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BRANCHENRADAR: Sanitärprodukte weiterhin stark gefragt

27.04.2020 14:03

Der vermehrte Trend zum Renovieren brachte 2019 auch einen Aufschwung für Sanitärprodukte. Das zeigen aktuelle Zahlen von BRANCHENRADAR.com.


Grafik: BRANCHENRADAR.com

Die aktuellen Daten einer Marktstudie zu Sanitärkeramik, Sanitärarmaturen, Duschen und Badewannen von BRANCHENRADAR.com zeigen einen klaren Trend: Der Markt für Sanitärprodukte (Badezimmer, Toiletten und Waschräume) entwickelte sich 2019 sehr erfreulich.

Gestiegene Erlöse trotz teilweise sinkender Durchschnittspreise

So stiegen die Herstellererlöse mit Sanitärprodukten in Österreich um 2,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 210,7 Millionen Euro. Dabei standen in einigen Warengruppen die Herstellerpreise nach wie vor unter Druck. Bei Sanitärkeramik sank der Durchschnittspreis sogar um 1,2 Prozent gegenüber Vorjahr, trotzdem wuchs der Markt um 1,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf 49,4 Millionen Euro. Zuwächse gab es primär bei WC-Schalen und Waschtischen. Der Umsatz mit Sanitärarmaturen (ohne Küchenarmaturen) stieg um 4,6 Prozent auf 70,7 Millionen Euro, wobei sich die Produktgruppen weitgehend gleichförmig entwickelten. Bei Duschtassen und Duschabläufen lag das Erlösplus bei 3,3 Prozent gegenüber Vorjahr, insgesamt wurden 31,3 Millionen Euro umgesetzt. Mit Badewannen wurden um 2,4 Prozent mehr erlöst als im Jahr davor, insgesamt 26,3 Millionen Euro. Lediglich das Geschäft mit industriell gefertigten Duschwänden entwickelte sich vergleichsweise moderat, weil insbesondere bei barrierefreien Duschen die Duschabtrennungen vermehrt konstruktiv ausgeführt werden. Der Umsatz erhöhte sich um ein Prozent gegenüber Vorjahr auf 33,0 Millionen Euro.

Neubau und Geschoßwohnbau als Motor

Verantwortlich dafür war zu einem Großteil der Neubau, im Vergleich zu 2018 erhöhte sich das Geschäftsvolumen um 5,4 Prozent. Schwungrad war in den meisten Warengruppen der Geschoßwohnbau, bei Duschtassen und Duschabläufen indessen eher der kleinvolumige Wohnbau und Nicht-Wohnbau. Zum anderen lieferte aber auch die Renovierung wieder entscheidende Wachstumsbeiträge. Der Aufschwung zog sich durch alle Warengruppen, fiel jedoch bei Sanitärarmaturen und Sanitärkeramik besonders deutlich aus. Erlösseitig wuchs der Sanierungsmarkt um 1,7 Prozent gegenüber Vorjahr und steuerte damit rund vierzig Prozent zum Gesamtmarktwachstum bei.

Wie entwickelt sich der Markt 2020?

Auch perspektivisch ist mit einer dynamischen Markentwicklung zu rechnen, wenngleich sich die Wachstumsraten infolge sich abschwächender Impulse aus dem Neubau wohl wieder etwas verkürzen. Im laufenden Jahr erwartet BRANCHENRADAR ein Marktwachstum von rund 2,5 Prozent gegenüber 2019, im kommenden Jahr sollte sich nochmals ein Umsatzplus von zwei Prozent ausgehen. Unberücksichtigt bleiben dabei allerdings die noch nicht abschätzbaren Auswirkungen des wirtschaftlichen Shutdowns im Zuge der Coronakrise.

www.branchenradar.com








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