Perspektive: Frisches Potenzial

Mit einer Marktstudie zum Thema Betten, Matratzen und Lattenroste liefert die Unternehmensberatung Titze GmbH Zahlen und Fakten, beleuchtet die Entwicklung – und sieht Chancen & Potenziale.

 

Wie läuft‘s bei Betten, Matratzen und Lattenrosten? Sind Studien zu diesem speziellen Themen Mangelware, insbesondere in Österreich, wirft die Unternehmensberatung Titze GmbH mit einer spannenden Marktstudie ein spannendes Schlaglicht auf diesen Sektor. Auf der Heimtextil in Frankfurt präsentierte Winfried Titze höchstpersönlich im Rahmen der „Sleep Talks“ einige Ergebnisse der Marktstudie „Schlafen in Deutschland“, die auch den rot-weiß-roten Markt aufhorchen lassen, und beleuchtet mit der Trendstudie zur Zukunft des Schlafens und der Bettwaren die Chancen im Bettenmarkt für Handel und Industrie.

Der erfreuliche Erkenntnis vorweg: Die Prognose ist trotz Angstkrise gut, Modernisierung und Renovierung bieten Marktpotenzial. Gerade in den aktuell unruhigen, unsicheren Zeiten eine absolute „good news“. „Warum erstellen wir eine Marktstudie zum Thema Betten, Matratzen und Lattenroste, wenn der Markt doch gar nicht läuft?“, fragt die Unternehmensberatung Titze GmbH und liefert auf die berechtigte Frage auch gleich die Antwort:

„Die Marktentwicklung ist heute schwierig. Doch der gesamte Markt könnte sich deutlich erfolgreicher entwickeln. Für ein Wachstum aber sind das klare Erkennen der aktuellen Markttrends, gezielte Veränderungen im Verkauf und technologische Innovationen notwendig.“

In diesen Punkten hake es in Deutschland bisher und man dürfe „sogar behaupten, die Angstkrise in Deutschland verschließt großen Teilen des Handels und auch der Industrie die Augen. Schließlich dient Schlafen der Regeneration. Der aktuelle reiz- und stressgeprägte Lebensstil in unserer Gesellschaft verschlechtert jedoch das Schlafvergnügen enorm. Doch genau diese Einschätzung ist der Ansatz für eine gründliche Aufhellung des Marktes.“

Richtungswechsel mit Potenzial

Fakt ist, wie Winfried Titze bei der Präsentation auf der Heimtextil ausführte, dass das Handelsvolumen von Betten in Deutschland eine positive Entwicklung zeige, wenn auch langsam, und nach einem Einbruch im vergangenen Jahr ab 2026 wieder ein Wachstum in Aussicht sei, auch bei Matratzen sei nach dem Umsatzrückgang ab (frühestens) 2027 wieder ein Plus am Markthorizont zu sehen.
Wesentliche Erkenntnis der Marktstudie „Schlafen in Deutschland“ ist, dass es gewissermaßen zu einer Verschiebung kommt:

„Der Markt für Betten, Matratzen und Lattenroste wird in den nächsten Jahren immer weniger vom Neubau bestimmt, als vielmehr vom Ersatzgeschäft.“

Gleichzeitig würden ganz unterschiedliche Gründe bei den Endkund:innen zur Realisierung eines Neukaufs führen, die jedoch immer wieder kommen und von schlechtem beziehungsweise unruhigem Schlaf über die Veränderung der Wohnsituation bis zu einem Partner:innenwechsel reichen. Die ermittelten Fakten belegen jedenfalls die Problematik des Marktes – und zeigen auf:

