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Auf solidem Parkett - Nachfrage deutlich gestiegen

06.05.2021 08:21

Parkett war im Vorjahr der Renner unter den Bodenbelägen. BRANCHENRADAR hat den Markt erhoben und ein Umsatzvolumen von 315 Mio. Euro geortet.


Grafik: BRANCHENRADAR.com

Die Marktanalyse von BRANCHENRADAR.com zeigt einen schönen Zuwachs am Markt für Bodenbeläge im vergangenen Jahr (+1,3%). Die deutlichsten Zuwächse gab es jedoch bei Parkett, hier stieg der Umsatz um 5,5% auf 152,4 Mio. Euro.

Deutlich ist auch: In Nicht-Wohngebäuden wurden 2020 erkennbar weniger Bodenbeläge verlegt  als in den Jahren davor, dennoch konnte der Markt zulegen. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Bodenbeläge und Parkett in Österreich erhöhten sich die Herstellererlöse das zweite Jahr in Folge um 1,3% gegenüber Vorjahr auf insgesamt 314,5 Mio. Euro. Dabei stand allerdings ein Umsatzplus von 4,6% gegenüber Vorjahr am Wohnungsmarkt einem Erlösminus von 5,6% gegenüber Vorjahr im Nicht-Wohnbau gegenüber.

Elastische und textile Bodenbeläge verlieren

Elastische und textile Bodenbeläge zählen zu den Verlierern des Vorjahres. Der Umsatz mit elastischen Bodenbelägen (ohne Designbeläge und Vinylparkett) sank um 9,2% gegenüber Vorjahr auf 36,4 Mio. Euro. Der Abschwung zog sich durch alle Materialgruppen, war jedoch bei homogenen und heterogenen Kunststoffbelägen besonders markant. Bei textilen Bodenbelägen wurde die Kontraktion zwar durch steigende Preise deutlich abgefedert, nichtsdestotrotz sanken auch hier die Erlöse um 2,2% gegenüber Vorjahr auf 45 Mio Euro.

Umsatzrekord bei Parkett

Einen neuen Umsatzrekord gab es hingegen bei Parkett. Im Vergleich zu 2019 erhöhten sich die Herstellererlöse um 5,5% auf nunmehr 152,4 Mio. Euro. Die Wachstumsbeiträge kamen zur Gänze vom Wohnsektor, wobei bei Eigenheimen primär die Renovierung, im Geschoßwohnbau der Neubau das Geschäft anschob. Im Windschatten des Trends zu „Holzböden“ wuchsen auch Designbeläge und Vinylparkett (+0,4% geg. VJ) sowie Laminat (+1,2% geg. VJ) zumindest moderat.

Positive Prognose

Im laufenden und kommenden Jahr rechnet BRANCHENRADAR.com Marktanalyse mit einer deutlichen Marktbelebung. Die Herstellererlöse steigen voraussichtlich jährlich um vier bis sechs Prozent. Treiber ist allerdings weniger eine erkennbar steigende Nachfrage als vielmehr kräftig anziehende Preise, erhöhen sich doch in allen Materialgruppen die Rohstoffpreise massiv. Es kann damit gerechnet werden, dass sich dies auch in den Endpreisen widerspiegeln wird.

www.branchenradar.com








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