Was steckt hinter und im „Zimmer mit Aussicht“?
Karin Santorso: „Zimmer mit Aussicht“ ist ursprünglich ein zur Kulturhauptstadt Bad Ischl initiiertes und realisiertes Projekt. Insgesamt wurden elf Zimmer im Salzkammergut gestaltet.
Die Grundidee war, die ganze Region in ihrer Schönheit und Besonderheit aufzugreifen und in bestehenden Hotels, Pensionen & Co dieses Konzept umzusetzen.
Wir wollten kein neues Hotel oder eine neue Location kreieren. Es gibt so viele charmante Unterkünfte, die fest in der Region verwurzelt sind, viel Tradition und Atmosphäre mitbringen. Also haben wir die Hotels gecastet, dann dort jeweils ein Zimmer ausgesucht, das auch tatsächlich eine besondere Aussicht hat, und mit zeitgenössischem Design, das auch einen Bezug zur Region hat, als „Zimmer mit Aussicht“ eingerichtet. Dafür sind wir auf Spurensuche nach Materialien, Handwerkstechniken und anderen Spezialitäten der Region gegangen und haben sie in neuen Designobjekten zeitgemäß interpretiert. Daraus ist schlussendlich eine Kollektion an Produkten entstanden, die es im Hotelzimmer braucht: Sitzmöbel und Lampen, Spiegel und Betthaupt, Teppiche und Textilien, die alle regional mit den Handwerksbetrieben in der Region umgesetzt wurden.
Sorgt die Kollektion für einen einheitlichen Look?
Jedes Zimmer ist mit denselben Objekten ausgestattet und gemeinsam ist ihnen, die durch diese gleichen, nachhaltig gestalteten Designobjekte und regionale Materialien zeitgenössische und autochthone, also für das Salzkammergut typische, Formensprache. Gleichzeitig haben sie alle auch eine individuelle Optik, weil ja die Unterkünfte und die Grundrisse unterschiedlich sind. Für die farbliche Stimmigkeit haben wir eigens eine Salzkammergut-Farbpalette mit Farben von Farrow&Ball kreiert. Damit hat jedes Zimmer ein eigenes Ambiente und Gäste können immer ein anderes „Zimmer mit Aussicht“ genießen.