Oktober-November 2021
05. 2021 |Oktober/November |wohninsider.at 79 KÜCHE die nun nicht nur in zwei Größen verfügbar ist, sondern auch in Sachen Design und Ener- gieeffizienz neue Maßstäbe setzt. Der schlan- ke mattschwarze Haubenkörper mit hohem Glasteil gleitet nämlich erst dann sanft in seine Arbeitsposition, wenn ihm das das Miele Koch- feld über das Feature Con@ctivity aufträgt. Für mehr Ressourcenschonung wurden die neuen Einbau-Kühlgeräte der Generation 7000 mit aktiver Luftbefeuchtung Perfect- Fresh Active kreiert. Denn die Lebensmittel bleiben nun noch länger frisch und wertvol- le Nahrungsmittel landen so nicht mehr so schnell im Müll. Unter dem Strich spiegelten alle Neuheiten die Botschaft der Marketing- kampagne wider: Die Attribute Handwerks- kunst, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit, die nun in den Fokus gerückt werden – genau genommen bei Miele dort schon immer wa- ren. Die Österreich-Chefin fasst zusammen: „Nachhaltigkeit ist in unserer DNA und wird seit Anbeginn von Miele, also seit mehr als 120 Jahren schon gelebt.“ So gibt es etwa seit vielen Jahren eine Mitarbeitervorsorge für die Miele-Angestellten, die Geräte werden schon seit jeher auf eine Lebensdauer von 20 Jahren ausgelegt und getestet, Ressourcen- schonung ist schon immer Teil des Konzepts. Grüße aus Gütersloh Bereits wenige Wochen vor der Messe hat- ten die Miele-Eigner Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann zur digitalen Presse- konferenz geladen und darin unter anderem das Sponsorship von FC Bayern München bekanntgegeben. Im Zuge dessen wurde etwa eine eigene Miele-Lounge in der Allianz Arena etabliert, die nicht nur zu Spielen genutzt werden soll. Ein neuer Schritt für Mie- le, das sich bislang nicht im Sportsponsoring aktiv zeigte. Aber: Soll sich die Kooperation auch in Österreich nieder- schlagen – jetzt wo auch Austro-Star David Alaba nicht mehr bei den Bayern spielt? San- dra Kolleth ist zurückhaltend. „Das ist sicher in erster Linie für den deutschen Markt inter- essant.“ Nachsatz: „Sehr stark ist das Thema jedoch auch in China, wo sowohl Miele als auch FC Bayern München starke und belieb- te deutsche Marken sind.“ Ebenfalls Thema der Pressekonferenz war die Übernahme von Grillspezialisten Otto Wilde. Für eine Distribution hierzulande sei es jedoch noch zu früh, man stehe noch am Anfang der Planung für die globale Ver- marktung, so Kolleth, ausschlaggebend sei dieses Thema derzeit primär für die Pro- duktentwicklung. Grün, grüner, am grünsten Weiter ist man indes schon nach der Übernah- me von Agrilution, das der eigenen etablierten Business-Unit New Growth Factory angehört. So teilte sich Miele mit dem Start-up-Unter- nehmen den Stand und zeigte Synergien unter zwei Marken. Agrilution-Vertriebschef Maximilian Ott ist stolz auf die Zusammen- arbeit. Zwar sei man eine eigene Company mit eigenem Vertriebsteam, aber „wir kooperieren sehr stark in allen Bereichen.“ Deutschland, wo man so schnell gewachsen ist, dass man nun aus Platzmangel umziehen müsse, ist nach wie vor Kernland, aber man wolle, so Ott, „jetzt die Kapazitäten ausbauen um in Öster- reich und der Schweiz weiter zu wachsen. „Die aktuell 30-40 aktiven Händler hierzulande bie- ten dabei noch viel Luft nach oben.“ Wie ist die Stimmung im Handel? Dr. Reinhard Zinkann gab bei der interna- tionalen Pressekonferenz ebenfalls bekannt, dass Miele einige Produktionsläufe aufgrund von mangelnden Rohstoffen oder Chips drosseln müsse. Dementsprechend ist auch die Situation in Österreich nicht euphorisch. Kolleth zeigt Verständnis dafür und richtet an dieser Stelle abermals ein Dank an den Handel: „Die Nachfrage ist noch immer sehr stark. Viel höher als das, was wir prompt liefern können. Aber wir liefern mehr als im Vorjahr und mittlerweile weiß der Kunde auch schon ob der Lieferproblematik. Trotz- dem ist es für den Handel sehr schwierig und er macht da wirklich einen großartigen Job. Daher nochmals ein großes Dankeschön an unsere Partner!“ Auch bei Miele sei man indes seit Monaten bemüht, die Situation zu entspannen. Kolleth: „Wir haben eigens Serien umgebaut, sodass ein anderer Chip darin eingebaut werden kann. Kaum war das auf Schiene, lieferte der Produzent diese bereits fix bestellten Chips ebenfalls nicht.“ Durchhalten heißt es also hier noch weiter. Das Ende der Durststrecke ist hingegen bei den Schulungen erreicht. Kolleth: „Wir ha- ben wieder mit Präsenzschulungen gestartet und diese werden supergut angenommen. Wir bieten zudem für Endkonsumenten klas- sische Geräte-Präsentationen oder auch eine Kochschule sowie ein Kompaktformat „Zum Profi in einer Stunde“ und parallel span- nende Online-Formate.“ Miele ist also auch nach außen wieder vermehrt präsent und der Handel goutiert dies mit regem Zulauf und interessierten Gesprächen. www.miele.at In gemeinsamer Sache, aber unter getrennten Marken treten Miele und Unternehmenstochter Agrilution in Salzburg und am Markt auf. „Wir sind immer dabei, wenn eine unserer wichtigen Branchenmessen stattfindet. Wir sehen das auch als wesentlichen Beitrag für den Handel und die Branche.“ Sandra Kolleth Foto diese Seite: Lilly Unterrader/wohninsider
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