Was Mitarbeiter:innen wollen

Das Büro der Zukunft skizziert eine repräsentativen Integral-Umfrage im Auftrag der IMMOBILIENRENDITE AG. Die Wünsche der Mitarbeiter:innen wurden abgeklopft – mit spannenden Ergebnissen.

 

Wie schaut das Office der Zukunft aus, was wünschen sich Mitarbeiter:innen von und im Büro, vom Arbeitsplatz? Oder geht es ab ins Home-Office? Antworten liefert eine repräsentative Integral-Umfrage unter 1.000 Österreicher:innen, durchgeführt online im Dezember 2023 & Jänner 2024 im Auftrag der IMMOBILIENRENDITE AG. Auf die Frage, was das Büro für Berufstätige attraktiver machen würde, sagen 45 % klar: Sie wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten. 21 % ein Dienstauto bzw. Dienstfahrrad für den Weg ins Büro, 20 % ein Einzel- statt des Großraumbüros für ungestörtes Arbeiten und genauso viele einen fixen Arbeitsplatz statt Desk-Sharing. 19 % wünschen sich einen Rückzugsraum für die Sportpause, zum Beispiel für Yoga mit Kolleg:innen. Auch Feiern steht im Büro der Zukunft auf dem Programm: 14 % würden sich über After-Work-Partys, Get-Togethers und Veranstaltungen freuen, 13 % über einen Koch für die Zubereitung des Mittagessens, 12 % über eine Küche für gemeinsames Kochen, 11 % über einen Betriebskindergarten am Standort – und im Gegensatz zu Prognosen von Trendforscher:innen nur 5 % über einen Wuzzler oder eine Rutsche im Büro.

Menschen mit Matura oder Studium stellen an das Office der Zukunft höhere Anforderungen: Mehr als die Hälfte der Berufstätigen möchte selbst über die Arbeitszeit entscheiden. Auch ein fixer Platz (29 %) in einem Einzel- statt Großraumbüro (26 %) steht bei ihnen höher im Kurs als bei Menschen ohne Matura, ebenso Get-Togethers und After-Work-Partys (25 %).

Für 14 % der Berufstätigen ist in Zukunft auch eine nachhaltige Gebäude-Heizung und -Kühlung wichtig, besonders für Menschen mit Matura oder höherem Abschluss (21 %), Wiener:innen und Menschen ohne Kinder. Mathias Mühlhofer, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG:

„Wer Kinder hat, hat offenbar andere Probleme und interessiert sich hauptsächlich für flexible Arbeitszeiten (49 %). Ein Paradoxon, denn Nachhaltigkeit beim Kühlen oder Heizen von Bürogebäuden kommt ja der nächsten Generation zugute.“ - Mathias Mühlhofer, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG


Und sonst? Tiroler:innen & Vorarlberger:innen träumen vom Dienstauto bzw. Dienstfahrrad (35%), Niederösterreicher:innen und Burgenländer:innen sowie Steirer:innen und Kärntner:innen stehen auf After-Work-Partys (18%), bei Oberösterreicher:innen und Salzburger:innen ist der Betriebskindergarten (17%) begeht.

Home-Office = Urbanität + höhere Bildung


Eine klare Rechnung gibt’s hinsichtlich Home-Office. So arbeiten 37 Prozent der Berufstätigen im Home-Office – meist ein bis zwei Tagen pro Woche –, und zwar vor allem höher Gebildete: 51 % mit Matura bzw. Studium, aber nur 27 % mit Pflichtschulabschluss haben diese Möglichkeit. Home-Office ist ein urbanes Goodie: 42 % der Bewohner:innen großer Orte (über 5.000 Einwohner:innen) nutzten es, aber nur 29 % der Kleinstädter:innen. Während 47 % der Wiener:innen teilweise zu Hause arbeiteten, machen das nur 27 % der Kärntner und Steirer. Ob Kinder im Haushalt leben oder nicht, hat bei der Nutzung hingegen kaum Relevanz (33 zu 38 %).
40 % der Befragten waren auch während der Pandemie immer an ihrem Arbeitsplatz. Vor allem für jene mit geringerer Bildung gab es kaum Homeoffice: Mit Pflichtschulabschluss glänzten 48 % durchgehend mit Präsenz, aber nur 27 % mit Matura bzw. Studium. Hinsichtlich Alter zeigt sich, dass 44 % der Älteren (ab 50 Jahren) durchgehend in der Arbeit waren, aber nur 33 % der Jüngeren (16 bis 29). 41 % kehrten nach den Lockdowns gerne ins Büro zurück, speziell höher Gebildete.

 

Rolle rückwärts


Nach der Rückkehr ins Office beziehungsweise in die Arbeit freute sich eine deutliche Mehrheit (59 %), die Kolleg:innen wieder persönlich zu sehen. 28 % auf ein Mittagessen oder einen Kaffee mit ihnen, vor allem unter 30-Jährige, 20 % auf Live-Meetings oder die spontane Frage an Kolleg:innen nebenan, 14 % auf Chef:in, besonders in der Steiermark und Kärnten (hier sogar 17 %), 10 % begrüßten die Inspiration bei Brainstormings, 7 % mehr Ruhe als im Home-Office und 4 % die Vorführung neuer Outfits (bei den Jungen sogar 9 %). 12 % fanden hingegen an nichts und niemandem Gefallen – sie würden lieber daheim arbeiten.

Menschen mit Matura beziehungsweise Studium freuen sich deutlich öfter auf Kollegen (70 %) und Live-Meetings (33 %) als jene mit Pflichtschulabschluss – hier sind es nur 51 und 12 %. Michael Rajtora, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG:

„Der Trend Richtung Desk-Sharing und Groß#Raum-Büro ist vorbei – Menschen wollen wieder in Ruhe arbeiten und abends nicht ständig alles in einem Rollcontainer versperren müssen. Der Wunsch von Mitarbeitern geht eindeutig zu flexibler Arbeitszeit im Einzelbüro.“ - Michael Rajtora, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG

Zurück in die Office-Zukunft also, so das Ergebnis der repräsentativen Integral-Umfrage im Auftrag der IMMOBILIENRENDITE AG.

 

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