Parkettmarkt mit bittersüßer Bilanz

Hiobsbotschaft am heimischen Parkettmarkt: Im Jahr 2024 sank er erneut drastisch. Grund war aber nicht die Performance, sondern der Preiswettbewerb, der eine bessere Bilanz vereitelt hat, wie eine Marktstudie zeigt.

 

In Österreich sank der Markt für Parkettböden auch im Jahr 2024 signifikant. Bei weniger Preiswettbewerb hätte sich der Umsatz stabilisiert, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts BRANCHENRADAR.com Marktanalyse. Denn nach dem Absatzeinbruch im Jahr 2023 schwenkte die Nachfrage nach Parkett im vergangenen Jahr auf Konsolidierungskurs – doch lieferten sich die Hersteller zum Teil einen erbitterten Preiswettbewerb und zogen damit die Erlöse nochmals nach unten.

Laut aktuellem BRANCHENRADAR Parkett in Österreich schrumpfte deshalb der Herstellerumsatz noch einmal deutlich, um 6,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 137,7 Millionen Euro. Das traf insbesondere Landhausdielen, bei denen ein Absatzplus erlösseitig ins Minus gedreht wurde. „Dennoch hielt der Trend zu Langstab-Parkett an“, so Studienautor Heinrich Thaler.

„Mittlerweile ist beinahe jeder zweite verkaufte Quadratmeter Parkett eine Landhausdiele“ - Heinrich Thaler

 

Der Umsatzanteil liegt bei 57 Prozent. Gestützt wurde der Markt vom Renovierungsgeschäft, das im Jahresvergleich um rund acht Prozent ausgeweitet wurde, während der Umsatz im Neubau um satte 14 Prozent einbrach.

 

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