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AEG: Energiesparen im Test - das wird in Österreichs Haushalten umgesetzt

24.04.2025 10:51

Obschon die heute verkauften Haushaltsgeräte praktisch durch die Bank energiesparende Programme anbieten, wird dies noch lange nicht ebenso genutzt. Dies und die Gründe dafür bringt eine aktuelle Studie im Auftrag von AEG zutage.


Das Nutzungsverhalten der Österreicher:innen.

Darf es ein bisserl mehr kosten?

Spart im Laufe von zwölf Jahren mehr als 500 Euro: die AEG 6000. Grafiken und Foto: AEG/Electrolux

Nachhaltige Technik ist längst in den österreichischen Haushalten angekommen. Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühlschränke oder Trockner sind heute in der Mehrzahl mit Funktionen ausgestattet, die Energie und Ressourcen sparen. Doch eine aktuelle Studie von Marketagent im Auftrag von AEG zeigt: Die umweltfreundliche Ausstattung allein reicht nicht. Es kommt auf die tatsächliche Nutzung an – und hier ist noch Potenzial für die Umwelt und die eigene Geldbörse (durch Energiekosten-Ersparnis) zu holen.

Die repräsentative Online-Befragung unter 1.009 Österreicher:innen zwischen 18 und 75 Jahren belegt: Die Ausstattung mit nachhaltigen Haushaltsgeräten ist beachtlich. So geben 74 Prozent der Befragten an, dass ihr Geschirrspüler über ein ECO-Programm verfügt, ebenso viele nennen die Waschmaschine. Trotzdem nutzen nur 31 Prozent das ECO-Programm ihrer Waschmaschine immer. Und das, obwohl beim Gerätekauf 81 Prozent auf Nachhaltigkeit achten. Beim Geschirrspüler ist die Bilanz etwas besser: Hier verwenden 45 Prozent das ECO-Programm immer, weitere 35 Prozent gelegentlich.

Ein Sonderfall ist der Kühlschrank: Dort erfreut sich die „LongFresh“-Funktion besonderer Beliebtheit – 68 Prozent der Besitzer:innen nutzen sie immer. In anderen Gerätekategorien wie Trocknern, Backöfen oder Staubsaugern fällt die konsequente Nutzung nachhaltiger Optionen deutlich geringer aus.

Für das eigene Geldbörsel


Warum entscheiden sich Konsument:innen für energiesparende Programme – und warum nicht? Die Studie liefert klare Antworten: Für 71 Prozent steht die Reduktion der Stromkosten im Vordergrund. Erst danach folgen Argumente wie Ressourcenschonung und Klimaschutz, die jeweils nur 45 Prozent der Befragten angeben.

Der Blick auf die Haushaltskasse ist besonders bei der Generation der Babyboomer ausgeprägt – in dieser Gruppe nennen 80 Prozent Kosteneinsparung als Hauptmotiv. Bei der Generation Z sind es nur 61 Prozent. Bei den ökologischen Beweggründen für die Nutzung von Nachhaltigkeitsfunktionen halten sich die Generationen in etwa die Waage. Insgesamt ist es dennoch ein klares Signal, dass Bewusstseinsbildung auch generationenspezifisch gedacht werden muss.

Es könnte viel mehr gespart werden


Wie groß der Unterschied bei der Energieeffizienz tatsächlich sein kann, zeigt ein Rechenbeispiel von AEG: Eine energieeffiziente Waschmaschine wie das AEG-Modell L6B51470 spart über eine Dauer von zwölf Jahren circa 545 Euro an Energiekosten – das entspricht in etwa ihrem Kaufpreis. Trotzdem unterschätzen viele Konsument:innen dieses Potenzial: Über die Hälfte erwartet eine Einsparung von maximal 20 Prozent – möglich sind aber weit höhere Werte, je nach Produkt und Nutzungsgewohnheiten.

AEG-Marketingleiter Martin Bekerle dazu: „Die Industrie hat ihre Hausaufgaben gemacht und arbeitet auch heute noch an der Steigerung von Energieeffizienz. Kund*innen greifen auch zu diesen Produkten und nehmen sogar höhere Kosten in Kauf. Doch wenn diese Innovationen nicht genutzt werden, hat weder die Umwelt noch die Geldbörse etwas davon.“

Informationsdefizite

Als Haupthindernis für die Nutzung nachhaltiger Programme nennen 48 Prozent die längere Betriebsdauer. Fast ein Drittel beklagt eine eingeschränkte Leistung – beispielsweise beim Reinigungsergebnis. Und jede*r Fünfte bleibt aus Bequemlichkeit bei gewohnten Einstellungen.

Diese Ergebnisse zeigen: Es gibt noch viel Informationsbedarf – vor allem im Hinblick auf die Funktionsweise energiesparender Technik.

Denn was vielen nicht bewusst ist: Ein längerer Waschgang bedeutet nicht automatisch einen höheren Energieverbrauch. Im Gegenteil: Durch längere Laufzeiten können moderne Geräte mit weniger Wasser, Strom und Waschmittel arbeiten.

„Die Einsparung ergibt sich durch das optimierte Zusammenspiel von Zeit, Wasser, Energie und Waschmittel. Wenn ich auf einer Seite – etwa bei den Ressourcen – einsparen möchte, wirkt sich das diametral auf die andere Seite – die Zeit – aus. Der Waschvorgang dauert dann länger. Dieses Prinzip, oft als ‚Waschkreis‘ beschrieben, ist ein zentrales Element moderner Nachhaltigkeitstechnologien“, erklärt Bekerle.

Umsetzen auch zuhause

Die Industrie hat ihre Hausaufgaben gemacht – nun ist es an den Konsument*innen, die vorhandenen Möglichkeiten auch zu nutzen. Die Technik ist da, doch es fehlt an konsequenter Anwendung. Und genau hier liegt ein entscheidender Hebel für den Klimaschutz im Alltag.

Bekerle abschließend: „Nachhaltigkeit darf nicht am Einschaltknopf enden. Wenn Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf bewusst auf Effizienz achten, aber im Alltag aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit zum Kurzprogramm greifen, verschenken wir alle Chancen – ökologisch wie ökonomisch.“

www.aeg.at








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