„Die Chancen übertreffen die Risiken eindeutig.“

Beschäftigt sich die Marktstudie vor allem mit den Chancen, beantwortet acht Kernfragen – die Wünsche der Endkund:innen, den Bestand an Betten und Matratzen in Deutschland, das erheblich unterschätzte Renovierungspotenzial, das Wachstum für Komfortbetten und Pflegebetten, ob Marke oder Handelsmarke als Unternehmenstreiber agieren, welche Zielgruppen das meiste Geld in die Kasse spülen, wie Kund:innen in Zukunft angesprochen werden sowie welche Handelstrends den Markt bis 2030 bestimmen und besseren Umsätzen führen – und klopft damit viele Bereiche ab. „Viele Probleme sind wirklich hausgemacht“, so eine Konklusio, immerhin steige seit 2020 der Bestand an Betten in Deutschland um 2,6 Millionen auf nun insgesamt 103,5 Millionen an. Demgegenüber stehe ein Verkauf von derzeit 2,0 bis 2,3 Millionen Betten pro Jahr. Der Bettenaustausch ist also „vernichtend gering“, die Folge, dass viele Endkund:innen „zu selten oder sogar nie ihr Bett wechseln“. Beim Bett bedenklich, führe es „bei den Matratzen sogar zu einer hygienischen Katastrophe.

„7,5 Millionen verkauften Matratzen pro Jahr steht ein Matratzenbestand von aktuell 136 Millionen in Deutschland gegenüber. Der durchschnittliche Matratzentausch erfolgt also nach rund 18 Jahren.“

Das Ergebnis eröffnet weitere Erkenntnisse: „Offensichtlich fehlen bei sehr vielen Endkunden die Kenntnisse über die Schädlichkeit durch die bestehende Verschmutzung von Matratzen. Ebenso fehlt im privaten Sektor das Angebot des Handels von regelmäßiger professioneller Matratzenreinigung. Erhebliche Potentiale werden sofort erkennbar.“

Neue Chancen & Möglichkeiten
 

Doch nicht nur hier schlummern noch viele Möglichkeiten, wie Winfried Titze und die aktuelle Marktstudie „Schlafen in Deutschland“ offenbaren. Breche demographisch betrachtete die jüngere Generation zunehmend weg und sei die Ansprache des Handels an die Endkund:innen schwierig, wie der Chef der Unternehmensberatung Titze GmbH bei seinem Vortrag ausführte, eröffnet sich auf der anderen Seite ein neuer Markt. Das Objektgeschäft gewinne an Bedeutung und: „Vor allem im Handel wird das Volumen für Komfortbetten und Pflegebetten für ältere Menschen, die möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben möchten, weit unterschätzt. Der Markt steigt allein bei Pflegebetten bis 2030 und mehr als 43 % an“, zeigen die Studie, die dieser Entwicklung Rechnung trägt und sich umfangreich ganz speziell mit dem Markt für Komfortbetten und Pflegebetten widmet, und Titze auf.

„Ein gewaltiger Anstieg bei Komfort- und Pflegebetten ist vorprogrammiert.“ - Winfried Titze

Dass der Markt für Betten, Matratzen und Lattenroste trotz der zweifelsfrei nicht optimalen Abschöpfung lukrativ ist, belegen weitere Rahmendaten aus der Studie. Die drei Produktgruppen kommen in 2023 auf ein gemeinsames Handelsvolumen von 3.625 Millionen Euro, was zwar rund 4,5% weniger als noch 2022, aber höher als in den Jahren 2018 bis 2021 ist. „Für 2024 rechnen wir mit einem weiteren geringen Minus. Ab 2025 werden dann aber die Potentiale besser gehoben und der Markt wird notwendigerweise wieder ansteigen. Wir kalkulieren bis 2030 das Wachstum vorsichtig auf 4.012 Millionen Euro, das ist ein Anstieg um 10,7%.“ Zudem werde auch die um den deutschen Markt ritternde Anzahl an Anbietern auf 528 Unternehmen anwachsen. „Das ist wenig verwunderlich, kommen doch nur 37,7% aus Deutschland. Der schnell steigende Importanteil zieht auch immer mehr ausländische Anbieter in den deutschen Markt.“

Trends & Perspektiven 2030
 

Neben dem aktuellen Status quo widmen sich die Unternehmensberatung Titze GmbH und deren Marktstudie auch der Zukunft und analysieren die Marktveränderungen bis 2030, vor allem aber die Produkttrends. Der Erkenntnis:

