Oktober-November 2019

50 wohninsider.at |Oktober/November | 05.2019 NETZWERKE „Für uns ist das Event in Ostwestfa- len jedes Jahr ein Highlight“ , sagt Franz Bahlmann, Geschäftsführer von Küchen- Treff. „Es ist immer wieder ein schöner An- lass, an dem sich unsere Mitglieder und die Mitarbeiter der Verbandszentrale treffen.“ Das Angebot zum Erfahrungsaustausch und zum Kennenlernen der neuen Serviceleis- tungen der Verbandszentrale wurde auch in diesem Jahr sehr gut angenommen: „Wir verstehen uns als große Familie. Dieses Bild bestätigen uns jedes Jahr die vielen Küchen- Treff-Mitglieder, die nach Ostwestfalen kommen. Da treffen sich nicht einfach nur Verbandsmitglieder, sondern Gleichgesinn- te, die die gleiche Mission haben: Menschen von der Küche zu begeistern.“ Viele Mitglie- der kamen am Stand von KüchenTreff vor- bei – nicht nur aus Deutschland. Auch die niederländischen Kollegen waren die ganze Woche wieder zahlreich vertreten. Wie be- reits in den vergangenen Jahren hatten Wim Kuijper und Peter Dijk, Geschäftsführer von KüchenTreff Benelux, wieder einen Bus für einige ihrer Mitglieder organisiert. Gemein- sam reiste die Gruppe aus den Niederlanden an, um am Dienstag eine Tour zu den Her- stellern zu machen und am Mittwoch den Messestand von KüchenTreff zu besuchen. Der Stand von KüchenTreff rief dabei nicht nur bei den Mitgliedern sehr positive Re- aktionen hervor: „Wir hatten während der KÜCHENTREFF „Küche ist unser Handwerk“ Der KüchenTreff blickt auf eine erfolgreiche area30 zurück und freute sich auch über inter- nationale Besucher. wohninsider Redakteurin Lilly Unterrader sprach mit Franz Bahlmann (Geschäfts- führer KüchenTreff) zum Thema „Smart Home“. wohninsider: Wie sind Ihre Handels- partner bislang bereits aufgestellt im Bereich Smart Home?
 Franz Bahlmann: Da KüchenTreff nicht auf einem Franchise-System basiert, haben unserer Händler die maximale Entscheidungsfreiheit, gestalten ihre Aus- stellungsflächen unterschiedlich und ver- treiben ihre Küche mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dank unserer Indust- rie-Partner sind wir extrem gut aufgestellt, was das Thema Smart Home angeht: Alle unsere Fachhändler haben die Möglich- keit, smarte Küchengeräte in die Kü- chenplanung mit einzubinden und ihren Kunden zu verkaufen. Und de facto kann man feststellen, dass die Mehrheit heute auf Küchen mit smarten Geräten setzt, da dies von den Endkunden auch zunehmend nachgefragt wird. Was tut Ihr Verband derzeit, um seine Handelspartner aktiv in der Ausbildung und Umsetzung zu unterstützen? Wir haben bereits im Jahr 2016 auf der area30 eine vernetze Küche präsentiert, so wie unsere Händler sie auf der Ausstellungsfläche im Verkauf nut- zen können. Damit haben wir die Vernet- zung in der Küche bereits vor drei Jahren konkret angestoßen und den Händlern ein Konzept an die Hand gegeben, wie sie das Thema bei sich im Laden bespielen können. Darüber hinaus spielt das Thema Smart Home auch regelmäßig in den Se- minaren unseres Schulungsprogramms des KüchenTreff-Campus und in den Schulun- gen der Fachhändler durch die führenden Gerätehersteller eine wichtige Rolle.
 Mit welchen Partnern arbeiten Sie in diesem Bereich aktiv zusammen? Wir arbeiten mit unseren langjährigen Partnern aus der Hausgerätebranche zu- sammen, dazu gehört neben der BSH Hausgeräte GmbH, also Bosch, Siemens und Neff, auch Miele. Wir fühlen uns damit perfekt aufgestellt, weil alle unsere Partner eine große Auswahl an verschiede- nen Geräten für die smarte Küche bieten.
 Welche Pläne sind diesbezüglich be- reits in der Schublade, wie geht es in den kommenden Monaten/Jahren Ihrer Einschätzung nach weiter? Die ersten Schritte im Bereich Smart Home in der Küche sind in die Wege geleitet. In den nächsten Jahren werden Technik und Systeme sicherlich immer wieder weiterentwickelt und auf die zukünftigen Bedürfnisse hin ausgefeilt werden. Und am Ende werden sich die Produkte durchsetzen, die den größten Mehrwert für die Nutzer bieten und sich leicht in das eigene System zu Hause integrieren lassen. Wo stehen wir in fünf Jahren bei diesem Thema? Voraussichtlich wird es zunehmend Haushalte geben, die auch in der Küche mit Smart Home Geräten ausgestattet sind. Dabei ist wie gesagt eine Grund- voraussetzung, dass die Smart Home Geräte eine tatsächliche Hilfe im Alltag der Nutzer darstellen – die Technologie sollte das Leben nicht komplizierter oder aufwändiger machen, sondern erleichtern. Das müssen die Hersteller bei der Ent- wicklung von smarten Küchengeräten auf jeden Fall beachten, wenn das Thema in fünf Jahren auf dem Markt erfolgreich funktionieren soll. Franz Bahlmann, Geschäftsführer von KüchenTreff. Foto Portrait: © KüchenTreff, Gruppenfoto: © wohninsider Interview mit Franz Bahlmann

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