Outdoorküche revisited

Sie ist Highlight und Mythos: Die Outdoorküche. Doch auch im Haus lässt sich Grill- und Outdoor-Feeling schaffen. Tipps für ganzjährige, wetterunabhängige Genussmomente servieren die Experten von Küche&Co.

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, die gemütlichen Grillabende draußen werden seltener und mit den Erinnerungen bleibt auch eine Einsicht: Das Wetter lässt sich nicht beeinflussen.
Wer mit dem Gedanken an eine Outdoorküche spielt, sollte die Anschaffung hinterfragen – und kann dem wankelmütigen Wettergott ein Schnippchen schlagen und im Haus Grill- und Outdoor-Feeling. Tipps servieren die Experten von Küche&Co.

 

Zwischen Reiz und Realität

Der Trend zu Outdoorküchen schwappte schon vor 10 Jahren aus Amerika und Australien nach Deutschland. Dort ist die Barbecue-Kultur bei entsprechend gutem Wetter tief verankert. Der Reiz der Outdoorküche im Vergleich zum klassischen Grill liegt darin, dass das Kochen unter freiem Himmel so besonders wie möglich ist.
Entsprechend gibt es bei der Ausstattung auch keine Grenzen: Grills werden hier zum Luxusgut und können teilweise gradgenau gesteuert werden, integrierte Weinkühlschränke werden als erweiterte Hausbar genutzt und auch Wärmeschubladen finden sich in der modernen Outdoorküche. Auch die Materialien werden vielfältiger. Neben wetterfestem Edelstahl werden Naturstein, Echtholz und Dekton verbaut.

So ein Hingucker die Outdoorküche ist, sprechen jedoch mehrere Dinge dagegen: Zum einen ist sie sehr wetterabhängig – und damit sowohl bei zu heißen wie zu kalten, regnerischen Bedingungen nicht die erste Wahl. Für die Überdachung von Outdoorküchen wird nicht selten eine extra Baugenehmigung benötigt, außerdem muss neben dem entsprechenden Platz auch einiges an Budget für die Küche unter freiem Himmel eingeplant werden. Daher stellt sich die Frage, ob nicht doch lieber die Indoorküche aufgewertet werden sollte, anstelle in eine wetterabhängige Outdoorküche zu investieren. Über das Jahr gesehen hat man im Zweifel mehr davon.

Heiße Alternativen

Unterschiedliche Hersteller bieten bereits Möglichkeiten, das Grillen in die Küche nach drinnen zu verlegen, wo es über das ganze Jahr zelebriert werden kann. Da immer mehr Profis mit Gas grillen, bietet sich auch für die Küche drinnen ein Gas-Kochfeld an, womit sich die Hitze exakt und direkt regeln lässt und so für perfekte Grillergebnisse gesorgt ist. Der Teppan Yaki ist eine an die japanische Küche angelehnte Platte, auf der man in Kombination mit einem Induktionsfeld mit zusammen schaltbaren FlexZonen Fisch, Gemüse und Fleisch grillen kann. Auch Grillplatten lassen sich in Kombination mit einem Induktionsfeld nutzen, die das typische Grillmuster erzeugen und für zartes Gemüse und saftiges Fleisch sorgen. Natürlich kann indoor auch ein elektronischer Tischgrill genutzt werden.

 

Besonderes Genusserlebnis

Um Fleisch oder Fisch auch ohne Outdoorküche besonders schmackhaft zuzubereiten, bietet sich das Sous Vide Garen an, bei dem Speisen unter Luftausschluss in einem speziellen Kunststoffbeutel bei konstanten Temperaturen gegart und anschließend auf der Grillplatte oder in der Pfanne durch scharfes Anbraten vollendet werden.
Kräuter, Öle und Gewürze werden gemeinsam mit Fleisch und Gemüse in den Beutel gegeben, wo sie während der Zubereitung mariniert werden. Dem Beutel wird in der Vakuumier-Schublade die Luft entzogen und das Ende verschweißt. Im Dampfgarer werden die Speisen dann schonend bei Niedrigtemperatur gegart. Für den vollendeten Geschmack und das perfekte Grillfinish werden sie zum Schluss – natürlich ohne Beutel – auf der Grillplatte scharf angebraten.

 

Ganzjahreserlebnis

Es lässt sich also im Vergleich auch ohne hohe Ausgaben für eine Outdoorküche ein tolles Grillerlebnis im Innenraum erzeugen. Das gesparte Budget kann in die Indoorküche investiert werden – Ganzjahreserlebnis inklusive. Und gegessen wird bei schönem Wetter dennoch draußen, auch mit Blick auf die passend ausgestattete und gestaltete Indoorküche.

 

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