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EGGER - volle Fahrt voraus

16.11.2022 11:20

Mit einer Großinvestition in Höhe von 25 Mio. Euro blickt EGGER in Unterradlberg in die Zukunft. Das Werk wird auf den neuesten Stand gebracht.


Modernisierung am Standort Unterradlberg.

Werksleiter Technik und Produktion Martin Wurzl;

Fotos: EGGER

Unterradlberg steht bereits seit 1970 für EGGER. Das dritte Werk Unternehmens-Gruppe wurde 2000 komplett erneuert, jetzt werden 25 Mio. Euro in die Modernisierung investiert.

10.800 Mitarbeiter beschäftigt EGGER weltweit und zählt damit zu den führenden Holzwerkstoffherstellern. Die nunmehrige Modernisierung betrifft die gesamte Spanplattenproduktion. Bei einer sehr intensiven fünfwöchigen Wartungs- und Umbau-Phase war die Expertise aller 400 Mitarbeiter sowie der Mitarbeiter aus Schwesterwerken der EGGER Gruppe gefragt. Anfang November wurde das Werk neu in Betrieb genommen. Für das kommende Jahr ist zudem der Ausbau der nachhaltigen Energiegewinnung geplant. Insgesamt werden 25 Mio. Euro in den Standort Unterradlberg investiert.

Und alle Räder stehen still ...

Die Produktion von Spanplatten stand im EGGER Werk im Oktober fünf Wochen lang still, um die geplanten Umbau- und Wartungsarbeiten der primären Anlagen zur Spanplattenproduktion effizient durchzuführen. Konkret wurden die Rohplattenpresse (ContiRoll der Firma Siempelkamp) sowie die Beleimung (Firma IMAL) samt dazugehöriger Steuerung erneuert. Bis Anfang November wurde an deren Aufbau und Implementierung gearbeitet. Dabei wurde vor allem auf die interne Expertise der EGGER Mitarbeiter gesetzt. Fast alle technischen Mitarbeiter des Standorts sowie auch Kollegen aus anderen Werken der internationalen EGGER Gruppe führten die Wartungsarbeiten gemeinsam mit den Monteuren von Lieferanten durch.

Instandhaltungs- und Projektleiter Thomas Pöll: „Die Koordination von rund 300 zusätzlichen Kollegen von Schwester- und Montagefirmen war ein ziemlicher Kraftakt. Jeder einzelne hat großartige Arbeit geleistet und wir sind wirklich stolz auf den reibungslosen Ablauf der Umbau- und Wartungsarbeiten.“

Mit der Investition in die neueste Anlagentechnik kommt EGGER seinem hohen Qualitätsanspruch nach.

Martin Wurzl, Werksleiter Technik und Produktion: „Die Erneuerung der Anlagen war nötig, um unsere Plattenproduktion fit für die Zukunft zu machen. Auf diese Weise werden wir für unsere Kunden auch künftig ein zuverlässiger Partner sein. Die Vorbereitungen zur Modernisierung und Wartung liefen schon seit vielen Monaten, die Planungen dazu – auch aufgrund von Verschiebungen während der Corona-Pandemie – schon einige Jahre. Es war aber ganz klar die richtige Entscheidung, mit der Modernisierung zu warten. So konnte EGGER die hohe Nachfrage der Kunden in Zeiten der Hochkonjunktur gut bedienen.“

Energiethemen am Stand der Zeit

EGGER reagiert mit weiteren Investitionen auch auf die momentane Energieversorgungssituation. Es ist geplant, einen Wärmetauscher zu installieren, der mittels Dampf aus dem bestehenden Biomassekessel betrieben wird. Dieser neue Wärmetauscher wird künftig das Thermalöl erhitzen, das für den Betrieb der Rohplattenpresse und Beschichtungsanlagen benötigt wird – ein Prozess, der aktuell noch mittels eines Gaskessels vonstattengeht. Zurzeit laufen die Detailplanungen dazu, mit einem Teil der Einbindungsarbeiten wurde bereits begonnen. Ab der zweiten Hälfte 2023 wird ein nahezu erdgasfreier Betrieb des gesamten Standorts möglich sein.

Martin Wurzl: „Wir sind stolz, unsere Energieversorgung mit unseren Biomassekraftwerken – eine der größten Anlagen Österreichs – sicherzustellen. Dafür verwerten wir Holzstaub aus der eigenen Produktion, Holzabfälle, biogene Produktionsreststoffe aus der Sägeindustrie sowie Waldhackgut aus dem Forst, die nicht mehr stofflich eingesetzt werden können. Wir versorgen nicht nur unsere eigene Produktion, sondern auch umliegende Unternehmen mit Ökostrom und Wärme.“

www.egger.com








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