Angesichts der Tatsache, dass die „Übernahme“ eines Unternehmens meist als Übergabe innerhalb der Familie („interne Übernahme“) eingeordnet wird und durchaus die Wahrnehmung vorherrscht, dass ein:e Mitarbeiter:in in die Fußstapfen treten werde, wenn es keine geeignete Nachfolger in der Familie gibt, wurde auch bewusst ein starker Schwerpunkt auf die „externe Übernahme“ - sprich: die Übernahme durch Dritte – gelegt.
Mit diesem Fokus richtete Barbara Eckereder das Spotlight auf eine Entwicklung, die sich zunehmend zum „Schwergewicht“ entwickelt. Immerhin wurden noch in den 90er Jahren die Betriebe quer durch alle Branchen zu erheblichem Anteil innerhalb der Familie übergeben, seither nimmt der Anteil kontinuierlich ab und seit den 2020ern wirf nur mehr rund die Hälfte der Betriebe intern übergeben – und der Anteil sinkt weiter, skizziert und unterstreicht die EBS Kuchl-Präsidentin. Die Voraussetzung für die familieninterne Nachfolge liegen zwar auf der Hand – Kinder bzw. Verwandte müssen verfügbar und ausreichend qualifiziert sowie, drittens, bereit sein –, doch genau dies ist immer weniger der Fall.
Challenge als Chance
Dies ist nicht nur Tatsache und Herausforderung, sondern kann auch Zukunftspotenzial sein – und so erging die Aufforderung an die Schüler:innen, auch diesen Weg in Betracht zu ziehen, sich umzuschauen, diese Möglichkeit auszuloten. „Wirklich allerorten gibt es gut eingeführte Unternehmen, deren Nachfolge nicht geklärt ist – das kann eine Chance sein“, machte Barbara Eckereder aufmerksam und schärfte das Bewusstsein für Möglichkeiten abseits bekannter Neugründungswege.