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Die Ausgaben der Österreicher 2018: Plus 2,8%

02.05.2019 07:42

BRANCHENRADAR hat sich Aufwendungen und Investitionen der privaten Haushalte im vergangenen Jahr angesehen. Das Fazit: Ein Plus, vor allem im Bereich Freizeit, basierend auf gestiegenen Preisen.


Foto: BRANCHENRADAR.com

Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Aufwendungen und Investitionen privater Haushalte insgesamt um 2,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 198,2 Milliarden Euro. Der Anstieg war allerdings zum überwiegenden Teil auf steigende Preise zurückzuführen. Preisbereinigt lag das Ausgabenplus bei 0,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Steigerungen gab es in allen Segmenten, mit Ausnahme der KFZ.

Die Ausgaben im Detail:

  • Kraftfahrzeuge: -1,1 Prozent (minus 84 Millionen Euro) auf 7,26 Milliarden Euro. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben für den privaten und öffentlichen Verkehr um rund 460 Millionen Euro auf 12,11 Milliarden Euro. Ausgabentreiber waren nicht zuletzt die anziehenden Treibstoffpreise, die alleine für gut 350 Mill
  • Urlaub und Freizeit: 34,3 Milliarden Euro, (+ 1,14 Milliarden Euro, +3,5% geg. VJ)
    • plus 601 Millionen Euro oder + 5% (=12,7 Milliarden Euro) auf Gastronomiebesuche im Inland
    • Der reine Urlaubsaufwand: plus 2,2 Prozent gegenüber Vorjahr vergleichsweise flach, da sinkende Preise bei Flug- und Pauschalreisen den Ausgabenauftrieb deutlich abbremsten. Im Durchschnitt sank das Preisniveau bei Flug- und Pauschalreisen um etwa fünf Prozent gegenüber Vorjahr.
  • Wohnen: + 1,1 Milliarden Euro (+3,3%) auf 17,3 Milliarden Euro
    • Wohnungsaufwand (inkl. Handwerksleistungen): + 3,1 Prozent gegenüber Vorjahr.
    • Eine Teuerung von 4,6 % im Bereich Wohnraumbeschaffung
      • Eigenheime (+7,1% geg. VJ bzw. plus 629 Millionen Euro)
      • Eigentumswohnungen zur Eigennutzung stockte (-2,4% geg. VJ bzw. minus 159 Millionen Euro). Eigentumswohnungen wurden daher im Jahr 2018 verstärkt von institutionellen Käufern oder von privaten Haushalten als Vorsorgewohnung erworben.
      • Mieten und Betriebskosten: 23,0 Milliarden Euro (= + 700 Millionen Euro; Mieten (+6,1% geg. VJ), allg. Betriebskosten (+3,4% geg. VJ).)
      • Energieaufwand: 7 Mrd Euro
        • Strom lag leicht über Vorjahresniveau (+1,1% geg. VJ).
  • Dienstleistungssektor ohne privaten Verkehr: +3,1 Milliarden (+3,2% geg. VJ) auf 99,3 Mrd Euro
  • Wareneinkäufe: 64 Mrd Euro; +1,4 Mrd oder +2,2%.
    • Substanziell erhöhten sich zudem die Ausgaben für Produkte der Gartengestaltung und -pflege (+3,1% geg. VJ)
    • Nahrungs- und Genussmittel (+2,9% geg. VJ). +600 Millionen Euro
    • Bekleidung und Schuhe +2,2 Prozent gegenüber Vorjahr; + 204 Millionen Euro.
    • Drogeriewaren und Medizinische Produkte +1,6 Prozent
    • Wohnungseinrichtung + 1,3 Prozent
    • für Elektrogeräte & Elektronik +1,5 Prozent
    • Baubedarf +1,0 Prozent

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