Die Unterschiede, ob Baden oder Duschen, sind dabei gewaltig, innerhalb der untersuchten Länder - Österreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Polen – deutlich erkennbar und erfordern ein differenziertes Vorgehen, wie Winfried Titze resümiert. Befinden sich die TOP 10 Länder Europasseit 2020 in einem anhaltenden Prozess der Veränderung, erscheint die einheitliche Datenerhebung umso wichtiger und die Ergebnisse stichhaltiger. Eine Erkenntnis: Der Sanitärmarkt in Europa trotzt in den letzten fünf Jahren den nachwirkenden Problemen der Corona-Pandemie, ebenso wie den Herausforderungen des Krieges in der Ukraine, der hohen Inflation in Europa sowie den anhaltenden Lieferproblemen durch verschiedene Materialengpässe, so die Unternehmensberatung Titze.
„Viele neue Problematiken sind entstanden, andererseits entwickelt sich der Gesamtmarkt Bad und Sanitär zunehmend zum privaten Erholungszentrum.“ - Winfried Titze
Badewannen und Duschwannen leiden in Europa seit der zweiten Jahreshälfte 2023 unter einem niedrigen Neubauvolumen, hohen Preisen und in einigen Ländern unter erkennbarer politischer Verunsicherung vieler Endkund:innen. Die Folge ist ein abgeschwächtes Nachfrageverhalten, allerdings nicht in allen TOP 10 Ländern, wie die positiven Entwicklungen in Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz belegen.
Gleichzeitig erwarten alle Länder für 2025 eine positive Trendwende. Die Ursache hierfür wird neben dem noch immer verhaltenen Neubau vor allem vom großen Potenzial der Modernisierung in den Badezimmern angetrieben.