FEP: Europäischer Parkettmarkt mit Rückgang

Der europäische Parkettmarkt erlebte 2023 laut European Parkett Federation (FEP) einen deutlichen Rückgang. Gemäß einer ersten Prognose liege das Minus bei 30 Prozent und spiegle den Einbruch in der Bautätigkeit wider.

 

Noch im Vorjahr feierte der europäische Parkettmarkt eine solide Entwicklung: 2022 wurde mit einer Konsolidierung des Niveaus des Boom-Jahres 2021 zufrieden abgeschlossen. Das Jahr 2023 zeigt sich nun ganz anders: Die European Parkett Federation, kurz FEP, schätzt basierend auf Informationen seiner Mitglieder – sprich: Unternehmen und nationale Verbände –, dass die Gesamtverbrauchszahlen auf dem europäischen Parkettmarkt für das Jahr 2023 im Vergleich zum guten Jahr 2022 um 30 % zurückgegangen sind.

Diese Bewertung sollte als vorläufige Prognose betrachtet werden, so die FEP, und sei das Ergebnis von Schätzungen, die mit Vertretern der Mitgliedsländer während der FEP-Vorstandssitzung im Jänner in den neuen Räumlichkeiten des FEP in Brüssel besprochen wurden. Die Zahlen seien eine erste Prognose, die noch Schwankungen unterliege, wie die FEP betont, denn die finalen, vollständigen Daten werden im kommenden Juni während der FEP-Generalversammlung in Wien bekannt gegeben werden.
Dieser „Vorgriff“ zeichnet freilich ein klares Faktenbild: Nach dem erfolgreichen Jahr 2022 ging der Parkettverbrauch im Jahr 2023 in allen europäischen Märkten zurück. Dies ist auf den Rückgang der Bautätigkeit, hohe Zinsen und mangelndes Verbrauchervertrauen zurückzuführen, wie die FEP mitteilt.

 

Optimismus für 2024

Erste Erwartungen gibt es auch bereits für das angebrochene Jahr 2024: Es wirf ein stabiles Jahr mit niedrigem Konsum erwartet – der Sektor scheine einen Tiefpunkt erreicht zu haben, auf dem er noch einige Zeit bleiben könnte. „Der Lagerabbau ist beendet und wir beobachten daher keine Spekulation mehr, sondern einen realen Verbrauch. Der erwartete Zinsrückgang dürfte das Vertrauen und die Kaufkraft stärken“, teilt die FEP mit. Verbraucher:innen könnten sich trotz aufeinanderfolgender Krisen (Covid, Kriege, Rotes Meer usw.) auf die europäische Parkettindustrie verlassen und auch die Lieferzeiten in der europäischen Parkettbranche haben wieder das Vor-Covid-Niveau erreicht, so die „good news“.

 

Vienna calling

Ein genaueres Bild über Entwicklungen und Erwartungen werden wohl die 68. Generalversammlung und der 48. Parkettkongress der FEP am 13. und 14. Juni 2024 in Wien zeigen. „FEP freut sich bereits darauf, alle Mitglieder, internationalen Gäste und Pressevertreter zu dieser exklusiven und mit Spannung erwarteten Veranstaltung der Parkettbranche begrüßen zu dürfen“, so die European Parkett Federation.

 

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