Oktober/November 2020
42 wohninsider.at |Oktober/November | 05.2020 NETZWERKE „Das ist eine große Ehre für mich und ich freu mich auf die Arbeit“ , war seine erste Stellungnahme gegenüber wohninsider (wir berichteten online darüber) . Roman Eberhar- ter geht zuversichtlich in seine neue Aufgabe und ist der Überzeugung, dass es eine FENA mehr denn je braucht. „Ich bin dankbar für die Möglichkeit, die Zukunft der FENA mit- gestalten zu können. Besonders bedanke ich mich für die Unterstützung bei meinem Vor- gänger, Präsident Denis Heylen, und in Ös- terreich beim Bundesgremium und bei KR Ing. Erwin Pellet.“ FENA 2.0 Eberharter schwebt eine FENA 2.0 vor und dazu will er die FENA auf neue Beine stellen. Das beginnt bei der Organisation, reicht von einer klaren Struktur bis hin zu einem Kon- zept, wie die diversen Anliegen und Themen behandelt werden können. „Das habe ich bei meinen Vorgesprächen mit den Verbän- den der verschiedensten Länder erkannt: es braucht klare Ziele und Vorstellungen, Themen aktiv in Brüssel einzubringen. Es ist ebenso die Aufgabe der FENA, im Gesetz- gebungsprozess in Brüssel die Anliegen des Möbelhandels zu verankern.“ Nur so sieht der Zillertaler einen Weg, frü- here Mitgliedsverbände und Länderorga- nisationen bzw. Einkaufsverbände in die FENA zu holen und damit die Organisation zu stärken. Besonders wichtig wird es sein, die sogenannten „Großen“ zurück ins Boot zu holen – sprich Deutschland und Frank- reich. Denn, um wirklich aktiv zu werden, braucht es Ressourcen. Um diese möchte sich Eberharter durch persönliche Gesprä- che und den laufenden Austausch zu konkre- ten Anliegen bemühen – Klinkenputzen ist also angesagt. Arbeit gibt es genug Aktuelle Gesetzesvorlagen in Richtung Mö- belhandel gibt es in Europa genug und hier gilt es einiges abzuwehren, abzuschwächen oder zu begünstigen. „Der Handel ist Binde- glied zwischen Industrie und Endkonsument. Viele Themen, wie zum Beispiel Altmöbel- rücknahme und deren Rückführung in die Kreislaufwirtschaft wird den Handel betref- fen und treffen. Hier dürfen keine Mehrkos- ten auf den Handel zukommen und es muss unbürokratisch passieren. Ein weiteres The- ma wird sein, gesundheitsschädliche Stoffe aus den Möbeln herauskommen – nach dem Motto: healthy furniture for healthy people. Dazu braucht es eine Harmonisierung der Normen, gewisse Standards für die in der EU in Verkehr gesetzten Möbel. Reglements für weitere Themen wie Homeoffice, Smart Living, Digitalisierung und vieles mehr werden sicherlich von Brüssel aus in unsere Branche getragen und da müssen wir mit starker Stimme mitreden können,“ sagt der neue FENA Präsident. Wer Roman Eberharter kennt, der weiß, dass er keine Funktionen aus Imagegrün- den anstrebt. Er ist seit kurzem Obmann des Einrichtungsfachhandels in Tirol, ist gemeinsam mit Erich Gaffal (Clusterma- nager des oberösterreichischen Möbel und Holzbauclusters) Gründer der Initiative Connected Living (ICL) Smart Home und ist ein „Macher“, der umrührt. Den Plan, die FENA aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken, verfolgt er schon seit einiger Zeit. Jetzt ist er an deren Spitze und hat den ersten Schritt gesetzt. roman@roman-eberharter.at „Ich bin dankbar für die Möglichkeit, die Zukunft der FENA mitgestalten zu können.“ Roman Eberharter Foto: © David Innerhofer FENA Roman Eberharter ist neuer FENA Präsident Bei der am 23. September mittels Videokonferenz abgehaltenen Generalversammlung der FENA – the European Federation for Furniture Retailers – wurde der Zillertaler Roman Eberharter einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. „Wir müssen mit starker Stimme mitreden können!“ „Es ist die Aufgabe der FENA, im Gesetzgebungsprozess in Brüssel die Anliegen des Möbelhandels zu verankern.“
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