Home-Office = Urbanität + höhere Bildung
Eine klare Rechnung gibt’s hinsichtlich Home-Office. So arbeiten 37 Prozent der Berufstätigen im Home-Office – meist ein bis zwei Tagen pro Woche –, und zwar vor allem höher Gebildete: 51 % mit Matura bzw. Studium, aber nur 27 % mit Pflichtschulabschluss haben diese Möglichkeit. Home-Office ist ein urbanes Goodie: 42 % der Bewohner:innen großer Orte (über 5.000 Einwohner:innen) nutzten es, aber nur 29 % der Kleinstädter:innen. Während 47 % der Wiener:innen teilweise zu Hause arbeiteten, machen das nur 27 % der Kärntner und Steirer. Ob Kinder im Haushalt leben oder nicht, hat bei der Nutzung hingegen kaum Relevanz (33 zu 38 %).
40 % der Befragten waren auch während der Pandemie immer an ihrem Arbeitsplatz. Vor allem für jene mit geringerer Bildung gab es kaum Homeoffice: Mit Pflichtschulabschluss glänzten 48 % durchgehend mit Präsenz, aber nur 27 % mit Matura bzw. Studium. Hinsichtlich Alter zeigt sich, dass 44 % der Älteren (ab 50 Jahren) durchgehend in der Arbeit waren, aber nur 33 % der Jüngeren (16 bis 29). 41 % kehrten nach den Lockdowns gerne ins Büro zurück, speziell höher Gebildete.
Rolle rückwärts
Nach der Rückkehr ins Office beziehungsweise in die Arbeit freute sich eine deutliche Mehrheit (59 %), die Kolleg:innen wieder persönlich zu sehen. 28 % auf ein Mittagessen oder einen Kaffee mit ihnen, vor allem unter 30-Jährige, 20 % auf Live-Meetings oder die spontane Frage an Kolleg:innen nebenan, 14 % auf Chef:in, besonders in der Steiermark und Kärnten (hier sogar 17 %), 10 % begrüßten die Inspiration bei Brainstormings, 7 % mehr Ruhe als im Home-Office und 4 % die Vorführung neuer Outfits (bei den Jungen sogar 9 %). 12 % fanden hingegen an nichts und niemandem Gefallen – sie würden lieber daheim arbeiten.