SERVICE&MORE reüssiert positiv trotz wirtschaftlicher Widrigkeiten

Die Zeiten einer Pandemie sind nicht die rosigsten. Dennoch konnte SERVICE&MORE dank erhöhter Nachfrage und hoher Flexibilität auch 2021 ein schönes Umsatzplus erwirtschaften.

Die Umstände sind - in Zeiten von Lockdowns, 3G-Kontrollen usw. - herausfordernd. Dank hoher Flexibilität und regen Interesses am eigenen Zuhause konnte der Möbelfachhandel, so auch SERVICE&MORE, das Vorjahr jedoch positiv abschließen. In den ersten neun Monaten legte der  österreichische Einzelhandel im Bereich „Möbel, Heimwerkerbedarf, Elektrowaren“ laut Statistik Austria insgesamt nominell mit einem Plus von 6,6 % deutlich zu (real plus 5,1 %).

Mag. Christian Wimmer, Geschäftsführer von SERVICE&MORE: „Das Vorjahr ist für unsere Branche allgemein und für SERVICE&MORE im Besonderen sehr gut gelaufen. Dieses Feedback haben wir auch von unseren Lieferanten bekommen. Der Herstellerumsatz ist um mehr als 20 % gewachsen. Auch der Außenumsatz unserer Handelspartner weist ein Plus von 17 %, auf knapp 550 Mio. Euro netto, aus. Der Einrichtungsfachhandel ist also gut unterwegs – und unsere Zahlen zeigen, dass wir als Gruppe sogar noch besser performen als der Marktdurchschnitt!“

GARANT Austria und WOHNUNION gleichauf

Das Wachstum kommt aus allen Bereichen und dabei gleichermaßen von GARANT Austria und WOHNUNION. Die Möbelhändler und Raumausstatter profitieren davon, dass viele Menschen sich ein neugestaltetes Heim wünschen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt dabei eine stetig wachsende Rolle.
Die meisten der 298 Mitglieder des Verbandes haben die Zeichen der Zeit schon längst erkannt und investieren daher kräftig – zum einen in die Digitalisierung ihres Angebots und zum anderen auf eine ökologische Weiterentwicklung ihres Betriebes.

Wimmer: „Schauräume mit E-Ladestationen vor der Tür oder Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach sind nur zwei von vielen Innovationen, die einige Partnerbetriebe von uns bereits umgesetzt haben. Auch E-Fahrzeuge im Fuhrpark werden mehr und mehr zum Standard. Und unseren Handelspartnern kommt es zugute, dass Kundinnen und Kunden heute vermehrt danach fragen, woher die Produkte für ihr Zuhause kommen und wie sie angeliefert werden.“ Darüber hinaus geben regional agierende Familienbetriebe, die mit hochwertigen Produkten handeln, die Sicherheit, „das Richtige zu tun“.
 

Regionalität und Nachhaltigkeit

Diese Philosophie, immer in der Region zu bleiben, Lieferanten sorgsam auszuwählen und auf deren CO2-Fußabdruck und möglichst kurze Transportwege zu achten, macht sich in Zeiten von Rohstoffknappheit und Lieferengpässen besonders bezahlt.

Wimmer: „Selbstverständlich leiden wir darunter, wenn für auszuliefernde Geschirrspüler keine Halbleiter zur Verfügung stehen oder der Schaumstoff für Matratzen rar ist. Da geht es uns nicht anders als dem großflächigen Mitbewerb. Allerdings genießen unsere Händlerpartner bei ihren Kundinnen und Kunden aufgrund ihrer persönlichen Beziehung großes Vertrauen. Gerade in einer global agierenden Welt werden Produkte und Leistungen im eigenen Umfeld gesucht, und wenn ein Anbieter für etwas steht und sich um Lösungen bemüht, dann hat das seinen Wert, der von der Kundschaft anerkannt wird. Das ist umso wichtiger, da eine Inflation von 4 bis 4,5 % und teurere Materialien zunehmend einem durch Kurzarbeit gesunkenen Haushaltseinkommen oder bereits investierten Ersparnissen gegenüberstehen.“
 

Mehr Verständnis für den Handel

Auch das laufende Jahr dürfte für den ambitionierten Möbelfachhandel positiv bleiben, wie Wimmer einschätzt. Niedrige Zinsen und die Aufwertung des Eigenheims sind hier die Schlagwörter. 

Jedoch ist auch Handeln seitens der Gesetzgebung gefordert: „Ein für alle zugänglicher Handel wäre jetzt sehr bald notwendig. Denn bei allem Verständnis: Die Kauflust wird durch 2G deutlich gemindert, und unser aller Laune sinkt zunehmend.“ Darüber hinaus herrscht permanente Unsicherheit, auch was die Planung der Händler von SERVICE&MORE betrifft. 
Wimmer wünscht sich hier von der Regierung nicht nur mehr Verständnis für den Handel, sondern auch Vorgaben, die – bei allem Verständnis für die benötigte Flexibilität in einer Pandemie – gut nachvollziehbar sind. 

Letztlich heißt es die Nerven zu bewahren.

Wimmer: „Eine gute Portion Gelassenheit und Vertrauen sowie gesunde Reflexion tun uns allen gut. Man muss auch nicht alles kommentieren und lässt am besten Experten reden. Eine positive, optimistische Herangehensweise treibt Projekte in allen Bereichen und Lebenslagen on the long run immer besser an. Und das ist momentan wichtiger denn je, damit es für uns alle wieder aufwärts geht!“