Oktober-November 2021
05. 2021 |Oktober/November |wohninsider.at 91 KÜCHE D er weltweite Kaffeekonsum ist ständig im Steigen. Heuer wird ein neuer Rekordkon- sum von rund 175,5 Mio. Säcken Kaffee à 60 kg er- wartet. (Im Vorjahr waren es noch 167,9 Mio. Säcke, bei einem Umsatz von 321 Mrd. EUR.) Dabei zeigt sich auch klar, dass Europa der bei weitem größte Absatzmarkt des schwarzen Goldes ist. 27,93 % des Kaffees wird auf die- sem Kontinent getrunken. Es folgen mit gro- ßem Abstand die USA und weiters Brasilien. Innerhalb Europas wiederum hat Österreich eine Sonderrolle. Der Umsatz mit Kaffee hierzu- lande beträgt 2021 prognosti- ziert etwa 3,743 Mrd. EUR (im Jahr 2020: 3,132 Mrd. EUR) und soll bis zum Jahr 2025 ein Marktvolumen von 4,851 Mrd. EUR erreichen. Dies entspricht einem jährlichen Umsatzwachs- tum von 6,69 Prozent (Quelle: Statista 2021) . Aufhorchen lässt auch der Pro-Kopf-Umsatz von etwa 413,94 EUR pro Jahr. Wo wird getrunken? Wenig überraschend hat sich der Konsumationsort für Kaffee in der Pandemie verlagert. Während im Vor- jahr noch 8,2 Prozent der Österreicher am häufigsten ihren Kaffee in der Gastronomie bestellt haben, waren es im 2021 nur mehr 2 Prozent. Auch am Arbeitsplatz reduzierte sich der Kaffeekonsum von 26,5 Prozent auf 21,9 Prozent. Dementsprechend mehr Kaffee wur- de mit 68 Prozent zu Hause getrunken, im Vor- jahr lag dieser Wert bei 63 Prozent. (Quelle: De‘Longhi/marketagent 2021) Auch das Home-Office dient als Kaffeehaus 2020 und 2021wurde zuHause nicht nur mehr gearbeitet, auch wurde dort mehr Kaffee kon- sumiert. Michael Frank, Geschäftsführer der De‘Longhi-Kenwood GmbH: “Kaffeekon- sum ist krisenresistent. Durch die vermehrte Home-Office Arbeit wurde sogar noch mehr Kaffee getrunken, insbesondere bei den jün- geren Zielgruppen. Durch den Wechsel ins Home-Office gaben 55 % der 18 bis 29-Jähri- gen an, mehr Kaffee konsumiert zu haben, bei den 30 bis 39-Jährigen waren es 47 %, bei den 40 bis 49-Jährigen bis zu 33 % und bei den 50 bis 75-Jährigen bis zu 30 %.“ Preis immer weniger wichtig Erfreulich dabei ist auch das Nachlassen des Preisarguments. So ist bereits seit Jahren das Preis-Kriterium beim Kauf einer Kaffeema- schine rückläufig. Frank: „Die leichte Bedien- barkeit ist bereits für 55,5 Prozent der Frauen entscheidend, aber auch für 48,2 Prozent der Männer. Für bedienerfreundliche Geräte ist man sogar bereit mehr zu investieren.“ Wer trinkt was? Wie die Österreicherinnen und Österreicher ihren Kaffee zubereiten, ist ebenfalls einem Wandel unterworfen. Aktuell bevorzugen 47,4 Prozent der Österreicher einen Kaf- feevollautomaten, 45,7 Prozent Kapselma- schinen. 28,9 Prozent der Haushalte haben eine Filterkaffeemaschine, Tendenz sinkend, gefolgt von 5 % Espressokannen (14 %), Siebträger-/Einspannmaschinen (7 %) und French Press/Kaffeepressen (6,7 %). Nur 0,9 Prozent der Haushalte haben zu Hause gar keine Möglichkeit Kaffee zuzubereiten. (Quelle:De‘Longhimarketagent 2021–Mehr- fachnennungen möglich) Bleibt noch die Frage, warum man Kaffee gar so gerne trinkt. Als Hauptgrund wird der Ge- nuss genannt, und die erste Assoziation beim Geruch von Kaffee ist Entspannung. Kaffee ist, so eine der Schlussfolgerungen der Stu- die, ein multisensorisches Erlebnis. Wo wäre es also besser aufgehoben, als im heimischen Küchenstudio…? www.delonghi.at KAFFEE-REPORT Kaffeeland Nummer 1 Die Österreicher lieben Kaffee. Knapp die Hälfte der Bevölkerung nennt bereits einen Vollautomaten sein Eigen. Und damit ist der Plafond noch lange nicht erreicht, wie eine aktuelle Studie zeigt. Foto und Grafik: DeLonghi Der Hunger nach Kaffee ist in Österreich noch lange nicht gestillt. Das Geschäft mit Kaffee und den Zubereitungsmaschinen bleibt vielversprechend. Kaffee ist ein multisensorisches Erlebnis. Die richtige Kaffeemaschine dazu auch ein visuelles.
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