Durchschnittspreise bei Küchen 2019 gestiegen 10.04.2020 09:28 Wie BRANCHENRADAR ermittelte, wurden 2019 in Österreich zwar weniger, aber dafür hochwertigere Küchen verkauft.
 Grafik: BRANCHENRADAR.com Zwar wurden auch 2019 wieder weniger Küchen hierzulande verkauft, jedoch signifikant höherwertig. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Marktanalyse von BRANCHENRADAR.com. (Sämtliche Aussagen und Prognosen beziehen jedoch die aktuelle Situation rund um Covid-19 nicht mit ein.) Steigende Preise - höherwertigere KüchenBereits das dritte Jahr in Folge sank die Nachfrage im Vorjahr nach Küchen. Mit 178.500 Stück wurden um rund 500 Küchen weniger verkauft als im Jahr davor. Zwar wuchs der Bedarf in neuerrichteten Wohnungen und Eigenheimen um rund fünf Prozent gegenüber Vorjahr, gleichzeitig wurden allerdings um zwei Prozent weniger alte Küchen durch neue ersetzt. Trotzdem erhöhten sich die Herstellererlöse in nahezu allen Warengruppen, denn mit Ausnahme von Küchenspülen stiegen die Herstellerpreise in allen Märkten signifikant. Zudem setzte sich der Trend zu höherwertige Ausführungen fort. Ohne Elektrogeräte (Weiße Ware) erhöhten sich die Herstellererlöse mit Küchenmöbeln, Küchenarbeitsplatten, Küchenarmaturen und Küchenspülen um 2,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 517 Millionen Euro. Damit bleiben Küchen die umsatzstärkste Warengruppe im Möbelhandel. Umsatz steigt um 2,7%Der Herstellerumsatz mit Küchenmöbeln wuchs im Zeitraum um 2,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 401 Millionen Euro. Zuwächse gab es in allen Produktgruppen, ausgenommen Küchen mit Foliendekor. Der Umsatz mit Küchen aus Massivholz oder furniertem Dekor stieg um vier, mit Kunststoffdekor sogar um beinahe sechs Prozent gegenüber Vorjahr. Naturstein und Keramik im TrendÜberaus dynamisch entwickelten sich auch die Märkte für Küchenarbeitsplatten und Küchenarmaturen. Laut eben aktualisiertem BRANCHENRADAR Küchenarbeitsplatten in Österreich erhöhten sich im Jahr 2019 die Herstellererlöse um 5,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 67 Millionen Euro. Gleichzeitig setzte sich der Trend zu höherpreisigen Ausführungen ungebremst fort. Der Umsatz mit Arbeitsplatten aus Naturstein oder mit Keramikoberfläche stieg um jeweils knapp elf Prozent gegenüber Vorjahr. Dadurch sank der Marktanteil laminierter Pressplatten erlösseitig auf 48 Prozent. Auch bei Küchenarmaturen wurden „Designermodelle“ stärker nachgefragt denn je. Infolge kletterte der Herstellerumsatz auf mehr als 26 Millionen Euro. Demnach wuchs nach Daten der letzten Ausgabe des BRANCHENRADAR Sanitärarmaturen in Österreich der Markt im Jahr 2019 um 3,9 Prozent gegenüber Vorjahr. Preiskampf verhindert Zuwäche im Bereich der SpülenUnd im Prinzip standen auch bei Küchenspülen Modelle aus Komposit, Keramik oder Naturstein höher im Kurs als im Jahr davor. Ein massiver Preiswettbewerb verhinderte allerdings eine erlösseitig expansive Entwicklung des Marktes. Denn laut aktuellem BRANCHENRADAR Küchenspülen in Österreich stieg im vergangenen Jahr die Nachfrage insgesamt zwar moderat um ein Prozent gegenüber Vorjahr, gleichzeitig gaben die Preise aber um durchschnittlich sieben Prozent nach. Der Absatz von Spülen aus Edelstahl sank moderat um ein halbes Prozent, bei jedoch leicht steigendem Durchschnittspreis. Ähnlich war der Trend bei flächenbündig zu montierenden Küchenspülen und Unterbauspülen. Der Absatz stieg, die Preise erodierten rasch. Alles in allem sank der Herstellerumsatz mit Küchenspülen im Jahr 2019 daher um 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 23 Millionen Euro. Hinweis: Der in der Tabelle skizzierte Ausblick für das laufende und kommende Jahr wurde vor der Ausbreitung von COVID-19 errechnet und ist aufgrund des gesetzlich normierten wirtschaftlichen Shutdowns, dessen Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar sind, mit großen Unschärfen behaftet. www.branchenradar.com
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