EGGER: In die nachhaltige Zukunft 20.05.2021 08:23 Mit mehr als 70 Mio Euro Investition geht EGGER in eine nachhaltige Zukunft. Am Standort St. Johann/Tirol wird kräftig ausgebaut und im Sinne der Umwelt erneuert.
 Albert Berktold, Rainer Bachmaier, Michael Happ, Matthias Danzl (v.l.); Foto: EGGER Beim Familienbetrieb EGGER wird im Stammwerk in St. Johann in Tirol kräftig investiert und erneuert. Konzipiert sind ein neues Hochregallager, ein Recyclingturm und ein zweiter Biomassekessel. Die Investitionen stehen im Zeichen der Steigerung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsleistung sowie der Automatisierung. Matthias Danzl, Divisionsleiter Vertrieb & Marketing EGGER Decorative Products Mitte: „Wir werden das Werk innerhalb der nächsten drei Jahre in mehreren Bereichen modernisieren, den Materialfluss automatisieren und den Einsatz der kostbaren Ressource Holz sowie die Energieerzeugung weiter nachhaltig optimieren. Außerdem investieren wir damit ganz klar in die Zukunft des Standorts St. Johann.“
Hochregallager am neuesten StandFür die am Stammsitz gefertigten Dekoroberflächen, veredelte Spanplatten, Leichtbauplatten, Arbeitsplatten und Möbelfertigteile entsteht nun ein neues, zusätzliches Hochregallager auf einer Fläche von rund 3.800 m2. Die Einlagerung von Holzwerkstoffen wird voll automatisch in insgesamt 4.480 Ganzformat-Lagerplätzen auf 33 übereinander liegenden Ebenen erfolgen. Auf dem neuesten Stand der Technik wird das Lager viele Abläufe im Werk effizienter, schneller und deutlich sicherer gestalten. Der Materialfluss von beschichteten Produkten wird direkt von den Produktionsanlagen erfolgen. Neben der verbesserten Lagerungssituation wird auch die Kommissionierung für Handels- und Industriekunden automatisiert. Die vorbereiteten Pakete gelangen direkt zu den Verpackungslinien. Die Errichtung des Hochregallagers ist mehr als nur die effizientere Nutzung des Flächenangebots, erklärt Michael Happ, Werksleiter Logistik. Michael Happ: „Durch den hohen Grad der Automatisierung werden der Verkehr innerhalb des Werks minimiert und damit der Treibstoffverbrauch sowie der CO₂-Ausstoß wesentlich reduziert. Zugleich steigt die Sicherheit für alle Mitarbeiter.“
Im Sinne der UmweltMit der Verwertung von Altholz-Recyclingmaterial setzt EGGER schon seit längerem ein Zeichen. Nun soll am Standort in St. Johann der Anteil an Recyclingholz in EGGER Produkten weiter erhöht und damit der Bedarf an Frischholz reduziert werden. Zu diesem Zweck wird im Rahmen der Investitionspläne ein Recyclingturm „Cleaning-Tower“ entstehen. Dieser dient der Aufbereitung und Reinigung des Altholzes, das in erster Linie aus alten Paletten besteht. Aus diesem Prozess wird Recyclingmaterial in höchster Qualität hervorgehen, das ideal für die Produktion von Holzwerkstoffen verwendet werden kann. Das Ziel ist, in Zukunft je nach Plattentyp bis zu 50 % des benötigten Holzes aus Recyclingmaterial zu gewinnen. Damit nicht genug: Das Umwelt- und Energieprojekt soll mit einem zweiten Biomassekessel weiter ausgebaut werden. Das integrierte Energiekonzept im Werk St. Johann ermöglicht schon jetzt, fossile Energieträger einzusparen. Durch die Verbrennung von Biomasse und biogenen Produktionsrückständen, die stofflich nicht mehr eingesetzt werden können, wird Wärmeenergie erzeugt. Der geplante Biomassekessel soll zudem rund 50 % des Strombedarfs des Werks decken. In Sicherheit arbeitenEGGER verfolgt konsequent die Vision „Null Unfälle“ – es soll in Zukunft zu keinen Arbeitsunfällen mehr kommen. Rainer Bachmaier, Werksleiter Finanzen und Verwaltung: „Um Unfälle zu verhindern, optimieren wir laufend alle physischen Prozesse in Bezug auf Arbeitssicherheit. Wir möchten das Bewusstsein für Arbeitssicherheit und sicherheitsbewusstes Handeln gezielt vorantreiben.
Der Sicherheitsaspekt spielt auch bei den geplanten Investitionen eine große Rolle. Die Wegeführung für den Werksverkehr sowie Fußgänger wird optimiert. Ein neuer unterirdischer Zutritt ins Werk soll Mitarbeitern einen sicheren Zugang ermöglichen – fernab des Werksverkehrs. www.egger.com
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