Der Zubehör-Verkauf ist bei AEG ebenfalls zu einem wichtigen Standbein geworden, was tut ihr dafür, um diesen weiter zu forcieren, welche weiteren Pläne gibt es und wo sind die Chancen für den (Möbel-)Fachhandel?
In der Gruppe sind wir mittlerweile soweit, dass Kunden fragen, wann sie wieder etwas kaufen können – natürlich zum Gruppen Aktionspreis. Aber trotzdem, das muss man erst einmal schaffen. So schaffe ich jährlich einen recht ansehnlichen 6-stelligen Umsatz nur mit Zubehör und dem einen oder anderen Staubsauger. Im Möbelfachhandel bewegen wir das meiste Zubehör über das sogenannte Bundling – also Sets aus Gerät und Zubehör. Beim tatsächlichen Verkauf von Zubehör hat der Möbelfachhandel noch riesiges Potenzial und wir würden uns wünschen, dass er dieses auch erkennt und ausschöpft.
So schaffe ich jährlich einen recht ansehnlichen 6-stelligen Umsatz nur mit Zubehör.
Oft wird Weißware – und hier bestimmte Geräte – bei der Küchenplanung nur "mitverkauft". Welche Initiativen könnte man setzen, um dies attraktiver für den MFH zu gestalten bzw. auch neue Segmente, wie etwa Waschmaschinen oder Kleingeräte, ins Gespräch zu bringen?
Es gab schon Versuche von großen Möbelhausketten, Waschmaschinen und Ähnliches von uns zu forcieren – hier haben wir mit POS Möbeln unterstützt. Dazu gehören aber natürlich auch die Kunden, dass dieses Angebot angenommen wird. Der gelernte Österreicher kauft die Waschmaschine oder Ähnliches im Elektrofachhandel, bzw. ist dieser Vertriebskanals der erste, der ihm in den Sinn kommt. Oft muss es ja auch relativ schnell gehen, wenn etwas zu Hause kaputt wird und hier hat der Elektrofachhandel natürlich auch den benötigten Lagerstand. Ich denke, jetzt steht der Möbelfachhandel ohnehin vor anderen großen Herausforderungen, aber wir würden uns natürlich freuen, wenn er auch das Potenzial anderer Produktgruppen von uns für sich erkennt.