wohninsider Oktober/November 2018

38 wohninsider.at NETZWERKE M it einem Produktions- plus von 3,9 Prozent (Mö- bel gesamt ohne Teile für Möbel, außer für Sitzmö- bel) wurden in der heuri- gen ersten Jahreshälfte bereits Möbel im Wert von 957,4 Mio. Euro gefertigt und abgesetzt. Den größten Zuwachs verbuchten dabei > > Ladenmöbel mit einem Plus von 19,8% > > gefolgt von Badezimmermöbeln (+11,9 %) > > und Küchenmöbeln (+5,2 %) Im Wert führt trotz eines Rückgangs von 0,9% der Produktionsanteil für Schlaf-, Ess- und Wohnzimmermöbel aus Holz vor den Küchen- und Büromöbeln. Top im Export Vor allem im Export konnte die heimische Industrie satte Gewinne verzeichnen: „Wir konnten die Ausfuhren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um beachtliche 7,4% steigern“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der sterreichischen Möbelin- dustrie. „Diese erfreuliche Entwicklung ist ein messbares Indiz dafür, dass sich ‘made in Austria’ international immer mehr zu einem verlässlichen Qualitätslabel entwickelt und der Export für die heimische Branche eine zu- nehmend wichtige Säule darstellt.“ Die wichtigsten Exportländer 1. mit einem Plus von 6,3 Prozent auf 207,3 Mio Euro rangiert Deutschland ganz oben 2. Polen liegt dahinter mit 24,1 Mio. Euro (+2,1 %) 3. gefolgt von Italien mit einem beachtlichen Zuwachs von 10,7 Prozent auf 20,6 Mio. Euro 4. Frankreich folgt mit einen Plus von 15,2% (auf 9,9 Mio. Euro) 5. Großbritannien steigerte um 14,7 Prozent (auf 7,9 Mio. Euro) 6. und die Niederlande mit sogar 24,1 Pro- zent (4,4 Mio. Euro). Auch und vor allem im Fernen Osten fan- den heimische Produkte gesteigerte Nachfra- ge. China, Kuweit, aber auch die Vereinigten Arabischen Emirate zeigten teilweise stark ge- stiegenes Interesse an sterreichischen Mö- beln. Während die Exporte kräftig anzogen, wurde im Vergleichszeitraum um 2,3% weniger im- portiert. In Summe lag der Wert der Importe bei 917,3 Mio Euro. Qualität und Handwerkstradition gepaart mit Design und Service Für Emprechtinger liegen die Gründe für die steigende Nachfrage auf der Hand. Denn, Möbel aus sterreich stünden für Werte wie Qualität, Handwerkstradition, Design, Funk- tionalität, Nachhaltigkeit und Service. „Damit hat sich die heimische Industrie auch interna- tional als verlässlicher Partner erwiesen“, so Emprechtinger weiter. Unterm Strich können heimische Möbel mit „niedrigen Reklamati- onsquoten, termingerechten Lieferungen und der Möglichkeit, individuelle Kundenwün- sche flexibel und schnell in der Fertigung um- zusetzen“ punkten. www.moebel.at DIE ÖSTERREICHISCHE MÖBELINDUSTRIE MASSIV GEWACHSEN Fast sinnbildlich wie die heimische Eiche sind auch die Umsätze der heimischen Möbelindustrie im 1. Halbjahr stark gewachsen. Der Export stieg im gleichen Zeitraum massiv um 7,4%. Foto: Die Österreichische Möbelindustrie Möbel im Wert von 957,4 Mio. Euro wurden in der heurigen ersten Jahreshälfte bereits gefertigt und abgesetzt. "Heimische Möbel punkten mit niedrigen Reklamationsquoten, termingerechten Lieferungen und der Möglichkeit, individuelle Kundenwünsche flexibel und schnell umzusetzen." Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie.

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