Blick in die Zukunft 22.01.2024 07:36 Die ersten Branchenmessen in diesem Jahr sind geschlagen und sagen wir es einmal positiv: Sie haben wieder stattgefunden!
 Gerhard Habliczek, Herausgeber. Foto: privat Weit weg von dem was einmal war und weit weg von einem WOW! Sie reißen das Ruder nicht herum und die Branche treibt momentan in Richtung Wasserfall. Die Gründe kennen wir alle und es sieht zurzeit nicht danach aus, dass hier positive Veränderungen anstehen. Dabei wäre genug Geld vorhanden, nur geben es die Konsumenten nicht unbedingt für Möbel & Co aus. Die Wohnungen wurden zu Corona-Zeiten herausgeputzt, jetzt sind Urlaub, Party und Auto oder E-Bike angesagt - vielleicht auch sparen, wenn die weltweiten Probleme und Krisen noch mehr bzw. ärger werden. Schlimm für unsere Branche. „Jänner und Februar sind die wichtigsten Monate für die Branche, da brummt es in den Möbelhäusern und die Industrieproduktion läuft auf Hochtouren“, sagt zum Beispiel Markus Meyer (Präsident des Handelsverbandes Möbel und Küchen Deutschland) in der Zeitschrift ‚Die Welt‘. Zumindest sei das in „normalen“ Jahren so. Mittlerweile haben laut ‚Die Welt‘ rund 40 Prozent aller Hersteller in Deutschland Kurzarbeit angemeldet. In Österreich läuft es ähnlich. „Geile Entwicklungen“Hierzulande versucht die Industrie mit einer Preisreduktion der Kaufzurückhaltung den Kampf anzusagen. Und zwar mit einer durchaus cleveren Preisreduktion: Nicht primitiv mit unglaubwürdigen minus 70 Prozent oder Schenkung der Mehrwertsteuer sondern mit „geilen Entwicklungen“ wie der Präsident der österreichischen Möbelindustrie Dr. Georg Emprechtinger in einem Gespräch auf der imm-cologne erklärte. Man reduziert das Sortiment. Das heißt, man konzentriert sich auf das Kernsortiment, auf die guten Umsatzbringer. Man steigert somit im Kernsortiment die Stückzahlen und kann so konzentrierter und damit günstiger einkaufen. Des Weiteren werden neue Lösungen entwickelt und andere Materialien verwendet, ohne Qualitätsverlust versteht sich. Ein Beispiel: Eine Team7 Küche aus Nußholz (Holzpreis rund 35.000,-) gibt es jetzt in Erle (Holzpreis 25.000,-). Ein Stuhl bisher rund 650,- jetzt 480,-. Ähnliche Schritte werden auch bei Joka umgesetzt, wie Gerhard Ausserhuber auf der imm-cologne erklärte. Mehr zu neuen Entwicklungen in der Branche, von den Branchenmessen mit Statements und Interviews und zu weiteren aktuellen Ereignissen lesen Sie im kommenden wohninsider, der am 23. Februar 2024 erscheint, und in unseren wöchentlichen Newslettern. gh@wohninsider.at www.wohninsider.at
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