„Wesentlich schneller verändern Endkundenwünsche, Augmented Reality und Virtual Reality und nun erstmals auch die Künstliche Intelligenz die Marktentwicklung. Mit all diesen Themen, und speziell mit den daraus entstehenden Chancen, müssen sich verantwortungsbewusste Händler und vor allem Hersteller kurzfristig auseinandersetzen. Heute gilt am Markt die Aussagen ‚Die Schnellen schlagen, die Langsamen‘.“

Basieren die Zukunftsvisionen auf bestehenden Problemen wie dem Bedarf an guten Bettsystemen um die aus primär sitzenden Tätigkeiten resultierende gesundheitliche Aspekte auszutarieren und suchen Kund:innen im Fachhandel detaillierte Beratung und eine Einkaufatmosphäre, die den Kauf zum Erlebnis macht, so Titze, seien zwei spannenden Entwicklung herausgegriffen.

 

Im Spotlight: Boxspringbett & Bettenbreite
 

So gewinnt das Boxspringbett weiter an Bedeutung. Bei einem Handelsvolumen Betten (brutto) 2023 von 1.447 Mio. Euro in Deutschland sind Boxspringbetten mit 49,2 Prozent der wichtigste Bettentyp deren Anteil im Fachhandel (Betten und Möbel) bei jeweils über 50% liegt, gefolgt von Rahmenbetten mit 37,5 Prozent. Die Prognose für 2023: Bei einem Handelsvolumen von 1.660 Mio. Euro klettert der der Anteil von Bettentyp-Spitzenreiter Boxspringbett im Fachhandel auf 60 Prozent und legt insgesamt um satte sechs Prozent auf 55,2% zu, während der Anteil von Rahmen- und Polsterbetten sinkt.


Ebenso spannend erweist sich die Entwicklung der Bettenbreite: Liegt die wichtigste Bttenbreite in 2023 bei 180 cm (29,8%), gefolgt von 160 cm (22,4%), verlieren große Bettenbreiten bis 2030 an Bedeutung, während mittlere Bettenmaße gewinnen, vor allem das bei jüngeren und älteren Singles beliebte Maß von 140 cm mit zuletzt 17,3% und 2030 einem Plus von 2,3% Marktanteil.

Trends & Chancen

Liegen mit der aktuellen Marktstudie „Schlafen in Deutschland“ der Unternehmensberatung Titze GmbH die Karten klar auf dem Tisch, zeigen sich darin sowie darüber hinaus nicht nur Trends im Handel, sondern auch Chancen für die Profis, die es optimal zu nutzen gilt. Beispielsweise die Veränderungen vieler Prozesse rund um das Einkaufsverhalten durch Digitalisierung und KI, auf die sich Händler:innen einstellen sollten. Auch davon, dass Endkund:innen in Zukunft wesentlich flexibler reagiere und verschiedene Vertriebswege nutze, könne der stationäre Handel profitieren – sofern die neuen Technologien schnell aufgegriffen werde, resultierender Wettbewerbsvorteil inklusive. Zudem wird die zunehmende Vertikalisierung, die sich insbesondere bei Schlafsystemen zeigt, den Markt und den Vertrieb verändern, ist Titze überzeugt. Liegen dabei alle Prozessstufen von der Produktentwicklung über die Auswahl des Rohstoffes bis Handel und Logistik in der Hand des Produzenten, liegt ein Vorteil dabei in der größeren Kenntnis der Wünsche der Endkund:innen- und genau hierin Potenzial und Chance für den Fachhandel.

„Hier muss der traditionelle Handel aufholen und den Kund:innenwünschen anpassen.“

Der Handel müsse mehr Flexibilität an den Tag legen, so Winfried Titze. Viele Chancen und reichlich Potenziale weisen jedenfalls einen positives Weg in die Zukunft.

Die komplette Studie kann bei der Unternehmensberatung Titze GmbH bezogen werden. Kontakt per Mail, telefonisch unter +49 2182 871200 oder per Postanschrift (Auf den Stöcken 16, D - 41472 Neuss)

 

www.titze-online.de