LAUFEN: save! zieht im Wiener Wohnbau ein

Mit „save!“ hat LAUFEN eine Innovation mit nachhaltigem Impact im Talon. Eine Premiere, wird das Urin-Trenn-WC nun erstmals im geförderten Wohnbau umgesetzt – und nachhaltiges Abwassermanagement so Realität und Alltag.

 

Wie können angesichts der bekannten Herausforderungen urbane Lebensräume wachsen und dabei lebenswert bleiben? LAUFEN gibt darauf mit „save!“ eine klare, nachhaltige und wegweise Antwort. Der Badkeramikspezialist hat mit Urin-Trenn-WC eine Innovation, basierend auf der intelligenten Nutzung von Ressourcen, geschaffen und das Thema Abwassermanagement und Ressurcenschonung revolutioniert – und jetzt seine Premiere im geförderten Wohnbau feiert.

 

„Mit save! bringen wir nachhaltiges Abwassermanagement aus der Theorie in den Alltag. Das Stadtregal beweist, dass unsere wegweisende Technologie funktioniert und dass Kreislaufwirtschaft im geförderten Wohnbau machbar ist und echte Wirkung entfalten kann“ - Christian Schäfer, Managing Director von LAUFEN Austria

Damit wird umgesetzt, was bereits 2019 begann: „save!“ wurde von LAUFEN gemeinsam mit EOOS Design und dem Wasserforschungsinstitut Eawag (ETH Zürich) entwickelt und die (r)evolutionäre Technologie basiert auf einer einfachen, aber wirkungsvollen Idee: Urin wird im WC-Becken über den physikalischen „Teekannen-Effekt“ in einen eigenen Ablauf getrennt. Feststoffe, Papier und Spülwasser gelangen weiterhin in die Kanalisation. Damit können wertvolle Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff am Entstehungsort gesammelt und wiederverwertet werden.

Eine kongeniale Innovation, die nun vom Forschungslabor ausgehend im Alltag ankommt. Das neue Wohnquartier Stadtregal im „Village im Dritten“, entwickelt von der ARWAG, bietet mit 122 Wohnungen, Ateliers und Geschäftslokalen nicht nur leistbaren Wohnraum, sondern auch ein Experimentierfeld für nachhaltige Gebäudetechnik. Begrünte Fassaden, Dachgärten, Geothermie und Photovoltaik sind Teil des Energiekonzepts, ergänzt durch „save!“ als Pilot für urbane Kreislaufwirtschaft, das in knapp 40 Wohnungen installiert wird und erstmals einen großflächigen Praxistext im geförderten Wohnbau ermöglicht.

Verlangt Innovation im Wohnbau Mut, Investitionen und die Bereitschaft, technische Unsicherheiten zu überwinden, wird all dies nur durch enge Zusammenarbeit zwischen Bauträgern, Forschung und Industrie sowie durch gezielte Förderprogramme möglich – und mit „save!“ im Wohnprojekt „Stadtregal“ erfolgt ein großer, wichtiger Step und mit gebündelten Kräften beweisen ARWAG Living in Town GmbH, Gerner Gerner Plus und heri&salli, GrünstattGrau, sowie die im Trio von LAUFEN, EOOS Design, Eawag ETH Zürich und entstandene Innovation, gepusht durch FFG-Förderung, dass vieles und noch mehr geht – für heute und morgen.

 

„In dem Wohnprojekt ‚Stadtregal‘ im Village im Dritten, das seit Sommer 2025 mit Leben erfüllt ist, wird erstmals das Urin-Trenn-WC save! von LAUFEN im Wohnbau eingesetzt. Die daraus gewonnenen Forschungsdaten liefern wertvolle Erkenntnisse für zukünftige ARWAG-Projekte und die Basis für notwendige Pionier:innenarbeit“ - Antonia Roither-Voigt, Geschäftsführerin der ARWAG Bauträger GmbH

Die Wurzeln von save! liegen in einem internationalen Forschungsprojekt, der „Reinvent the Toilet Challenge“ der Bill & Melinda Gates Foundation. Aus der dort entwickelten „Urinfalle“ entstand die heutige, patentierte WC-Lösung.

 

„Die Urinfalle, die wir ursprünglich im Rahmen der Gates-Stiftung entwickelt haben, hat mit save! den Sprung in die industrielle Fertigung geschafft. Im Stadtregal sehen wir nun, wie unsere Idee im Alltag wirkt und welche Potenziale noch vor uns liegen“ - Lotte Kristoferitsch, Co-Geschäftsführerin von EOOS NEXT

 

Im Stadtregal wird der getrennt gesammelte Urin pasteurisiert und als Dünger für die Dach- und Fassadenbegrünung eingesetzt. So entsteht ein lokaler Kreislauf, der Transportemissionen vermeidet, das Mikroklima verbessert und Kläranlagen entlastet.

 

„Zirkuläre Haustechnikkonzepte wie das Urin-Trenn-WC sind ein Meilenstein auf dem Weg zu echter Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. Sie machen sichtbar, wie Ressourcenschonung, Klimaschutz und Komfort im Alltag zusammenfinden können. Solche Innovationen schaffen Akzeptanz, zeigen den Nutzen für Bewohner:innen und geben Bauträgern Mut, neue Wege zu gehen“ - DI Susanne Formanek, Geschäftsführerin von GRÜNSTATTGRAU

Für LAUFEN ist der Einsatz im Stadtregal ein wichtiger Schritt, aber nicht das Ziel.

 

„Wir sehen, dass es noch viele Schritte braucht, sowohl Forschung als auch politischen Willen. Das eine ist die Toilette, das andere die Verrohrung und das dritte, was man mit dem separierten Urin macht. Aber mit Projekten wie dem Stadtregal ist ein wichtiger Innovationsprozess bereits angestoßen“ - Christian Schäfer, Managing Director von LAUFEN Austria

 

Das Projekt aber zeigt eindrucksvoll, dass urbane Kreislaufwirtschaft im Kleinen beginnt und mit Technologien wie „save!“ zu einem entscheidenden Baustein für die Stadt der Zukunft werden kann.

 

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