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BVDM tagte wieder

09.05.2022 11:26

Der Arbeitskreis BVDM tagte wieder. Am 3. Mai feierte man die Reunion in Präsenz und widmete sich zudem einigen wichtigen Themen.


(v.l.n.r.): Christian Haeser (BVDM), Thomas Hoppe (Begros), Dirk Scharmer (BVDM), Felix Doerr (Europa Möbel Verbund), Siegfried Brandl (Brandl Einrichtung, BVDM-Präsidium), Frank Walenta (Garant), Markus Meyer (City-Polster & BVDM-Präsidium), Mark Alexander Krack (Handelsverband Niedersachsen-Bremen), Klaus Maiwald (Hoch Hinaus), Jan Kurth (VDM), Marc Fahrig (Möbel Schaffrath, BVDM-Präsidium), Kirk Mangels (MHK, BVDM-Präsidium); Foto: BVDM

Das Wiedersehen machte noch mehr Freude als sonst, als sich am 3. Mai der Arbeitskreis BVDM in der Aula der Fachschule des Möbelhandels (MöFa) in Köln zur Reunion traf. Es galt die Schwerpunktthemen der Möbelbranche herauszuarbeiten. Auf der Agenda standen „Das neue Kaufrecht“, „Das nationale/europäische Lieferkettengesetz“, die europäische Konsultation „Recht auf Reparatur“ sowie das Thema „Kreislaufwirtschaft“.

Nachdem der Arbeitskreis BVDM bereits letztes Jahr rein virtuell vonstattenging, fand dieser am 3. Mai zum ersten Mal in Präsenz mit allen Mitgliedern und Gästen in der Kölner Fachschule des Möbelhandels statt. Zu Beginn stand die Vorstellung und Verabschiedung der Geschäftsordnung auf dem Plan. Direkt im Anschluss stellte Frau Dr. Mertens (Kanzlei Knoch-Lucke & Dr. Mertens) das aktuelle Kaufrecht/Reklamationen beim Möbelkauf sowie deren Auswirkungen auf Handel und Industrie vor. Zahlreiche Fragestellungen wurden von den Teilnehmern intensiv diskutiert und konstruktiv erörtert. Ergänzend hierzu erläuterte Dirk Scharmer (Referent BVDM) die „Kölner Tabelle der Sachverständigen des BVDM“, deren Zweck die Darstellung von Richtwerten für die Dauer der Sachmängelbeseitigung für unterschiedliche Warengruppen ist. Die Tabelle soll genau dort greifen, wo die Gesetzgebung unkonkret ist.

Nationale Lieferketten

Als zweiten Schwerpunkt wurden die Unterschiede zwischen dem nationalen Lieferkettengesetz und den Europäischen Richtlinienvorschlägen herausgearbeitet. Themen wie Anwendungsbereiche, zivilrechtliche Haftung und das Grundverständnis der verschiedenen Ansätze standen hier im Fokus. Herr Dr. Buecker (GS1 Germany) und Nathan Doersch (fTrace) gaben unmittelbar einen Einblick in die praktische Umsetzung des Lieferkettengesetzes. Direkt im Anschluss entstand eine rege Diskussion unter den Teilnehmern, mit dem Entschluss, gemeinsam an der Entwicklung einer Branchenlösung mitzuwirken.

Recht auf Reparatur

Mit Blick auf die EU-Konsultation „Recht auf Reparatur“ wurde über ausgewählte Vorhaben der EU-Kommission und die sich daraus ergebenden Kritikpunkte aus Sicht des Handelsverbands Möbel
Küchen berichtet. Sämtliche Informationen und Kritikpunkte werden auf Wunsch der Teilnehmer in einer separaten virtuellen Konferenz diskutiert und vertieft.

Kreislaufwirtschaft kann mehr

Über das Thema „Kreislaufwirtschaft“ referierte der Sachverständige Andreas Meyer. Herr Meyer stellte die Begrifflichkeiten und den von der EU verfolgten Ansatz zur Realisierung von nachhaltigen Produkten vor. Zudem berichtete Herr Meyer über den Sachstand der Möbel-Normung in diesem Bereich. Die Teilnehmer nehmen sehr interessiert Herrn Meyers Ausführungen über die Voraussetzungen und Risiken der Trennung von Rohstoffen sowie noch zu lösende Probleme beim Recycling im Möbelbereich auf und beschließen, eine Branchenlösung für das Recycling von Holzwerkstoffen zu entwickeln.

Markus Meyer, Präsident des Handelsverbands Möbel und Küchen (BVDM): „Ich bin mehr als beeindruckt über den Tatendrang und die Effizienz dieses Arbeitskreises. Dass sich alleine an diesem Tag drei Taskforces zu den für unsere Branche so wichtigen Themen gebildet haben, zeigt einmal mehr, wie wichtig das Zusammenspiel aller Akteure in dieser spannenden und abwechslungsreichen Branche ist. Nur auf diesem Wege können Lösungen gefunden werden. Ich freue mich sehr auf die kommenden Sitzungen des Arbeitskreises BVDM und der Taskforces.“

Auch der nächste Austragungsort steht schon fest: Berlin wird im Herbst den Rahmen bieten, um  Bundestagsabgeordneten und Ministeriumsvertretern die Lösungsansätze und Ergebnisse zu präsentieren.

www.hwb.online








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