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Büromöbelmarkt im Aufwind

02.07.2019 08:28

Der Markt für Büromöbel und Bürositzmöbel wuchs in Österreich auch im Jahr 2018 robust – mit einem Wermutstropfen: Heimische Hersteller verloren an Marktanteil, so das Ergebnis der BRANCHENRADAR-Marktstudie.


Die Marktentwicklung Büromöbel in Österreich (KFP-Markt) zeigt wachsende Herstellerumsätze (in Mio. Euro) – und dies in allen Bundesländern- Foto: Grafik Büromöbel in Österreich/Quelle: BRANCHENRADAR Büromöbel in Österreich 2019

Wie es um den Büromöbelmarkt bestellt ist, zeigen die aktuellen Daten einer Marktstudie zu Büromöbeln in Österreich von BRANCHENRADAR.com Marktanalyse schwarz auf weiß. Insgesamt 243 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr am heimischen Markt mit Büromöbeln und Bürositzmöbeln umgesetzt. Im Vergleich zu 2017 entspricht dies einem Plus von 5,4 Prozent und der Aufwärtstrend setzt sich damit robust fort.



Deutliches Umsatzplus...

Umfasst der KFP-Büromöbelmarkt die Produktgruppen von Arbeitsplätzen und Schränken über Gliederungselemente und Drehstühle bis zu Kommunikationsstühlen, Kommunikationstischen, während Ersatzteile, Objektstühle und Sonstige Sitzmöbel nicht berücksichtigt werden, war der erfreuliche Anstieg zu etwa einem Drittel preisgetrieben, insbesondere bei Bürostühlen erhöhte sich der Durchschnittspreis signifikant. Angeschoben wurde der Markt im Wesentlichen durch Erstausstattungen in neu bezogenen Bürogebäuden. Das Ersatzgeschäft entwickelte sich seitwärts. Die Erlöse stiegen in allen Kundengruppen, am stärksten jedoch in der Sachgütererzeugung. Behörden investierten 2018 um 4,3 Prozent mehr in Büromöbel und Bürositzmöbel als im Jahr davor, der Finanzsektor um 4,6 Prozent.



... mit "aber"

Infolge der Insolvenz von Svoboda Büromöbel konnten nahezu alle relevanten Anbieter das Geschäftsvolumen ausweiten, dies gelang ausländischen Herstellern aber alles in allem deutlich besser als österreichischen Anbietern. Denn wenngleich der Umsatz (inklusive Handelswaren) bei Unternehmen der BGO-Holding, Wiesner Hager und Blaha rascher wuchs als der Markt, sank der Marktanteil der heimischen Anbieter insgesamt um fünf Prozentpunkte gegenüber Vorjahr auf nunmehr 59,4 Prozent. Für Andreas Kreutzer, Geschäftsführer von BRANCHENRADAR.com Marktanalyse, kommt diese Entwicklung nicht unerwartet. "Durch die in den letzten Jahren faktische Verengung des heimischen Angebots, werden logischerweise Verkaufsräume für ausländische Anbieter frei", stellt der Experte fest. Speziell bei großvolumigen Ausschreibungen gab es im letzten Jahr ein verstärktes Engagement von vor allem deutschen Herstellern. "Dass diese auch ab und an den Zuschlag erhalten, sollte nicht verwundern", so Kreutzer.



Spannender Einblick

Sprechen die Zahlen für sich, reüssiert Neudoerfler am heimischen Markt und darüber hinaus, wie Geschäftsführerin Mag. Adelheid Adelwöhrer im wohninsider-Interview erzählt - und noch viel mehr verrät. Nachzulesen in der kommenden wohninsider-Printausgabe, die Ende August erscheint.



www.branchenradar.com








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