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BMK: Deutscher mittelständischer Küchenfachhandel deutlich im Plus

05.09.2021 16:48

Mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 21% bilanziert der deutsche mittelständische Küchenfachhandel das erste Halbjahr 2021. Und das trotz Winterlockdowns und Warenknappheit.


Foto: Störmer

Das vergangene Halbjahr hatte einige Herausforderungen gestellt. Trotzdem konnte - der jüngsten Konjunkturumfrage des Bundesverband Mittelständischer Küchenfachhandel (BMK) zufolge - der deutsche mittelständische Küchenfachhandel sehr positiv bilanzieren. So konnten die Küchenspezialisten mit +21 % ein deutliches und sehr erfreuliches Umsatzwachstum gegenüber Vorjahr erwirtschaften.

Aus der Sicht des Handels

Rund 36 % der teilnehmenden Händler bewerten die Umsatzentwicklung im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr als viel besser (mehr als +10 %), knapp 32 % als besser (+2-10 %), 24 % als etwa gleich (+/-1 - +2 %) und lediglich 8 % als schlechter (bis -10 %) oder viel schlechter (mehr als -10 %). Im Durchschnitt konnte ein Umsatzplus von knapp 21 % erwirtschaftet werden.
Das teilweise bereits seit Mai 2020 überraschend hohe Niveau bei den Auftragseingängen konnte im Schnitt ebenfalls nochmal gesteigert werden, so wird der Auftragsbestand von 58 % der Befragten als besser, von 32 % als etwa gleich und nur von 10 % als schlechter im Vergleich zu 2020 bewertet. Bei den Auftragsgrößen ist nach einer moderaten Stagnation im letzten Jahr ebenfalls wieder ein positiver Trend zu verzeichnen. So melden immerhin 34 % der Küchenspezialisten höhere Auftragsvolumina und lediglich 2,5 % geringere. Die Handelsspannen bewegen sich auf Vorjahresniveau.

Auch die Zahlungen stocken nicht

Der durchschnittliche Zahlungseingang, ein Indikator für die Zahlungsfähigkeit der Kundschaft, ist fast unverändert unauffällig und liegt bei 9,7 Tagen im Vergleich zu 9,5 Tagen im Vorjahr.
Die Ergebnisse signalisieren, dass trotz teils erheblicher Schwierigkeiten bei der Lieferfähigkeit zahlreicher Hersteller, insbesondere im Bereich Elektrogeräte, und den anhaltenden Unwägbarkeiten im Rahmen der Pandemie, der Küchenfachhandel die Nachfrage der Verbraucher bedienen kann und davon profitiert, dass das Thema Wohnen aus Sicht der Endkunden einen noch höheren Stellenwert bekommen hat. Der eigene Wohnraum und seine Ausstattung rücken gerade in unruhigen Zeiten verstärkt in den Fokus – gut, wenn man den verlässlichen Fachhandel gleich nebenan weiß!

Hans Hermann Hagelmann, Vorsitzende des BMK: „Die mittelständischen Küchenfachhändler konnten auch im ersten Halbjahr nochmal deutliche Zuwächse verzeichnen. Lokale Verfügbarkeit, ein hohes Service- und Dienstleistungsniveau sowie das erstklassige Produktportfolio werden vom Verbraucher gerade in unsicheren Zeiten noch mehr gesucht und geschätzt.m Wir beobachten allerdings seit den Sommermonaten einen leichten Rückgang bei den Auftragseingängen, der auf eine moderate Sättigung des Marktes und den sich verschiebenden Konsumwünschen der Endverbraucher hin zum Urlaub und anderen Freizeitaktivitäten zurückzuführen ist. Für das zweite Halbjahr erwarten wir eine immer noch positive Entwicklung auf dem Niveau von 2019.“

www.bmk-verband.de








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