wohninsider Oktober/November 2017
Man stellt sie hinter die Bar und gibt ihnen die Aufga- be, sich um die Gäste zu kümmern. So hat jeder Gast die Möglichkeit, mit den „Special Guests“ in Berührung zu treten und vice versa. Roman Delugan (Architekt, DMAA), Noemi Kiss (Künstlerin) und Michael Grätzel (Erfinder der Farbstoff Solarzelle) haben sich diesem Ex- periment bei der Eröffnung am 20. September gestellt und waren begeisterte Barkeeper. Den Trends auf der Spur National und international macht sich die studierte Archi- tektin auf die Suche nach zukunftsweisenden Trends und vor allem auch Materialien, die im Idealfall in der Archi- tektur neue Dimensionen eröffnen können. Bärnthaler: „Mein Background ist Architektur. Auch wenn ich selbst nicht mehr plane, bin ich im Herzen Architektin und ken- ne mich aus. Ich suche nach Innovationen, die Visionen eröffnen und der Architektur gestalterisch oder material- technisch etwas Positives beitragen können. OFROOM ist keine indifferente Material-Bibliothek, die alles Neue vorzeigt. Mir geht es um Innovation, die etwas leisten kön- nen und der Architektur oder der Gesellschaft neue Tü- ren öffnen.“ Ein anschauliches Beispiel dafür war An- fang Oktober die in Kooperation mit Baumit und der Uni Innsbruck abgehaltene Präsentation des 3D-Betondruck- systems BauMinator (siehe Kasten). Baumit ist jedoch nur ein Kooperationspartner wie ein Blick in den Kalen- der des Innovation Circles zeigt. Die Aktivitäten des IC sind nicht öffentlich. Vorerst wird über den Verteiler des OFROOM informiert, zukünftig soll sich der Kreis ver- jüngen. „Innovation braucht keine hohe Besucherquote sondern partnerschaftliches, kritisches Interesse und inno- vationsfreudige Entscheider. Auch in der Kommunikati- on bedient sich Bärnthaler ungewohnter Mittel, wie etwa ihre Mini-Book-Serie: alle im gleichen Mini-Format, 9 x 10 cm. Ein Buch ist im Druck auf eine A4-Seite kompri- miert und gänzlich unkonventionell dargestellt. Als Beispiel: „Eiweiß und Zement“, der neue Mineral- schaum Airium von Lafarge. „Wir sitzen an der Quel- le einer neuen Dämmstoff-Technologie“ heißt es darin vielversprechend. Als weiteres Beispiel für ein Zukunfts- material nennt Bärnthaler TiO2: „Titandioxid ist pho- tokatalytisch aktiv, d.h. bei UV Einstrahlung selbstrei- nigend und luftreinigend. Ein mit TiO2 ausgestatteter Terrassenboden erzeugt im Luftraum darüber, bis zu ei- ner Höhe von zweieinhalb Meter, ein schadstoffbereinig- tes Kleinklima.“ „Wir stehen vor einer Chemiewende.“ Christine Bährnthaler » Wenn alle die gleiche Leidenschaft teilen – rund 3.000 Aussteller, 69.000 Fachbesucher und das gesamte Messe- team – dann ist wieder Heimtextil in Frankfurt! Erleben Sie die neuesten Trends für Farben, Muster und Materialien und lassen Sie sich auf der weltgrößten Messe für Wohn- und Objekttextilien nicht nur inspirieren, sondern begeistern. MAD ABOUT TEXTILES 9. – 12. 1. 2018 ERLEBEN SIE DIE GANZE WELT DER WOHN- UND OBJEKTTEXTILIEN. TICKETS JETZT ZUM VORVERKAUFSPREIS: heimtextil.messefrankfurt.com info-nbs@austria.messefrankfurt.com | Telefon 01/867 36 60 60
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