Plant-based Food ist es gelungen, sich als wichtiger Trend zu etablieren, der sich auch 2024 weiter fortsetzen wird, angetrieben vom – vor allem bei jüngeren Generationen wachsenden – Klima- und Umweltbewusstsein und einem Abwenden von Massentierhaltung und industrieller Fleischproduktion, die für viele ethisch nicht mehr vertretbar sind. Konkurrenz bekommen Plant-based-Produkte in der näheren Zukunft sowohl durch rasche Fortschritte in der Präzisionsfermentation wie auch durch sogenanntes „Cultured Meat“ bzw. „Cultured Fish“.
Zugleich ruft der Plant-based Trend auch Gegentrends hervor, die die industriell hergestellten Alternativen meiden wie Carneficionados, die auf einen verantwortungsvollen Fleischkonsum und hochwertiges Fleisch aus nachhaltiger Haltung setzen, oder Vegourmets, die ebenso Imitationen von Fleisch oder Fisch wie auch tierische Produkte ablehnen.
Regionalität & Nachhaltigkeit
Wie bereits 2023 geht der Trend in Sachen Essen und Kochen in Richtung Regionalität und Nachhaltigkeit – Stichwort: „New Glocal“, sprich der Wandel hin zu einer Re-Regionalisierung und Neuausrichtung des globalisierten Ernährungssystems. Unter dem Motto – so lokal wie möglich – wird nicht der günstigere Preis, sondern die regionale Verfügbarkeit zum Entscheidungskriterium.
„Auch die Regionalität und die Qualität der Zutaten wird Konsument:innen dabei immer wichtiger.“ - Margit Anglmaier, Head of Marketing & Communications der Beko Austria AG
Dabei sind laut dem Food Report 2024 des Zukunftsinstituts zwei Hauptrichtungen zu erkennen: Einerseits traditionelle Lebensmittel aus unseren Breiten, die immer öfter direkt bei den Produzent:innen gekauft werden, andererseits der lokale Anbau exotischer Pflanzen und die Züchtung exotischer Tiere, sogenannte „Local Exotics“, die für bestimmte Gegenden untypisch sind.