Oktober-November 2019

46 wohninsider.at |Oktober/November | 05.2019 NETZWERKE Z ugegeben: eVA kann viel. Be- ängstigend viel, könnte man fast sagen. Denn eVA 5.0 ist viel mehr als nur ein Virtual Shelf. Und trotzdem: Die Be- ratungsleistung im Fachhandel freilich kann und soll sie niemals ersetzen. Dafür braucht es auch in Zukunft ein „A-Team“ vor Ort. Und so machte SERVICE&MORE-Ge- schäftsführer Mag. Christian Wimmer an- lässlich des Pressegesprächs Ende Septem- ber deutlich: „Es gibt eine Gegentendenz zur Vollautomatisierung. Die Kombination von Mensch und Digital sei vielmehr das Optimale.“ Wie erfolgreich die Gruppe schon jetzt arbeite, zeige unter anderem ein Blick auf die Zahlen (siehe Kasten) . Wimmer: „So ein großes Wachstum haben wir noch nie gehabt.“ Man dürfe jedoch niemals stehen bleiben, daher präsentierte er postwendend, was man in den vergangenen Monaten in Sachen Digitalisierung so alles auf Schiene gesetzt hat. Begonnen 2012, als man die online- AKADMIE initiierte, startete man vor rund vier Jahren den einschlägigen Schwerpunkt Digitalisierung. Im September 2019 konnte man eVA 5.0 vorstellen, das derzeit in Öster- reich exklusiv den Partnern von SERVICE& MORE zur Verfügung steht. Seit Mai läuft bereits das Pilotprojekt, das laufend weiter ausgerollt wird. Projektiert sind für die kom- menden 18 Monate 120-150 Partner. Vom Online-Auftritt ins Fachgeschäft Dem zugrunde liegt eine von SERVICE& MORE im Vorjahr beauftragte Studie. Ein Ergebnis daraus: 30 % der Interessenten re- cherchieren auf Händlerwebsites und 60 % gehen direkt ins Geschäft, um sich dort be- raten zu lassen. Andreas Schwaiger, Marke- tingleiter bei SERVICE&MORE, analysiert: „Die zahlreichen Recherchemöglichkeiten und der Austausch in sozialen Netzwerken fordern heute einen hohen Schulungsgrad und umfassendes Produktwissen unserer Händler, um als kompetenter Berater wahr- genommen zu werden. Darüber hinaus müs- sen vor allem aber auch Schauräume anders gestaltet werden, um als attraktiv und zeitge- mäß zu gelten.“ SERVICE&MORE hatte bereits 2017 begonnen, seinen Handelspartnern indi- vidualisierte Websites in einem trendigen neuen Look anzubieten. Die Korrelation von Offline- und Online-Auftritt ist dabei ein Fokus. Daher unterstützt ein Online Coach die Familienunternehmen bei der Gestaltung individueller Texte oder Bilder auf ihren Websites sowie bei der Erstel- lung von Newslettern. Unterstützung von SERVICE&MORE gibt es auch bei der Umsetzung digitaler Kampagnen, bei der Suchmaschinenoptimierung und der Be- werbung mittels Google Ads. Im Zuge der Studie wurde unter anderem das allgemeine digitale Verhalten der Befragten untersucht. 45 % von ihnen halten sich täglich auf So- cial Media-Plattformen auf und holen sich hier Einrichtungsideen. Schwaiger: „Das ist natürlich ein enormes Potential.“ Aber: Ì Ì 1964 wurde die heutige WOHN- UNION als konzentrierter Einkauf von vier Einzelhändlern gegründet Ì Ì 2018: 450 Mio. Euro Außenumsatz Ì Ì 296 Mitglieder (159 GARANT Austria, 137 WOHNUNION), inkl. Südtirol, Kroatien, Slowenien, Slowakei & Tschechien Ì Ì 3.300 Mitarbeiter Ì Ì 435, davon 126 Kernlieferanten Ì Ì fast 170.000 m² Ausstellungsfläche Ì Ì 535.000 m² verlegter Parkett Ì Ì Durchschnittspreis Küche: 15.500 Euro Ì Ì 6.420 Küchen/Jahr Ì Ì Steigerungen Umsatz 2018 ggü. Vorjahr: -- Garant: +2,8 % -- Wohnunion: +15,3 % -- Sonne, Licht und Schatten: +13 % Ì Ì in Summe: +8 % ggü. 2017 Ì Ì 137 Mio. Euro regulierter Umsatz SERVICE&MORE A-Team und eVA Mit eVA 5.0 setzte SERVICE& MORE Ende September ein weiteres Zeichen in Sachen Omnichannel und Digitali- sierung. Das Virtual Shelf ist bereits in der Ausrollung – und kann noch viel mehr, als auf den ersten Blick vermutet. V on L illy U nterrader Phillip Kreuzer erläutert das breite Anwendungsspektrum von eVA5.0. „Wir werden weitere 500.000 Euro in das Thema Digitalisierung investieren.“ Mag. Christian Wimmer, SERVICE&MORE-Geschäftsführer Fotos: SERVICE&MORE SERVICE&MORE – Zahlen, Daten, Fakten

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