1. Themen-eBook Mai 2021
Mai 2021 | Nachhal t igkei t als Verkaufsargument | wohninsider.at 57 INTERVIEW | ALMUT UND PLANLICHT Wie reagieren Konsumenten auf die natürlichen Leuchten? HUBER: ALMUT-Leuchten sind multisensu- al, sie müssen begriffen und erfahren werden. Anfangs waren viele Kunden überrascht, dass unsere Leuchten tatsächlich aus echtem Heu bestehen. Wir haben mit PLANLICHT jetzt ein professionelles Team für kompeten- te Beratung und einen Showroom in Vomp, der auch optisch unsere Philosophie wider- spiegelt, und außerdem Präsentationsunterla- gen erstellt, sodass sich Konsumenten vorab selbst überzeugen können. Sind natürliche Materialien also ein Plus und Verkaufsargument? KOHLER: Ich sehe Nachhaltigkeit schon als Verkaufsargument, vor allem angesichts der aktuellen Entwicklung mit ökologischem Fußabdruck und so weiter. Die Gesellschaft fragt danach und ich bin überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um deutlich zu machen, dass die Leuchten von ALMUT zu 100 Prozent natürlich und recyclebar sind. HUBER: Nachhaltigkeit ist das Nervensystem von ALMUT und für uns gehören mehrere Faktoren wie der ökologische und der sozia- le Part dazu. Wir arbeiten mit Materialien, die noch unkonventionell für Leuchten und Lampenschirme sind. Die anfängliche Skep- sis hat sich gelegt, allerdings wollen Konsu- menten zwar ein natürliches Produkt, haben aber oft noch kaum Gespür dafür und sehen beispielsweise Asteinschlüsse als Makel. Da- bei ist gerade das ja das Charmante bei AL- MUT: Jede Leuchte ist ein Unikat, weil sie aus natürlichen Materialien besteht. Es sind Produkte mit Charakter. Wir versuchen, im Verkaufsprozess darauf hinweisen, dass Holz ein lebendiger Werkstoff ist und so entsteht viel Aufklärung. Seht ihr euch als Vorreiter? HUBER: Vorreiter ist die Natur. Wir nützen sie nur ein bisschen anders und innovativ, definieren mit der dekorativen Leuchte ein Alltagsprodukt natürlich neu, haben ge- zeigt, dass dies möglich ist, und freuen uns, dass immer mehr auf diesen Zug aufsprin- gen. Wir wollen, dass aus Vorreiter Standard wird, und zwar in jeder Branche, dass also Produkte in allen Bereichen aus Naturmate- rialien gefertigt werden. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit überhaupt im Lichtbereich? KOHLER: Eine immer größere. Mit der Um- stellung auf LED ging es stark um Energiela- bels. Aktuell merken wir, dass Regionalität statt weiter Transportwege gefragt sind. Als Tiroler Hersteller freut uns das natürlich, dass Kunden wissen wollen, woher die Produkte kommen. Das Thema Nachhaltigkeit hat sicher speziell im letzten Jahr enorm an Fahrt aufgenommen. HUBER: Wir haben eine patentierte Leuch- tenaufhängung entwickelt, die mit bestehen- den Produkten oder LED-Lösungen kombi- niert werden kann. Die ALMUT-Leuchten vereinen mit PLANLICHT-Know-how Na- tur, Design und modernste Technik. Braucht es noch mehr nachhaltiges Lichtdesign? Welche Ideen verfolgt ihr? KOHLER: Es braucht definitiv noch mehr nachhaltiges Lichtdesign. Das fängt bei der Platine an und reicht bis zum Leuchtenkörper. HUBER: Wir arbeiten aktuell an weiteren LED-Lösungen. Wir haben viele Ideen in der Schublade. Wir wollen verschiedene Hölzer aufgreifen, in neuen Formen präsentieren und werden dabei natürlich weiterhin auf Holz hauptsächlich aus Österreich und Deutsch- land setzen. Es gibt hier noch viel Potenzial, das wir noch nicht ausgeschöpft haben. www.almutvonwildheim.com www.planlicht.com „Nachhaltigkeit ist das Nervensystem von ALMUT.“ Ulrich Huber Individuell, mit top Performance und Effizienz setzen PLANLICHT und dessen Leuchten Akzente. Foto: viewture.media Ulrich Huber, ALMUT von Wildheim- Gründer und -CEO, und Felicitas Kohler, PLANLICHT- GF, mit Gerald Kohler (PLANLICHT) und Steffi Graber (ALMUT). Foto: © Armin Kupr ian
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0NA==