Obwohl sich der Markt für Matratzen im Vorjahr deutlich steigerte, sank die Nachfrage. Allein die stark wachsenden Preise sorgten für ein Plus.
Grafik: BRANCHENRADAR.com
Einen starken Preisanstieg verzeichneten unter anderem auch die Matratzen im Vorjahr. Zudem verlängerte sich die durchschnittliche Nutzungsdauer. Dies belegen aktuelle Zahlen von BRANCHENRADAR.com.
Schönes Wachstum, aber ...
Was auf den ersten Blick sehr positiv aussieht, ist es auf den zweiten nicht unbedingt. So entwickelte sich das Geschäft mit Matratzen und Lattenrosten 2022 erfreulich. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Matratzen und Lattenroste in Österreich erhöhten sich die Herstellererlöse um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 151,4 Millionen Euro. Davon entfielen auf Matratzen 123,5 Millionen Euro und auf Lattenroste 27,9 Millionen Euro. Jedoch: Dies war alleine auf steigende Verkaufspreise zurückzuführen. Die Nachfrage gab um etwa drei Prozent nach.
Liegen bleiben
So bleiben auch die alten Matratzen aktuell länger in den Betten der Österreicher:innen. In privaten Haushalten stieg die durchschnittliche Nutzungsdauer von Matratzen von 10,2 auf 10,6 Jahre. Als Bremsklotz erwies sich nicht zuletzt die Teuerung, erhöhten sich doch die Preise für Matratzen im Jahresdurchschnitt um nahezu dreizehn Prozent. Eine Konsequenz: Viele Konsument:innen kauften preisgünstigere Angebote bei Diskontern und Onlinehändlern.