Da komm ich her - Österreichische Möbelindustrie zeigt auf imm Stärke 16.01.2024 08:36 Eine Wertekultur zu schaffen, ist eine jener Aufgaben, die sich die Österreichische Möbelindustrie gesetzt hat. Aktuell gibt man auf der Kölner imm Laut.
 Foto: Joka  Foto: sedda  Foto: TEAM7 Knapp 50 Unternehmen haben sich in der Österreichischen Möbelindustrie zusammengeschlossen um den gemeinsamen Interessen auf wirtschaftlicher und politischer Ebene eine Stimme zu verleihen. Zu den überwiegend mittelständisch geprägten Möbelherstellern aus den Bereichen Wohnen, Büro und Ladenbau gehören kleine Manufakturen ebenso wie internationale Branchenleader. Die Prinzipien, denen man sich verschrieben hat, sind Herkunft, Qualität, Design und Innovation. Ein Siegel für VertrauenDiese werden u.a. mit dem Siegel "Möbel made in Austria" ausgezeichnet. Heuer steht viel an für die heimische Industrie, denn die Kulturhauptstadt Europas heißt 2024 Bad Ischl im Salzkammergut. Die Stadt wird damit zur internationalen Bühne für Kultur, Kunst und Lifestyle. Erstmalig schließen sich 23 Gemeinden im ländlich geprägten inneralpinen Raum zu einer Kulturhauptstadt zusammen und werden weltweit Impulse setzen. Rückblick auf die ersten drei QuartaleTrotz der schwierigen Konjunkturlage in ganz Europa konnte die heimische Möbelindustrie im ersten Halbjahr 2023 die Produktionswerte auf einem stabilen Kurs halten und erwirtschaftete ein leichtes Plus. Allerdings schlug das dritte Quartal 2023 negativ zu Buche, so dass die Produktion insgesamt in den ersten drei Quartalen mit einem Minus von 2,5 Prozent (2,05 Mrd. Euro) moderat nachgab. Exporte 1. bis 3. Quartal 2023Die Ausfuhren in den ersten drei Quartalen 2023 sanken um 5,8 Prozent auf 938,2 Mio. Euro. Dennoch erfreuen sich Möbel made in Austria nach wie vor weltweit großer Beliebtheit. Trotz eines einstelligen Rückgangs in den ersten drei Quartalen 2023 erzielte die Branche immer noch das zweitbeste Exportergebnis seit 2017. Mit 938,2 Mio. Euro liegt der Wert zwar unter dem des Vorjahres, übertrifft aber die Exportbilanzen der letzten sieben Jahre. Parallel dazu gingen die Möbeleinfuhren in den ersten drei Quartalen 2023 zurück. Da zeig herUm die eigenen Vorteile weiter auszubauen, setzt die heimische Möbelindustrie 2024 verstärkt auf eine hohe Messepräsenz im In- und Ausland. Dazu gehört die imm cologne im Januar ebenso wie die Mailänder Salone del Mobile im April. Zudem wird es im Rahmen der renommierten Designfestival Fuorisalone/Milan Design Week eine gemeinsame österreichische Designausstellung geben. Hier zeigt die Branche ihre Innovationskraft und kann neue Marktchancen ausloten. Die Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Internationalisierungsoffensive „go-international“, einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich in enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Möbelindustrie. Darüber hinaus laden die Unternehmen im Juni Brancheninsider auf die „Furnitour 2024 – Austrian Furniture on Tour“ ein. Nach dem Auftakt 2022 setzt das Hausmessekonzept in der zweiten Runde auf Vermarktungsoffensiven, emotionale Einkaufserlebnisse und persönliche Kontakte. Blick nach vorneDie Branche blickt trotzallem positiv in die Zukunft, basiert sie doch auf einem soliden Mittelstand und besteht überwiegend aus Familienunternehmen mit einer langen Tradition und enormer Fachkenntnis. Um den Konsum anzuregen, wird es 2024 darum gehen, die Verbraucher abzuholen und sie mit innovativen Produkten zu begeistern. So verstehen es die österreichischen Manufakturen, mit klugen Gestaltungsansätzen noch mehr emotionale Nähe sowie Geborgenheit im eigenen Heim zu schaffen und den Menschen Lust auf Wohnen zu machen. Mit ihren kreativen Einrichtungskonzepten prägen die Manufakturen aus Österreich Lifestyles, Trends und die Wohnkultur. Gleichzeitig weckt die Branche international Begehrlichkeiten und ist Ausdruck einer feinen Lebensart. Grün, smart und purDie Sehnsucht nach unbeschwerten Glücksmomenten, Frieden in der Welt, Entschleunigung im Alltag und einer intakten Natur spiegelt die Stimmung unserer Gesellschaft wider und wird auch im Jahr 2024 das Wohnen prägen. Gleichzeitig nehmen technische Neuerungen wie künstliche Intelligenz (KI), das Smart-Home sowie weitere digitale Innovationen Fahrt auf und werden unser Leben verändern. Darin sieht die Österreichische Möbelindustrie keinen Widerspruch. Im Gegenteil: Sie integriert intelligente Technik in innovative Wohnkonzepte und schafft mit traditioneller Handarbeit emotionale Werte. Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie: „Die Welt befindet sich im Umbruch. Wir erleben gerade eine Zeitenwende, in der hohe Flexibilität und qualifizierte Lösungen gefragt sind. Die Verbraucher wünschen sich mehr Nachhaltigkeit, individuellen Komfort und Möbel mit smarter Funktionalität. Dafür steht made in Austria.“
Angesagte TrendsAuthentizität wird immer stärker nachgefragt – und damit Möbel, die man mit allen Sinnen spüren kann. Gestaltet sind sie in edlen, zeitlosen Designs, dazu so verarbeitet, dass sie uns viele Jahre lang Freude bereiten. Damit einher geht der Wunsch nach einem behaglichen Rückzugsort, an dem wir uns sicher fühlen, was sich in den aktuellen Einrichtungskonzepten aus Österreich widerspiegelt.
