BRANCHENRADAR: Büromöbel brachen ein 16.06.2021 09:39 Wenig überraschend gab es im vergangenen Jahr für die Büromöbel-Branche deutliche Einbußen zu verkraften. Das laufende und kommende Jahr dürfte aber Entspannung bringen.
Grafik: BRANCHENRADAR.com Das vergangenen Jahr brachte für den österreichischen Markt für Büromöbel und Bürositzmöbel einen deutlichen Einburch. Dämpfend wirkte nicht einmal die verstärkte Nutzung von Home-Office. Wie BRANCHENRADAR ermittelte, schrumpften im Jahr 2020 die Herstellerumsätze mit Büromöbeln und Bürositzmöbeln um 6,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 238,4 Millionen Euro. Eine Gegenbewegung machten indes die Preise durch, die im Durchschnitt um 2,6 Prozent anzogen. Verantwortlich für den Rückgang waren im Wesentlichen schrumpfende Unternehmensinvestitionen und schleppende Fertigstellungen im Büroneubau. Infolgedessen verkürzte sich der Umsatz in allen Produktgruppen, insbesondere aber bei Gliederungselementen (-16,3% geg. VJ) und Kommunikationstischen (-10,4% geg. VJ). Gestützt wurde der Markt indessen durch ein nahezu stabiles Einkaufsvolumen von Behörden und öffentlichen Institutionen. Home-Office war keine StützeWer jedoch denkt, die verstärkte Nutzung von Homeoffice könnte hier abfedernd gewirkt haben, wird enttäuscht. Zum einen werden Heimarbeitsplätze nur äußerst selten mit professionellen Büromöbeln ausgestattet. Sieht man von IKEA ab, werden überwiegend semi-professionelle Modelle in der Preiseinstiegslage aus der Möbelgroßfläche erworben. Zum anderen fehlt in den meisten Wohnungen ganz einfach der notwendige Platz, um sich einen eigenen Büroarbeitsplatz einzurichten. Folglich konnten die Zuwächse bei Heimarbeitsplätzen den Rückgang bei gewerblichen Kunden nur in geringem Ausmaß kompensieren, am ehesten noch bei Bürodrehstühlen (-5,1% geg. VJ). Blick in die ZukunftEtwas Entspannung dürfte jedoch das laufende Jahr bringen. Die Erlöse sollten wieder deutlich expandieren; nicht zuletzt, weil die Rohstoffpreise (Holz, Metall, Kunststoff) massiv anziehen. Für 2021 erwartet BRANCHENRADAR.com demnach ein Umsatzplus um nahezu elf Prozent, im kommenden Jahr von knapp fünf Prozent gegenüber Vorjahr. www.branchenradar.com
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