Rund 600 Zuhörer, viele davon aus Politik und Wirtschaft auf regionaler und nationaler Ebene, kamen zum Neujahrsempfang der CDU nach Leonberg auf Einladung des CDU-Stadtverbands Leonberg und der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Baden-Württemberg. Und sie quittierten den Vortrag von Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender Gesellschafter von DER KREIS, mit Applaus und Zustimmung. Schaible forderte zudem die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und bürokratische Entlastungen für mittelständische Betriebe.
Mit dabei: CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer. Das Motto des Abends lautete: Wie steht es um den Mittelstand und seine Zukunft?
Schaible begann seine Rede gewohnt mitreißend und emotional, als er von seinen Wurzeln berichtete: „Ich bin ein Schwarzwälder Bub aus Altensteig“, erzählte er, und an seiner Wiege habe sein Großvater Fritz gesagt: „Das ist meiner, der wird Schreiner.“ Und so kam es. Schaible lernte von der Pike auf das Handwerk in der elterlichen Möbelfabrik, wurde Schreinermeister und studierte Holzfach- und Kunstofftechniker. Bei Alno war er in jungen Jahren erfolgreicher Vertriebsleiter. „Das war mein erster Kontakt mit den Küchenstudios, die damals keiner aus der Industrie ernst genommen hatte. Ich habe die Familienunternehmen vom ersten Tag an sehr geschätzt“, so Schaible. 1979 gründete er den DER KREIS, der das Einkaufsvolumen dieser Küchenspezialisten bündelte und so gute und wettbewerbsfähige Konditionen gegenüber den Großflächenanbietern erzielen konnte. Mit diesem fairen Konzept war Schaible schnell erfolgreich, so dass sich bald Händler aus dem Ausland bei ihm anschlossen. „Die ersten Mitglieder kamen aus Österreich und der Schweiz“, erzählte Schaible. Heute ist die Unternehmensgruppe in 17 Ländern aktiv, hat über 3300 Mitglieder und ist ein internationales Vollprofi-Dienstleistungsunternehmen.