Neben Handwerk und Herkunft spielt auch die Nachhaltigkeit der Produkte und der Unternehmen eine bedeutendere Rolle. Immer mehr Verbraucher wollen Produkte mit sauberer Umweltbilanz und machen sogar ihre Kaufentscheidung davon abhängig. Naturstoffe und recycelte Materialien, Produkte aus Bioplastik oder Textilien aus Naturfasern wie Leinen oder Hanf rücken dabei in den Vordergrund. Auch das Wohnen selbst verändert sich kontinuierlich, Wohnbereiche verschmelzen und durchlaufen eine Metamorphose. Die klassischen Wohnbereiche lösen sich zunehmend auf: Bad und Schlafzimmer verbinden sich zum Beispiel zu einer Wellnesszone mit Wohlfühlfaktor, parallel dazu erweitert das grüne Wohnzimmer im Wintergarten oder Outdoorbereich die Living-Zone. Wir essen also schon einmal im Wohnzimmer, kochen im Esszimmer und arbeiten im Bett. Starre Grundrisse werden da mehr und mehr als einengend empfunden. Verbraucher fordern entsprechend mehr Freiräume, um persönliche Vorlieben zu entfalten. Ab sofort sind Kulinarik und Komfort ein festes Team. Von der Frühstücksbar über das Homeoffice bis zum integrierten Hauswirtschaftsraum sind die neuen Küchen offen für alles. Jeder Zentimeter wird dabei sinnvoll ausgenutzt. Mit geschickten Raum-im-Raum-Konzepten lässt sich das Kochen etwa elegant mit Arbeiten, Essen und Wohnen vereinen. Auch hier kommt immer häufiger Holz zum Einsatz Bahnbrechende Technologien entwickeln sich rasant und bringen zahlreiche innovative Features in unseren Alltag. Im Zeitalter von künstlicher Intelligenz (KI) gehören mitdenkende Systeme daher künftig „zur Familie“. Ob Smart Home, Connectivity oder Home Connect – digitale Assistenten erleichtern den Alltag gründlich. Schon heute werden verschiedenste Funktionen wie Klimatisierung, Sicherheit, Licht, Küchen- und Badanwendungen digital miteinander verknüpft und via Sprachsteuerung bedient. Dazu gehören Badspiegel mit Internetanschluss via Bluetooth, ebenso per App navigierbare Schrankbeleuchtungen, Tischhöhen und Polster-Relax-Positionen. Die smarten Helfer schaffen zusätzlichen Komfort und integrieren sich nahtlos in alltägliche Abläufe. Der neueste Trend im gehobenen Interior-Bereich heißt „Quiet Luxury“: Er steht für einen ruhigen, zurückgenommenen Stil, der hochwertiges Design, Tradition und authentische Handwerkskunst in den Vordergrund rückt – ohne, dass andere Elemente davon ablenken. Statt optisch aufdringlicher Signature-Designs sind hier durchdachte Gestaltungen gefragt, die auf hochwertige Möbelstücke und Accessoires sowie eine gedämpfte, reduzierte Farbpalette setzen. Verkitschte Elemente oder harte, provokative Kontraste sind dabei absolut tabu. Der Trend, Tradition mit Moderne zu verbinden und Designklassiker für die Gegenwart neu zu interpretieren, wird auch die künftige Designlandschaft maßgeblich prägen. Der Ansatz geht weit über bloße Nostalgie hinaus: Die Synthese aus Alt und Neu ermöglicht es, zeitlose Ästhetik mit zeitgemäßer Funktionalität zu verbinden – und so eine Brücke zwischen Zukunft und Vergangenheit zu schlagen. Sicher, an Eiche und Nussbaum führt auch 2024 kein Weg vorbei: Gerade die Eiche mit ihrer markanten Maserung und dem warmen Farbspektrum empfiehlt sich weiter für verschiedenste Einrichtungsstile. Inzwischen erfreuen sich aber auch sogenannte „blonde Hölzer“ immer größerer Beliebtheit: Birke, Esche, Erle oder Fichte kreieren einen hellen Look, der Lebendigkeit und Frische ausstrahlt. Besonders die Erle gilt als große Wiederentdeckung. Aktuelle Farbtrends setzen auf eine sanfte, aber betont hoffnungsvolle, motivierende Farbpalette. Warme Naturfarben wie Grau, Sand oder gedämpfte Grüntöne unterstreichen unseren Wunsch nach Zusammengehörigkeit und Harmonie, ebenso leichte Pastellnoten wie Pfirsich und Lavendel. Hier steht auch die Pantone-Farbe des Jahres 2024 im Mittelpunkt: Peach Fuzz – eine Symbiose aus lebhaftem Orange und sanftem Rosa. Auch gesättigte Erdtöne – Braun oder Terrakotta – schaffen eine beruhigende, gemütliche Atmosphäre. Gezielt ergänzt werden sie von wenigen satten Akzentfarben: Tiefes Violett etwa, ein dunkles Rot oder Smaragdgrün. Wer möchte, findet innerhalb dieses Farbspektrums genügend Inspiration für ein behagliches, einladendes Zuhause – und außerhalb davon natürlich auch. www.moebel.at
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