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Der Trend ist kein Trend - das war die Tendence 2018

04.07.2018 21:58

Von 30. Juni bis 3. Juli ging wieder die Konsumgütermesse Tendence in Frankfurt über die Bühne. Mit einem handelsorientiertem Rahmenprogramm sowie der Parallelveranstaltung Gardiente konnte ein breites Publikum bedient werden.


Fotos: Messe Frankfurt Exhibtion GmbH / Pietro Sutera

Als die erste Ordermesse in der 2. Jahreshälfte verkauft sich die Tendence ihren Ausstellern und Besuchern. Heuer wurde dabei erstmals auch das Rahmenprogramm noch intensiver auf den Handel und seine Bedürfnisse abgestimmt. Mit Angeboten wie Tendence Academy, Tendence.Impulse und den Concept Store Inspirations bot man den Fachbesuchern Informationen, Impulse, Austausch zum Handel der Gegenwart und Zukunft. Und das ist heute wichtiger denn je. Denn, einer "aktuellen Studie der IFH Köln im Auftrag der Messe Frankfurt wird deutlich, dass es einen signifikanten Rückgang der deutschen Einzelhandelsunternehmen gibt. Seit 2000 haben 27 Prozent der Händler ihre Geschäfte aufgegeben“, betont Stephan Kurzawski, Geschäftsleitung der Messe Frankfurt Exhibition GmbH.

Dem Online-Handel rechtzeitig parieren
Und weiter: Vor allem der Onlinehandel macht dem stationären Handel zu schaffen, wie aus der Studie hervorgeht. Waren es 2000 noch 409.760 Einzelhändler, zählte man 2017 nur noch 298.657 Unternehmen.(Quelle: IFH-Studie „Status Quo – Handel Deutschland“, 2018) Laut Studie könnte sich der Umsatzanteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz bis 2025 verdoppeln.

Zeit also zum Handeln und zu handeln
Auf der Tendence gab es dazu nicht nur die Inputs, sondern auch die Ware. Vom Saison- bis zum Mengengeschäft war in den Hallen wieder alles abgebildet, was in den nächsten zwölf Monaten im Trend liegt. Und dabei ging einmal mehr hervor, dass es einen Trend gibt, weg vom Trend. Viele Trends zeigen sich, viel bedeutender ist, was gefällt.

Zwar ist Opulenz, mit kräftigen Farben, viel Glanz sowie einer zeitgenössischen Note, ebenso oft gesehen wie etwa der skandinavische, natürliche Stil oder die Dominanz von Gold, Messing und Silber. Indoor goes Outdoor ist ebenso zu bemerken wie Nikoläuse und Osterhasen in Schwarz-weiß.

Frequenz-Frage
Bleibt nur die Frage nach der Frequenz. Zwar spricht die Messe Frankfurt von 20.000 Einkäufern aus 82 Ländern und einem Plus bei der Internationalität. Der Eindruck in den Hallen, und so manche Besucherstimme ließen jedoch einiges an Luft nach oben erahnen.

Nichts desto trotz zeigten sich viele Aussteller zufrieden mit der Messe:

Kathrin Völker, Geschäftsleitung, Räder, Halle 8.0
„Wir haben den Stand voll, es läuft gut – die Kunden sind da und kaufen auch. Ich denke, dass es bei uns auf jeden Fall auf das Vorjahresniveau hinauslaufen wird, und wir, wenn wir Glück haben, sogar ein kleines Plus schreiben werden. Insgesamt sind wir zufrieden.“

Thomas Wurm, Geschäftsführer, G. Wurm, Halle 9.1
„Für uns ist und bleibt die Tendence wichtig – wie alle Frankfurter Messen. Wir waren auch dieses Jahr zufrieden mit dem Verlauf. Aufgrund unserer Vertriebsstruktur brauchen wir diese Plattform, um uns zu präsentieren. Eine Tendence wird für uns wichtig bleiben, denn wir treffen hier Kunden, die ordern.“

Parallel- und Rahmenveranstaltungen
Die Besucher der Tendence konnten ebenfalls von der Angebotsvielfalt der zeitgleich in Hofheim-Wallau stattfindenden Gardiente, der Fachmesse für Gartenmöbel & Sonnenschirme, profitieren. Mit einem kostenlosen Shuttlebus hatten die Einkäufer die Möglichkeit, beide Veranstaltungen zu besuchen: Zahlreiche Besucher nahmen diesen Service in Anspruch. Durch die Kooperation konnten beide Veranstaltungen Synergien nutzen.
Ebenso neu: Mit Pioneers of Lifestyle gab es am 2. und 3. Juli erstmalig eine Konferenz, die Start-Ups, Mittelständler und Corporates aus der Lifestyle-Industrie zusammenbrachte. Die Veranstaltung wurde von der Branche sehr gut angenommen und war bereits einige Tage vor Veranstaltungsbeginn ausverkauft.

www.tendence.messefrankfurt.com/frankfurt/de.html

http://gardientewp.muveo.de/

 

 








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