Juni-Juli 2021

03. 2021 | Juni/Juli |wohninsider.at 3 EDITORIAL IMPRESSUM wohninsider.at – Das B2B-Magazin für die Einrichtungsbranche. Verlag und Medieninhaber: Wohninsider Medien GmbH, A-1150 Wien, Eduard-Sueß-Gasse 12/2, office@wohninsider.at, FN: 486285 a, UID: ATU73559936. Herausgeber und Chefredakteur: Gerhard Habliczek, Redaktion: A-1120 Wien, Ratschkygasse 44/32, T: +43 (0) 1 2809374, gh@wohninsider.at , www.wohninsider.at . Redaktion: Gerhard Habliczek, Anna Habliczek, Mag. Sylvia Pilar, Mag. Lilly Unterrader. Gestaltung und Grafik: Mag. Michaela Schneider, www.textundgrafik.at | Lektorat: Kristina Habliczek. Anzeigenannahme: Anna Habliczek, Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, ah@wohninsider.at Verwaltung & Abos: Ratschkygasse 44/32, A-1120 Wien. T: +43 (0) 1 2809374, office@wohninsider.at. Abopreis für 6 Ausgaben Euro 90,00 inkl. Mwst. und Versand, Einzelpreis Euro 15,00 inkl. Mwst. exkl. Porto. Bankverbindung: Raiffeisenregionalbank Wr. Neustadt. IBAN: AT79 3293 7000 0008 2149, RLNWATWWWRN. Gerichtsstand: Wien. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, A-3580 Horn. Veredelung Titelseite: Stainer Siebdruck GmbH & Co.KG, A-5092 St. Martin. Gastkommentare und Lesermeinungen müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen. Berichte mit Firmenlogos können bezahlte Einschaltungen sein. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewöhnliche Form in Ausführung des Art. 7B-VG auf Frauen und Männer in gleicher Weise. 201920021 I n der schlimmsten Wirtschaftskrise seit vielen Jahrzehnten hat sich die Kaufkraft der Österreicher ledig- lich um 2,6 % reduziert. Doch so schnell wie manche hoffen, wird das Vorkrisenniveau wohl nicht erreicht werden können.
Auch im Seuchenjahr 2020 blie- ben jedem Österreicher im Durchschnitt noch 22.753 €. Mit diesem Wert liegen die Österreicher innerhalb der Eurozone nach Luxemburg weiterhin an zweiter Stelle, sogar noch etwas vor der Bundesrepublik Deutsch- land. Das ist zwar um 2,6 % oder umgerech- net 584 € weniger als noch im Jahr zuvor, aber der Rückgang ist Dank der staatlichen Hilfen vor allem für die Unternehmen kei- neswegs so dramatisch, wie es die Entwick- lung der Volkswirtschaft mit minus 6,3 % befürchten ließ. Regionale Unterschiede steigen wieder Nachdem in Österreich die regionalen Unterschiede in der Kaufkraft der Wohnbe- völkerung seit Jahren kontinuierlich geringer geworden sind, hat sich dieser Trend corona- bedingt wieder umgekehrt. Vor allem peri- phere Gebiete mit hoher Tourismusintensität hatten starke Einbußen hinnehmen müssen. Auf Bundeslandebene haben Tirol (minus 742 €/Einwohner) und Salzburg (minus 711 €/Einwohner) die stärksten Rückgänge bei der durchschnittlichen Kaufkraft. Hier macht sich auch das komplette Fehlen der ausländischen Touristen im Einkommen der Wohnbevölkerung bemerkbar. Die gerings- ten Einbußen hatte das Burgenland (minus 458 €/Einwohner). Verwendung der Kaufkraft ändert sich stark Einkaufen ist in Coronazeiten nicht so lus- tig oder gar verboten, trotzdem sank das Einzelhandelsvolumen in Österreich nicht. Aber auch hier gibt es starke Unterschie- de nach Branchen: Starke Umsatzzuwächse bei Lebensmitteln wegen Home-Office und der geschlossenen Gastronomie, aber viel weniger bei Bekleidung, Schuhe, Accessoires, Schmuck etc.. Insgesamt geben die Öster- reicher knapp 30 % ihrer Kaufkraft für den Einzelhandel aus. Was zu erwarten war: Im Jahr 2020 gab es Rückgänge in der Gastro- nomie um 60 % und um 40 % bei Urlaubs- reisen. Und was machen die Österreicher mit dem übriggebliebenen Geld? Sparen. Die Sparquote hat sich im Coronajahr 2020 fast verdoppelt und beträgt aktuell 14,5 % der verfügbaren Kaufkraft. Ausblick: nur langsame Erholung Je nach weiterem Verlauf der Pandemie ist aus heutiger Sicht für 2021 ein Wirtschafts- wachstum von ca. 2,0 – 2,5 % zu erwarten, wobei das Maß der Erholung stark vom An- springen des (internationalen) Tourismus, der bei uns immerhin über 7 % zum Brut- toinlandsprodukt beiträgt, abhängig ist. Die Entwicklung der Kaufkraft der Bevölkerung reagiert in der Regel kaum zeitverzögert auf die wirtschaftlichen Veränderungen, und so kann aus heutiger Sicht eine Zunahme der Kaufkraft für 2021 von +4,0 % angenom- men werden. Unter der Annahme einer Inflationsrate von 2,5 % ergäbe sich für das laufende Jahr ein realer Kaufkraftzuwachs von durchschnittlich 1,5 %, womit bei wei- tem noch nicht das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht wäre. Das wäre aus heutiger Sicht erst Ende 2023 der Fall. Ihr Gerhard Habliczek, gh@wohninsider.at Zahlen zu Gestern, Heute und Morgen in der Branche (Quelle REGIODATA-ANALYSE) Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht. Peter Rossegger (Quelle: Zitate.net)

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