"Der Kunde soll bei uns heimkommen"

Kochen und Genießen gehört für NEFF zusammen. Und zum richtigen Genießen braucht es einen schön gedeckten Tisch. Mit der "Genusstafel" hat die BSH-Marke ein POS-Konzept etabliert, das dieses Gefühl auch dem Kunden im Küchenstudio vermittelt werden soll. Oliver Christ aus Salzburg lebt dieses Konzept von Beginn an.

Von Lilly Unterrader

„Wenn du bei uns reinkommst, sollst du denken, du kommst heim. Da schaltest du automatisch zwei Gänge runter. Wir wollen unseren Kunden das Gefühl vermitteln, hier kann ich sein, wie ich bin – und suche mir aus, was ich will“, beschreibt Oliver Christ, Eigentümer des Küchenstudio Christ in Salzburg, seine Philosophie, die er mit seinen sechs Mitarbeitern tagtäglich lebt.  

Mit seinem Küchenstudio ist er seit Jahrzehnten eine Institution in Salzburg. Vor nunmehr fast 50 Jahren gründete sein Vater Georg das Geschäft in der Hofhaymer Allee, auf 250 m2 sind heute sieben Küchen ausgestellt, zu einem Großteil mit Geräten von NEFF. Seit vielen Jahren ist das Unternehmen auch NEFF Collection-Partner, „ich glaube wir waren sogar Partner der ersten Stunde“, schmunzelt Christ. Und weiter: „Mein Papa wollte damals eine Fachhandelsmarke, hat eine Nische gesucht“ – und mit der Marke NEFF gefunden.

Alle Lebensbereiche abbilden

Das Unternehmen ist – wie der Name verrät – auf Küche fokussiert, „jedoch bilden wir seit einigen Jahren alle Lebensbereiche ab, was sich nun auch in unserem Logo widerspiegelt. Christ hat ein gutes Netzwerk: „Für alles, was wir nicht selbst machen, haben wir gute Partnerbetriebe, ein Handwerker-Pool, von Kleinstarbeiten bis Kernsanierung“, zudem bediene man sich einiger Schauräume in Kooperation, wie etwa mit Joka im Bereich Betten und Sofas oder Haas und Anrei. Seit sieben Jahren ist das Küchenstudio Christ auch bei DER KREIS kooperiert, eine Entscheidung, die man nie bereut hat, so der Unternehmer.'
 

Fokus auf wenige Marken


Christ setzt bei seinen Marken auf Fokussierung – NEFF und ewe bilden den Grundstock – weitere Marken wie Gaggenau und fm runden das Portfolio ab. Mit seiner Spezialisierung möchte sich Christ von anderen abheben, u.a. auch durch die NEFF Genussküche, die die BSH-Marke seit 2017 für NEFF Collection-Partner anbietet.

NEFF-Markenleiter Thomas Pfalzer führt aus: „Mit der Genussküche wollen wir Stimmung machen für das Kochen. Denn Kochen ist NEFF, das ist, woher die Marke kommt, und wir sind laufend danach bestrebt, kreative Ideen zu entwickeln, um das Kochen noch schöner zu machen.“

Erstmals 2017 auf der küchenwohntrends in Salzburg auf einem eigenen 40m2-großen Stand präsentiert, beinhaltet das Konzept Genussküche ein rundes Marketing- und Dekorations-Paket.  Der Genuss steht im Mittelpunkt, abgebildet durch eine stimmungsvoll gedeckte Tafel, die auch auf social Media und anderen Kanälen gespielt wird. Das Ziel dabei ist klar: die Wiedererkennung der Marke als Spezialisten für den Genuss beim Zubereiten und Essen. Das zur Verfügung gestellte Paket beinhaltet Deko-Plakate, auf Wunsch auch Fahnen, Filme für den TV sowie ein komplettes Tafelgedeck. Bei Letzterem arbeitet NEFF mit Zulieferer Serax zusammen.

Point of Emotion

Was sind die Voraussetzungen für die Genussküche? Pfalzer erläutert: „Es muss nicht viel sein, Voraussetzung ist NEFF Collection Partner zu sein und auch eine entsprechende wertige Ausstellung der Top-Geräte zu haben, die zu unserem Markenbild passt. Für die Genusstafel muss ein – idealerweise Holz- – Tisch zur Verfügung stehen sowie ein Fernseher, auf dem unser Image-Spot läuft. In Summe soll es ansprechend sein und zum Gesamtbild des Händlers passen.“ Es solle ein Point of Emotion entstehen, so Pfalzer.
 

Von Anfang an mit dabei


Oliver Christ ist von Beginn an mit dabei: „Uns hat das Konzept sofort gefallen. Nicht zuletzt damit haben wir gesehen, NEFF möchte sich rausnehmen aus dem Massenmarkt, setzt stattdessen vielmehr auf Individualisierung und Entschleunigung.“ Die erste gedeckte Genusstafel 2017 war – wie Christ erläutert – opulenter und „es war bei unseren Kunden definitiv ein Newseffekt. Wir betreiben das daher seither ständig, dekorieren selbst und nehmen gerne saisonale Aspekte mit dazu.“

Oliver Christ: „Uns hat das Konzept sofort gefallen. Nicht zuletzt damit haben wir gesehen, NEFF möchte sich rausnehmen aus dem Massenmarkt, setzt stattdessen vielmehr auf Individualisierung und Entschleunigung.“

Ihren Höhepunkt findet die gedeckte Tafel schließlich bei den Kochveranstaltungen, die Christ vor Corona – aber auch jetzt wieder zunehmend – in Kooperation mit der BSH-Marke betreibt. „Das ist genial. Wir haben die schön gedeckte Tafel, interessierte Kunden, die zum Teil schon Geräte haben oder sich noch dafür interessieren. In der sehr gemütlichen Atmosphäre kommen die Leute zusammen und unterhalten sich ungezwungen. Und das ist viel glaubwürdiger und authentischer als jede Werbung.“ Die Abschlussrate? Christ antwortet spontan: „Nahezu 100%.“

Und er führt begeistert aus, „Wenn du die Klaviatur der Küche perfekt spielen willst, dann ist es ideal, wenn nicht nur die Küche aufeinander abgestimmt ist, sondern auch die Töpfe und Pfannen dazu passen und alles gemeinsam am Kochfeld synchron zubereitet werden kann.“

Denn genau dieses Gesamtpaket ist es, was den Unterschied macht. Und daher blickt Christ auch positiv in die Zukunft: „Es gibt nur mehr sehr wenige Branchen, wo du eine so individuelle Wohnberatung von der Küche ausgehend bekommen kannst. Klar gibt es die Geräte und Möbel und das Zubehör einzeln, aber das Gesamtpaket zählt und das entkoppelt dann auch vom Internethandel ein Stück. Wenn er Kunde das große Ganze haben kann, weiß er das schon sehr oft zu schätzen und genau deswegen bin ich überzeugt davon, dass der spezialisierte Einrichtungsfachhandel auch definitiv Zukunft hat.“

www.kuechenstudiochrist.com

https://neff-home.com/at