Ob Hauptgewinn oder Flop zeigt sich beim Sägen
„Für das urige, schon leicht morbide Aussehen nehmen wir gern so viel Mühe und Verschnitt in Kauf“, erklärt Oliver Cieszkowski, CEO bei Nouvion.
Und weiter: „Uns treibt es an, zu beweisen, dass wir das Know-how haben, die einzigartige Schönheit der Natur zu bewahren. Wir wollen etwas anbieten können, was kein anderer kann.“ Diese gelebte Holz-Leidenschaft kann beim Verarbeiten auch schon mal in Frust umschlagen, aber ebenso gut spektakuläre Ergebnisse hervorbringen. Dass die Eichen wie Kunstwerke aussehen, ist ihrer Gerbsäure zu verdanken. Denn sie reagiert mit den Ausscheidungen von Insekten. Je nach Stärke und Dauer des Befalls entstehen dunkle Verfärbungen unterschiedlicher Intensität, wie man sie sonst nirgendwo findet. Hinzu kommen Fraßlöcher und Spuren von Pilzbefall.
Ob Hauptgewinn oder Flop, zeigt sich meist schon beim Sägen der geborgenen Stämme. Davor heißt es für das Eichenholz aber: ab in den Vakuum-Trockner. Bei 60 Grad ist es nach 24 Stunden garantiert von allen Parasiten befreit. Dann sind die Nouvion-Holzflüsterer am Firmensitz im niederländischen Uden am Werk und greifen nur so viel in die Natur ein, wie für funktionale Aspekte notwendig ist. Zum Füllen von Trockenrissen verwendet Nouvion schwarzes Epoxidharz.
Tischplatten aus Donau-Alteiche zaubern jedem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht, ohne dass er die Geschichte kennt. Trotzdem rät Oliver Cieszkowski seinen über 150 Handelspartnern allein in Deutschland, die Herkunft und die ebenso abenteuerliche wie aufwändige Bergung in den Mittelpunkt des Verkaufsgesprächs zu stellen, weil sich Rabattdiskussionen dann erfahrungsgemäß erübrigen.
www.nouvion.nl