Genau solche Impulse setzt LAUFEN alljährlich bei den hochkarätigen Events im LAUFEN space Wien und auch die diesjährige Veranstaltung hatte es im besten Sinne des Wortes in sich.
Den inhaltlichen Höhepunkt des Abends bildeten Keynotes und ein anschließender Talk mit drei top Expert:innen aus der Design- und Architekturszene, geleitet von Verena Konrad, Direktorin des vai Vorarlberger Architektur Instituts, die das Thema „Die Notwendigkeit einer radikalen Haltung in Design und Architektur“ pointiert in den Mittelpunkt stellte. Die Vortragenden betonten, dass Radikalität als Haltung längst Normalität sein sollte, als Grundlage für Innovation und als Antwort auf ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen.
„Must-have“ & Impulsgeber
Verena Konrad eröffnete die Diskussion mit dem Appell, Haltung zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen. Oliver Gerner von GERNER GERNER PLUS. Architekten stellte Radikalität und Normalität gegenüber und betonte, dass es einen Spannungsbogen zwischen schöpferischer Radikalität und gesetzlichen Normen brauche.
Lotte Kristoferitsch von EOOS Design rückte die Rolle von Design in den Mittelpunkt: Gestaltung müsse Menschen befähigen, neue Technologien anzunehmen, und Produkte müssten so konzipiert sein, dass sie langlebig oder reparierbar sind.
Heribert Wolfmayr von heri & salli Architektur verdeutlichte schließlich mit einem experimentellen Impuls, dass Radikalität im Ursprung des Materials liegt, in der Ressource, die uns zur Verfügung steht. Architektur müsse daher Raum für Pionierarbeit und Experimente schaffen, denn alles so zu machen wie immer bringe nicht weiter. Da sich Menschen, Ansprüche und Rahmenbedingungen laufend verändern, sei es Aufgabe der Architektur, diese Entwicklungen frühzeitig aufzuspüren und einen Schritt voraus zu sein.