Rückläufige Entwicklung
Dr. Christian Schindler,Generaldirektor des internationalen Verbandes der Textilhersteller ITMF, erläutert die konjunkturellen und strukturellen Entwicklungen der weltweiten Textilindustrie, die sich aufgrund fehlender Wachstumsimpulse rückläufig entwickelt, weshalb derzeit keine Prognosen möglich sind.
Status quo der österreichischen Textilindustrie
Dass die Entwicklungen auch an der heimischen Textilindustrie nicht spurlos vorbeigehen und die Branche zu kämpfen hat, zeigt sich anhand der aktuellen Zahlen. So verzeichnet die 187 Unternehmen (inkl. Stickereiunternehmen) umfassende Textilindustrie in Österreich im ersten Halbjahr 2024 10.028 Beschäftigte (- 9,5%) und laut Konjunkturerhebung einen Umsatz von 1,4 Mrd. Euro (-8,2%), wobei der Umsatz bei Bekleidungs- und Heimtextilien 780 Mio. (- 10,2 %) und bei technische Textilien 610 Mio. Euro (- 5,4%) beträgt. Beim Export stehen in der ersten Jahreshälfte 1,49 Mrd. Euro und ein Minus von 6,6% unterm Strich, gleichzeitig stiegen die Importe marginal auf 2,53 Mrd. Euro (+0,7%), so die vorläufigen Ergebnisse anhand von Daten der Statistik Austria.