets zu verbessern. www.moebel.at ÖSTERREICHISCHE MÖBELINDUSTRIE Erfolgreich durch die Krise gekommen Die Pandemie hat unsere Gesellschaft, aber auch die Wirtschaft vor große Herausforderungen gestellt. Viele Unternehmen mussten ums Überleben kämpfen. Allerdings zeigte sich, dass Betriebe, die bereits vor der Krise gut aufgestellt waren, die vergangenen Monate eindrucksvoll meistern konnten. Dazu gehört die Österreichische Möbelindustrie. Foto: TEAM 7 „Die große Liebe zum Werkstoff Holz verbunden mit smartem Erfindungsreichtum und einem ausgeprägten Servicegedanken setzte große Kräfte frei.“ Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie „Die Unternehmen haben eine hohe Flexibilität und Veränderungsbereitschaft an den Tag gelegt.“
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