Oktober-November 2021

05. 2021 |Oktober/November |wohninsider.at 43 NETZWERKE I m Auftrag von XING, dem füh- renden beruflichen Netzwerk im deutschsprachigen Raum, hat mar- ketagent Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich befragt, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten ihrer Einschätzung nach in der Arbeitswelt von morgen gefragt sind. „Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen den Wandel mittragen und eine DNA aufbauen, in der Veränderun- gen nicht nur Platz haben, sondern selbst- verständlich sind. Dazu müssen neue Unter- nehmenskonzepte sowie Strukturen kreiert werden. Die Arbeitswelt ist bereits mitten in einemWandel, bei dem es nicht nur um Tools oder Homeoffice, sondern um einen Struktur- und Systemwandel in der Arbeitswelt geht“, sagt die New Work Expertin Sandra Bascha, von XING Österreich. „Es ist essenziell, dass sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Unternehmen die enorme Wichtigkeit neuer Kompetenzen und Weiterbildungen er- kennen. Nur so können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Potenziale voll ent- falten, wodurch Unternehmen zukunftsfähig bleiben und mit den konstanten Veränderun- gen der Arbeitswelt Schritt halten.“ Leistung, Kommunikation und Neues lernen – Das braucht die Arbeitswelt von morgen Knapp die Hälfte der Befragten ist der Mei- nung, dass in der Arbeitswelt von morgen be- rufliches Know-how und soziale Fähigkeiten bei der Jobsuche die gleiche Wichtigkeit ha- ben werden. Im Detail ist allerdings erkenn- bar, dass Männer nach wie vor stärker auf die sogenannten „Hard Skills“ setzen, als Frauen. Leistungsbereitschaft führt das Ranking der wichtigsten konkreten Kompetenzen für das eigene zukünftige Berufsleben an, gefolgt von Kommunikationsfähigkeit, der Bereitschaft Neues zu lernen, und der Fähigkeit mit unterschied- lichen Menschen zusammenarbei- ten zu können. Führen ohne Vorgesetztenfunk- tion wird von den österreichischen Arbeitnehmer*in- nen als am wenigsten wichtig eingeschätzt – und bildet damit das Schlusslicht des Ran- kings. Dies zeigt, dass die österreichischen Arbeitnehmer*innen nach wie vor bevorzugt direkt von Vorgesetzten geführt werden, wenn es um die Arbeitswelt der Zukunft geht. Die Top 10 Zukunftskompetenzen im Überblick: Ì Leistungsbereitschaft Ì Kommunikationsfähigkeit Ì Bereitschaft, Neues zu lernen Ì Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten zu können Ì Anpassungsfähigkeit Ì Konfliktfähigkeit Ì Veränderungsbereitschaft/mentale Flexibilität Ì Selbstmanagement Ì Kritikfähigkeit Ì Fairness Unternehmen sind nicht auf den Wandel in der Arbeitswelt vorbereitet In Summe fühlen sich die österreichischen Arbeitnehmer*innen auf die Schlüsselkom- petenzen der Zukunft gut vorbereitet. Ein schlechteres Zeugnis stellen die Österrei- cher*innen allerdings ihren eigenen Unter- nehmen aus. Mehr als 50 Prozent der Befrag- ten sind der Meinung, ihr Unternehmen sei nur teilweise oder schlecht auf den Wandel in der Arbeitswelt vorbereitet. Weiterbildungskosten: knapp die Hälfte würde Trainings nicht selbst bezahlen Die Arbeitswelt der Zukunft ist digital, vo- latil und agil, Weiterbildung und lebenslan- ges Lernen sind daher essenziell. Während mehr als die Hälfte der Befragten mit den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen zufrieden ist, gibt es auch einen hohen Anteil – rund ein Viertel – von Unzufriedenen. Weiterbildung ist sowohl Aufgabe der Unternehmen als auch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: Knapp die Hälfte der befragten Erwerbstä- tigen (48 %) ist nicht bereit, selbst Kosten für Weiterbildungen zu übernehmen, hingegen würden 52 Prozent der Befragten Trai- nings zumindest teilweise oder sogar kom- plett selbst bezahlen. Insbesondere in der jüngeren Altersgruppe der 18-29-Jährigen zeigt sich eine hohe Zahlungsbereitschaft, knapp jede/jeder Dritte (32 %) wäre bereit eine Weiterbildung selbst zu finanzieren. Trotz der Digitalisierung präferiert jeder Dritte ein Präsenztraining zu fixen Zeiten unter der Woche, knapp jeder Vierte (24 %) wünscht sich auch beim Thema Weiterbil- dung eine Verknüpfung aus analoger und digitaler Weiterbildung. Vor allem Männer bevorzugen hybride Weiterbildungsangebo- te. Übrigens: rund neun Prozent wollen sich im Job nicht weiterbilden. Rückfragen & Kontakt: Mag. Sandra Bascha Senior Manager Corporate Communications NEW WORK SE M: +43 (0)676 502 86 03 sandra.bascha@new-work.se XING STUDIE New Work braucht New Skills Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Transformationsprozess. Digitalisierung und neue Arbeitsmodelle haben durch die Pandemie einen Push erlebt. Dieser Wandel fordert nicht nur Unternehmen, ihre Strukturen, Prozesse und Kulturen anzupassen, sondern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: neue Kompetenzen sind ebenso gefragt wie intensive Weiterbildung. Foto: © Rafaela Pröll „Es ist essenziell, dass sowohl Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter als auch Unternehmen die enorme Wichtigkeit neuer Kompetenzen und Weiterbil- dungen erkennen.“ Mag. Sandra Bascha

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