BLANCO verzeichnet Minus von 7,2% 11.04.2025 07:56 Mit einem Umsatz von 383 Mio. Euro musste die BLANCO Gruppe im Vorjahr ein Minus von 7,2% verbuchen. Gleichzeitig sieht man sich dank zahlreicher Investitionen und der Umstellung auf einen Systemanbieter gut aufgestellt.
 Die Geschäftsführer (v.l.) Holger Stephan (COO), Frank Gfrörer (CEO) und Rüdiger Böhle (CFO)  Das neue Markenauftreten; Foto und Logo: BLANCO Heuer gibt es Grund zu feiern. Die BLANCO Gruppe feiert 2025 100-jähriges Bestehen. Bei der Pressekonferenz präsentierte man zudem die durchwachsene Bilanz zum Jahr 2024. Demzufolge wurde im Geschäftsjahr ein Umsatz von rund 383 Mio. EUR erzielt. Das entspricht einem Rückgang von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit schwächte sich der Umsatzrückgang gegenüber dem vorvergangenen Jahr ab. Doch konnte das Unternehmen in wichtigen Produktbereichen, wie etwa den drink.systems, im digitalen After Sales-Geschäft und im internationalen Partnergeschäft gegenüber Vorjahr zulegen. BLANCO CEO Frank Gfrörer: „Wir beobachten in unserem Segment sowohl in Deutschland als auch in unseren internationalen Märkten nach wie vor eine sehr vorsichtige Konsumneigung auf Verbraucherseite. Gepaart mit einer verhaltenen Bauwirtschaft führt das zu einer Geschäftsdynamik, die wir im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar im Ergebnis positiv gestalten konnten, dennoch würden wir uns insgesamt mehr Bewegung im Markt wünschen.“
Investitionen für eine sichere Zukunft 2024 wurden zwölf Millionen Euro in die weitere Optimierung von Standorten und Systemen investiert. Einen Schwerpunkt bildete dabei der Campus am Unternehmenssitz in Oberderdingen, wo inzwischen umfangreiche Bauprojekte abgeschlossen werden konnten. Seit Anfang April dieses Jahres ist das neue Brand Experience Center in Betrieb und präsentiert die Marke künftig sowohl dem Fachpublikum als auch interessierten Konsumentinnnen und Konsumenten. Außerdem wurde das neue Innovation- und drink.systems Lab fertiggestellt, mit dem BLANCO seine Kompetenz bei Wassersystemen ausbauen und Markteinführungen künftig effizienter abwickeln kann. Darüber hinaus investierte das Unternehmen in weitere Automatisierungsmaßnahmen, Erneuerung von Gießständen und Werkzeuge für die Produktion an verschiedenen Standorten.
Bündelung von Produktions- und Prozesskompetenz BLANCO hat im vergangenen Geschäftsjahr auch die Weichen für seinen globalen Spülen Produktionsverbund neu gestellt und bündelt nun seine komplette Produktions- und Prozesskompetenz für die Edelstahl- und Silgranitverarbeitung an den Standorten Sinsheim, Sulzfeld, Most und Toronto unter einem Dach und unter zentraler Leitung.
BLANCO COO Holger Stephan: "Durch fortlaufende Investitionstätigkeit haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Wir haben uns darüber hinaus bei wichtigen Leistungs Kennziffern im Operations-Bereich weiter verbessern können, etwa bei Lieferfähigkeit, Qualitätskosten, Auftragsabwicklung und Kundenzufriedenheit."
Internationales Partnergeschäft ausgebaut BLANCO hat in 2024 sein Systemangebot mit der BLANCO UNIT international erfolgreich weiterentwickelt und setzt dabei gezielt darauf, länderspezifische Bedarfe zu erfüllen. Die Markenpräsenz von BLANCO ist beispielsweise in APAC deutlich gestiegen. Darüber hinaus konnten neue Schlüsselprodukte wie etwa das multifunktionale Wassersystem CHOICE nach Einführung Ende 2023 erfolgreich am Markt platziert werden und einen relevanten Anteil zum Gesamtumsatz beitragen. Im Fokus standen dabei zunächst die deutschsprachigen Märkte und das Vereinigte Königreich. In diesem Jahr erfolgt der Roll-out in weitere internationale Märkte, wie China und Australien.
Mit der Vorstellung der INTEOS BLANCO UNIT in den Vereinigten Staaten ist zu Beginn dieses Jahres ein weiteres neues Schlüsselprodukt auf den Weg gebracht worden. Im Geschäftsjahr 2024 hat BLANCO seine Material- und Designkompetenz erneut mit renommierten Auszeichnungen unterstreichen können. So ist neben der Spülenserie BLANCO ADIRA das Wassersystem BLANCO CHOICE mit der Armatur BLANCO ICONA mit dem RedDot Design Award ausgezeichnet worden. Umbau weg vom Komponenten - hin zum Systemanbieter BLANCO CEO Frank Gfrörer: "Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, mit mehr Komfort, mit attraktiverer Gestaltung und mit höchster Qualität Mehrwert für den Küchenwasserplatz zu erzeugen. Diesen Weg werden wir konsequent weiter verfolgen, angefangen bei unseren Produkten über die Positionierung der Marke bis hin zur Kommunikation mit Handelskunden sowie mit Konsumentinnen und Konsumenten."
Neue Markenidentität Die Transformation vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter für den Küchenwasserplatz drückt sich auch in der neuen Markenidentität aus, die das Unternehmen nun nach und nach ausrollt. Zentrale Elemente sind wiedererkennbare, charakteristische Farbschemata, ausdrucksstarke Schriften sowie moderne und puristische Bildwelten, die speziell den Küchenwasserplatz in den Vordergrund stellen. Das charakteristische BLANCO Logo bleibt erhalten.
Auch der Katalog sowie nationale und internationale Messeauftritte zeigen sich bereits im neuen Gewand. Aktuell werden nach und nach die Webauftritte umgestellt, Verpackungen erneuert und die POS-Ausstattung angepasst. Jubiläumsjahr zum einhundertjährigen Bestehen Aufmerksamkeitsstarke Promotion-Aktionen unter dem Motto "100 Reasons for a BLANCO UNIT…" sollen die Frequenz im Handel stimulieren und Endverbrauchern die vielfältigen Möglichkeiten des modularen Systems für den Küchenwasserplatz vor Augen führen. Auch sind in den Märkten die Vorstellung von Jubiläumsneuheiten im Rahmen von Messeauftritten und Kundenveranstaltungen geplant.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr stellt man sich auch 2025 auf herausfordernde Zeiten ein. CEO Frank Gfrörer: "Wir haben die Grundlagenarbeit für das UNIT-System am Küchenwasserplatz gelegt. Wir haben starke Produkte, die technologisch, gestalterisch und qualitativ Maßstäbe setzen, und wir haben die Marke BLANCO gestärkt und sie attraktiv aufgeladen. Jetzt wird es für uns darum gehen, unsere Aktivitäten zu beschleunigen, zu skalieren und Wachstum in den definierten Märkten in den Blick zu nehmen."
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